E-M1 Dreh-Knöpfe lahm / Latenz

  • Ah, schön, dass ich helfen konnte und in dem Punkt soweit alles in Ordnung ist an deiner E-M1!:)


    Ich schau mir gern während des Fotografierens die Bilder vergrößert an, ob die Schärfe nach Wunsch ist.


    Ja, das mach ich auch des öfteren, gerade wenn ich auf Reisen bin!:)


    LG Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin soo sauer - die Kamera ist 3/4 Jahr alt, der Preis ist eine Herausforderung.....und dann sowas? Die Zahl der Auslösungen bewegt sich etwas knapp über 5000, ich habe das jetzt nicht geprüft. Ich finde das ebenso wie HKO inakzeptabel!!


    Ich kann den Frust ja verstehen, vor allem weil solche Probleme immer dann auftreten oder beginnen, wenn man sie am wenigsten brauchen kann. Ich würde da den Service in Anspruch nehmen, die Problematik schildern, und auf eine vernünftige Lösung (beispielsweise Ersatzkamera) bestehen. Bisher sind es, soweit ich das überblicken kann, Einzelfälle. Man muss schauen, wie sich das entwickelt, ob es sich eventuell doch um einen Serienfehler handelt. So oder so, es ist ärgerlich.


    Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass die Preisfrage bei solchen Problemen in die falsche Richtung führt. Ja, die E-M1 kostet viel Geld und ist für viele Photographen eine "große" Anschaffung, für mich eine zu Große (weswegen ich weiterhin bei der E-M5 bleibe). Trotzdem ist es "Massenware", preislich so positioniert, dass eine Qualitätskontrolle nur stichprobenartig erfolgen kann und die Entwicklung und Produktion eben auch unter wirtschaftlichen, nicht nur unter qualitativen Gesichtspunkten erfolgen muss. Mit dem Problem haben alle Hersteller zu kämpfen, wie die Probleme bei Olympus, aber eben auch bei allen anderen Herstellern zeigen. Als Kunde erwarte ich ein fehlerfreies Produkt, aber ich muss akzeptieren, dass es trotzdem zu Fehlern kommen kann. Das ist wie gesagt nicht schön, es nervt, aber andererseits wäre ich nicht bereit, wahrscheinlich sogar nicht fähig, eine Kamera zu bezahlen, bei der ein Fehler absolut ausgeschlossen ist.
    Es liegt mir fern, einen Hersteller zu verteidigen, weil ich als Kunde solche Fehler natürlich in erster Linie aus "Kundensicht" sehe. Ich war auch frustriert, dass ich meine E-M5 wegen einem dezentrierten Sensor einschicken musste. Genauso stört es mich, in welchem Maße die Fehler herstellerübergreifend auftreten. Aber genau das ist eben auch ein Zeichen der wirtschaftlichen Entwicklung, für die jeder Kunde zu einem Teil auch selbst verantwortlich ist.
    Ich drücke dir die Daumen, dass sich der Fehler solange nicht verschärft, bis du Zeit hast, die Kamera reparieren zu lassen. :)

  • Natürlich hast du mit deinen Ausführungen absolut Recht, Sascha - und woanders ist das auch nicht besser. Es ist halt dann einfach ärgerlich, wenn es einen selbst trifft.
    Und bisher scheinen es in der Tat eher Einzelfälle zu sein.


    LG Stefan

  • Ja, Ihr habt Recht, ich sehe es ja auch so.
    Und Saschas sachlichen Worten kann ich nicht widersprechen.


    Ich weiß ja noch, wie ärgerlich HKO war, und wie wir ihn beruhigt haben.......Nun bin ich eben dran.
    Ich bin ein Glückskind - bei medizinischen Eingriffen passiert in 1: 100 000 Fällen etwas. Dieser Fall bin stets ich!!
    Bei der E-3 soll es in DE 4 Fälle von schiefem Sensor (wer´s glaubt!) gegeben haben. Einer davon war ich.
    Also warum jetzt nicht auch? Ich trag´s mittlerweile mit Fassung, das Spielzeug hat eben nen Kratzer.:)
    Und für mich ist jetzt wirklich nur wichtig, daß sich der kleine Fehler nicht verschlimmert.:) Ich bin nur jemand, der seinem Hobby frönt, also ist das kein Weltuntergang.
    Ich bedanke mich für die tröstenden und mitfühlenden Worte bei Stefan, Thomas und Sascha.

    Gruß - maxie



    Ein Freund ist jemand, vor dem man laut denken kann.

  • Ich kann es verstehen, den Frust über das nicht richtig funktionierende Gerät, besonders wenns nicht das erste mal ist oder man immer zu den Betroffenen gehört. Meine E30 war 2x hintereinander beim Service, meine E-M5 hatte den Displayriss........
    Aber es sind eben technische Geräte, es kann immer was sein, Sascha hat es auf den Punkt gebracht. Und man darf die vielen vielen Kameras nicht vergessen, wo rein nichts fehlt, die einfach laufenknipsenfunzen.
    Von denen hört man auch nix, nur von denen, wo es hakt.
    Maxie ich hoffe, sie hält noch ein paar Wochen ohne weitere Mucken brav durch !

    Graue Haare sind voll im Trend, wenn nun noch Übergewicht und Falten modern werden, wird das mein Jahr
    meine Homepage - Uschi - lieber von Rubens gemalt als vom Schicksal gezeichnet

  • Bei der E-3 soll es in DE 4 Fälle von schiefem Sensor (wer´s glaubt!) gegeben haben. Einer davon war ich..


    Ich meine mich zu erinnern, dass es doch ein paar mehr waren. Bei meiner war damals der IS defekt und die komplette Sensoreinheit musste getauscht werden; und die Sache mit dem gespaltenen Display hatte ich natürlich auch. Passieren kann halt bei so hochtechnischen Geräten immer was.


    Ich drück die Daumen, dass deine E-M1 erst mal durchhält!!!!:)


    LG Stefan

  • So ganz kann ich Eure Versuche der "Versachlichung" nicht nachvollziehen, wenn ich höre, was da alles zur Reparatur ging, und Eure Argumentation, bei anderen wäre es auch nicht besser, stimmt nach meiner Erfahrung mit Nikon oder Canon im Profibereich einfach nicht. Ich habe bei Canon über >> 10 Jahre ein einziges mal nach etwa 75000 Schuß mit eiuner 1 DsII mal einen defekten Verschluß erlebt, ansonsten weder bei L-Objektiven noch mit Kameras eine Störung. Vielleicht habe ich nur Glück gehabt, aber auch aus den einschlägigen Foren hört man kaum von solchen Mängeln der Profi-Modelle, die Mäkelei dort betrifft allenfalls die AF-Funktionen, die nun aber auch einstellbar gemacht wurden, und m.E. oft auch eine gewisse "Geschmacksache" sind.
    Wenn es in der Reihe der kleinen, leichten Systemkameras eine sinnvolle Alternative gäbe, würde ich jetzt ans Wechseln denken. Leider kann aber das ansich überragende Fuji X - System keine Highspeed-Blitzerei, Sony baut zwar tolle Kameras, für die es keine gescheite Objektiv-Palette gibt und die Blitzerei ist auch nur mit Verrenkungen möglich. Panasonic hat den Sensor-Stabi vergessen. C & N sind nur sehr halbherzig dabei. Ergo wird es Olympus bleiben...


    Horst

    • Offizieller Beitrag

    Und für mich ist jetzt wirklich nur wichtig, daß sich der kleine Fehler nicht verschlimmert.:) Ich bin nur jemand, der seinem Hobby frönt, also ist das kein Weltuntergang.
    Ich bedanke mich für die tröstenden und mitfühlenden Worte bei Stefan, Thomas und Sascha.


    Ich hoffe für dich, dass er sich kurzfristig nicht verschlimmert. Mittelfristig würde ich allerdings auf jeden Fall Kontakt mit Olympus aufnehmen, selbst wenn sich der Fehler erst nach längerer Betriebsdauer einstellt. Es ist zumindest nicht der erste Fall in Deutschland, die Problematik an sich sollte also bekannt sein.


    So ganz kann ich Eure Versuche der "Versachlichung" nicht nachvollziehen, wenn ich höre, was da alles zur Reparatur ging, und Eure Argumentation, bei anderen wäre es auch nicht besser, stimmt nach meiner Erfahrung mit Nikon oder Canon im Profibereich einfach nicht. Ich habe bei Canon über >> 10 Jahre ein einziges mal nach etwa 75000 Schuß mit eiuner 1 DsII mal einen defekten Verschluß erlebt, ansonsten weder bei L-Objektiven noch mit Kameras eine Störung.


    Aber genau das ist doch die Krux von solchen statistischen Ausschnitten. Als Besitzer meiner ersten E-M5 schreibe ich hier, wie frustriert ich von der Qualität bin, erst ist der Sensor dezentriert, später kriegt der Displayrahmen risse. Als Besitzer meiner zweiten E-M5 schreibe ich dann, dass ich das überhaupt nicht nachvollziehen kann, weil ich noch nie irgendwelche Probleme mit der Kamera hatte. Genutzt werden sie beide freilich gleich. Hatte ich nun mit der letzten Glück, oder mit der ersten Pech? Ich befürchte, es war letzteres, wenn ich die Reparaturstatistiken den Verkaufszahlen gegenüber stelle.
    Von daher hast du mit deiner Problemlosigkeit bei Canon (wobei ein Verschlussdefekt bei 75.000 Auslösungen bei einer Profikamera ja auch nicht sein soll ;) ) kein besonderes Glück gehabt, sondern eben einfach nur mit Olympus Pech. Das ist individuell frustrierend und kann das Vertrauen in die Marke erschüttern, absolut nachvollziehbar, aber eine Verallgemeinerung ist schlicht falsch.
    Um das "bei den anderen ist es auch nicht besser" mal zu präzisieren, ich selbst hatte bei Canon und Nikon zu der Zeit, als ich beide Marken gestellt bekam und sehr intensiv professionell genutzt habe bereits ausgefallene IS-Einheiten, Verschlussschäden, Schäden an der Zoommechanik, Elektronikfehler, usw. Selbst ein komplett abgefallener Spiegel war dabei, ein Schaden, bei dem man im ersten Moment wirklich "Baff" ist. Vieles davon waren einfach Einzelfehler, ein kleiner Teil auch Serienfehler (etwa das AF-Problem bei der 1D X), aber alles an Produkten, die von den Herstellern für den professionellen Einsatz konzipiert wurden. Und da ich ja auch für die Betreuung anderer Photographen zuständig war und somit auch deren Problemfälle über meinen Schreibtisch gingen weiß ich, dass ich gewiss nicht besonders vom Pech verfolgt wurde, sondern dies durchaus üblich war, auch bei Marken wie Hasselblad, Mamiya oder gar Leica. Natürlich auf die Jahre und Einsatzzeiten gerechnet, nicht dass jemand auf die Idee kommt, die Sache nun ins Gegenteil zu verdrehen. Und wenn ich mir die Statistiken aus anderen Bereichen anschaue, etwa von Lensrentals (wobei das Leihgeschäft meiner Erfahrung nach noch einmal eine Nummer härter ist), dann sehe ich meine Erfahrungen durchaus bestätigt.


    Ich sage immer wieder, wenn man zu seinem Equipment kein Vertrauen hat, selbst wenn das auf absolut subjektiven Gründen so ist, dann muss man wechseln. Das gestaltet sich natürlich schwer, wenn die passenden Alternativen rar gesät oder gar nicht vorhanden sind. Die eigenen Negativerfahrungen zu verallgemeinern um damit immer wieder eine generell mangelnde Qualität in den Raum zu stellen ist allerdings keine Lösung, weder für den Eindruck nach Außen, noch für den persönlichen Seelenfrieden.


    PS: In Anbetracht dessen, dass ich das kommende 40-150/2,8 ja bereits kenne und es deswegen auch vorbestellt habe hoffe ich in Anbetracht dieses Zitats (aus dem zuvor genannten Link zu Lensrentals), dass Olympus bei diesem Objektiv seiner Linie treu bleibt (das 12-40 ist sehr durchdacht konstruiert und leicht zu reparieren):
    "70-200 f/2.8 lenses are likely to fail no matter who makes them. We think of them as ‘built like tanks’ because they have that heavy, all-metal case. That case, though, is as packed with mechanics and electronics as anything you’ve ever seen. There’s a LOT of stuff in there that has to work perfectly. Inevitably, some of that stuff breaks."
    Wer nicht so gut Englisch versteht meine sinngemäße Übersetzung:
    "70-200mm f/2,8 Objektive sind anfällig für Fehler, egal wer sie herstellt. Aufgrund ihrer Bauweise und dem Gewicht glauben wir, sie wären wie Panzer gebaut. Doch in dem Gehäuse steckt mehr Mechanik und Elektronik als irgendwo anders, eine Menge Zeug, dass perfekt funktionieren muss. Und es ist unvermeidlich, dass ein Teil dieses Zeugs kaputt geht."
    Wie bereits gesagt, das Leihgeschäft ist natürlich härter als ein "normaler" Profieinsatz und deutlich härter als fast jeder, noch so "professionell anmutende" Hobbyeinsatz (Ausnahmen bestätigen die Regel ;) ), von daher würde ich es natürlich nicht ganz so schwarz sehen. Aber das Fazit geht zumindest in die richtige Richtung: Je mehr Dinge perfekt funktionieren müssen, desto höher ist das Ausfallrisiko.


    PPS: Stellt euch vor, ihr wärt die ESA... ;)

  • Weil das 100% Vertrauen nicht da ist, hat man ja ein Backup-System dabei. In über 40 Jahren Fotografie bei mir hat auch schon alles Mögliche gestreikt, auch ich habe an schon mal den Ausfall einer Leica R8 oder einer Rollei Professional 6008 erlebt, dank Backup-System vor Ort kompensierbar. Anders geht es nicht, wenn man sich auf irgendwelchen kleinen Ägäis-Inseln herumtreibt, da gibts keine technische Unterstützung. Mag schon sein, daß ich jetzt einfach mal Pech gehabt habe mit dem Olympus-System. Ein bitterer Beigeschmack bleibt aber, wenn ein Fehler nicht im ersten Anlauf beseitigt werden kann, wie es bei mir war.


    Horst

    • Offizieller Beitrag

    Ein bitterer Beigeschmack bleibt aber, wenn ein Fehler nicht im ersten Anlauf beseitigt werden kann, wie es bei mir war.


    Das ist eh noch mal ein anderes Thema, und das darf tatsächlich nicht passieren. Wenn ein Fehler nachvollziehbar beschrieben wurde, dann muss der vom Service auch behoben werden. Gerade von einem Service, der "professionelle" Kunden bedient. Nach solch einem Hick-Hack hätte ich da bei jedem Hersteller eine andere Ebene eingeschaltet.

Unserer Olympus-Fachhändler

Foto Baur