Firmwareupdate 3.0 für E-M1

Das mit der Bastellösung ist ja relativ, entsprechende Halterungen kann man fix und fertig kaufen oder selbst drucken (lassen), dazu eben eines der billigen Visiere, und fertig ist das "Projekt". Ich bin nicht mal sicher, ob es nicht auch schon Komplettlösungen gibt. Klar ist es einfacher, wenn man es im normalen Fachhandel zu kaufen bekommt, noch dazu vom "Stammhändler". Mir ist allerdings wichtiger, dass es auch qualitativ einen Sprung gibt.

Ich kann dabei Wolfgang durchaus verstehen, denn auch ich bin nicht bereit etliche hundert Euro für eine gute Lösung auszugeben. Dafür benötige ich sie dann doch zu selten. Auf der anderen Seite gab es aber für weniger Geld bisher nichts, was meinen Ansprüchen gerecht wurde. Die "Billigvisiere" sind als Spaß ganz in Ordnung, mit etwas Glück funktioniert es auch längere Zeit gut. Mich stören daran aber mehrere Punkte. Zum einen fehlt die Robustheit, die ich bei allem erwarte, mit dem ich ins Feld gehe (und was schon immer ein Grund für Olympus gewesen ist, seit der E-1). Dann sollte sich die Parallaxe im Zentralbereich des Sichtfeldes in benutzbare Grenzen halten bei den üblichen Einblicken, damit ich nicht zu sehr auf die Einblicksposition achten muss. Darüber hinaus muss das Visier kalibrierbar sein, und die Kalibrierung auch sicher beibehalten. Eine saubere Abbildung, leicht zu reinigen, ohne Veränderungen über die Zeit und mit ausreichender Batteriehaltbarkeit sind darüber hinaus relevant. Im Billigbereich wird man nicht selten mit allem, fast immer aber mit einigen Punkten auf Dauer Probleme bekommen. Ich habe das ja selbst bereits erfahren dürfen und war nach einiger Zeit heftig enttäuscht. Es wäre schön, wenn es nicht so ist, ich kenne aber kein Visier, bei dem es nicht so ist.

Von daher habe ich durchaus Hoffnung auf Olympus, weil sie sich bei der Bauweise auskennen, weil sie ein Optikunternehmen sind, weil sie auch genau wissen welche Anforderungen das Teil für photographische Anwendungen erfüllen muss (bezüglich Punktgröße etwa).