"Bokeh is schee" mit Objektivangabe

  • Eigentlich bin ich ja nicht der Fan von massiven Unschärfebereiche, sondern eher dahingehend, diese "stimmig" zu nutzen. Massives Freistellen ist auch weiterhin in meinen Augen zwischen ärgerlich, wie bei Makros oder fantasielos, wenn man nicht den Hintergrund nutzen mag. Wenn man versteht wie das menschliche Auge funktioniert, ist viel Bokeh oftmals unnötig und ich halte es bedingt für eine Modeerscheinung.


    Über Ostern habe ich "unseren Bahnhof" mal versucht ein wenig einzufangen. Dazu gilt es zu sagen, dass er wahrlich heruntergekommen ist, viel eben auch durch Vandalismus, wie natürlich auch durch Alterung. Ich hatte versucht das einzufangen, auch mit dem Gedanken an diesem Thread hier.


    Beispiel 1:



    Hier sollte das "Bauholz" für die Gleise der Eyecatcher sein, gleichzeitig aber noch der Hintergrund darstellen, dass der Bahnhof es auch nötig hat. Dennoch, trotz dem das der Hintergrund noch gut erkennbar ist, hat er keinerlei bildbestimmende Wirkung.


    Beispiel 2:



    Die leichte Unschärfe im Vordergrund übernimmt hier das, was beim anderen Bild der Hintergrund war. Das "Deko-Fantasy für ein schöneres Wohnen" gibt den verfallenden Ort eben eine leicht ironische Note. Steht aber nicht direkt am Bahnhof, sondern in einer Straße die doch recht weit hinter diesem verläuft, hier ist das 50-200 einfach nur ein klasse Objektiv und schafft es immer mehr mein Lieblingsobjektiv zu werden.


    Beispiel 3:



    Unschärfe im Bild, dass was heute so schön als Bokeh gewertet wird, ist eigentlich ein ärgerliches Abfallprodukt der Technologie hinter Objektiven und Kameras. Das man einen Nutzen in diesem gefunden hat ist sehr schön, hat auch seine Berechtigung, aber das Bild hier würde mit einer massiven Form der Freistellung nicht mehr funktionieren. Es lebt eben auch vom Hintergrund, ohne diesen wäre die Bildwirkung eine andere, genau wie auch die Aussage des Bildes.



    Beispiel 4:



    Name des Bildes: Untergang


    Fotografie ist in erster Linie die Gestaltung einer Szene mit Licht. Egal ob Landschaft, Gebäude oder Portrait. Das Licht ist der entscheidende Faktor und wenn man mit avaible light fotografieren möchte, braucht es weniger die Möglichkeit, denn den Umstand die Bildstimmung einzufangen, wie man diese haben möchte, eigentlich war es noch viel heller wie auf dem Bild dort zu sehen, ist es eines von knapp 20 unterschiedliche belichteten Aufnahmen die ich gemacht habe um diese Stimmung zu erreichen. Vor allem auch außerhalb der Belichtung kommen ja bei Gegenlicht andere Aspekte zu tragen, die einen das Bild versauen können.


    Bokeh bedeutet die Lenkung des Blickes auf das, was der Fotograf aussagen möchte. Doch man braucht nicht immer dieses Hilfsmittel und doch ist es wichtig, je nach Situation eben.


    Worauf ich hinaus möchte ist das, was dem Thread hier fehlt. Es gibt eine Menge an Bokeh in dem Sinne das es massiv ist. Was fehlt sind Bilder wo dieses "mutiger" eingesetzt ist um ein Teil des Bildes zu werden. Davon würde ich persönlich gerne mehr hier sehen. Denn letztendlich kann man es drehen und wenden wie man will, mit unseren Werkzeugen sind wir schlechter aufgestellt als es eine 5D MK2 mit F1.4/50mm wäre, warum also nicht das fehlende Mittel mit Fantasie auffüllen?

  • Hallo Thowe,
    eigentlich weiß ich nicht so genau, worauf du hinaus willst.
    Du stellst das Bokeh infrage, andererseits befürwortst du es.
    Sagen wir es doch mal so: Wir möchten das Bokeh benutzen, um die Bildaussage zu untermauern.
    Gleichzeitig bringt das Bokeh oftmals (Pflanzen-, Blumenaufnahmen, auch Tiere oder Makros) eine gewisse Ordnung ins Bild, indem es wirre Hintergründe "beruhigt". Damit lenkt es das Auge auf die scharfen Bereiche. Außerdem finde ich es sehr ästhetisch.
    Im Idealfall ist es ein (künstlerisches) Stilmittel, das ein Motiv hervorhebt, oder in deinem ersten und zweiten Beispiel, in die rechte Beziehung zu seiner Umgebung setzt.
    Ich habe den Thread hier so aufgefaßt, daß wir mit diesen Möglichkeiten spielen oder andersherum, die Möglichkeiten zeigen, die das Equipment uns bietet. Natürlich sind unsere Fertigkeiten dabei individuell verschieden - aber wir lernen dabei.
    Mag es eine "Modeerscheinung" sein - wer es kann, der ist in der Lage es graduell anzuwenden (wie in deinen Bildern), wer es nicht kann, übt eben. Ich habe mich über meine Kirschblüten gefreut, die ich mit dem Bokeh aus der Umgebung herausheben konnte, durch die Farbe des Bokehs gehören sie dennoch in den Baum.
    Letztlich gab und gibt es zB. in der Malerei stets "Modeerscheinungen", eben künstlerische Ausdrucksweisen. (Impressionismus, Kubismus, und so weiter.) Wenn du so willst, waren das auch Zeiterscheinungen.
    Wolltest du eine Diskussion darüber auf den Weg bringen? Das ist eine gute Idee - was meinen die andern? Ich bin dabei.


    Gruß - maxie

    Gruß - maxie



    Ein Freund ist jemand, vor dem man laut denken kann.

  • Hallo Maxie,


    hinaus will ich darauf, dass man Bokeh durchaus nicht intensiv braucht, sondern in dem Maße verwenden kann, wie unser Auge selbst eben scharf abbildet, wir meinen ja nur beim Schauen den Randbereich um den Zentrum herum scharf zu sehen. Ist es nicht, aber auch nicht komplett unscharf.


    Worum es mir also ging war einfach, dass man nicht alles unscharf im Hintergrund haben muss um ein Objekt freizustellen, mehr noch, der Hintergrund eben sehr wichtig sein kann für die Gestaltung, weil er eben auch die Herkunft des Bildes beschreibt. Die brauche ich in der Nah-, Makro oder Mikro-Fotografie eher weniger, wenn man nun mal Insekten oder Blumen nimmt. Bei der Protraitfotografie kann man trefflich darüber streiten, dennoch, halte ich ebenso für Unsinn.


    Was mich stört ist, dass das Bokeh häufig nach der Menge und weniger nach den Einsatz, Art etc. beurteilt wird. Wie es letztendlich eine Bekannte von mir so schön sagte: "Oh, das Bild hat Bokeh. Es muss ein gutes Bild sein!", eben dieses Streben nach Freistellen, was heute so massiv betrieben wird, deshalb auch Modeerscheinung, weil irgendwann merkt man das auch immer gleich Portraits (scharfe Augen, verschwommender Hintergrund) langweilig werden, vor allem dann, wenn das Motiv - meist ja Frau - auch nicht wechselt und es ständig bei dem gleichen, gleich geschminkten Gesicht bleibt.


    Deshalb wünschte ich mir gerne mehr Bilder mit gar nicht mal so ausgeprägten Bokeh, aber mit dem Blick auf andere Aspekte die auch zur Bildgestaltung gehören. Auch die sind hier goldrichtig und sollten gerne gezeigt werden.

  • Thowe, es wäre toll, wenn Du Deine Bilder etwas kleiner einstellen würdest, die brauchen ewig bis sie geladen sind, wenn man draufklickt.


    Ich verstehe, was Du meinst, oft ist der Hintergrund einfach nur noch eine einfarbige Fläche und es heißt "Tolles Bokeh!", das finde ich auch nicht immer passend. Manchmal aber schon.


    Hier mal eins, wo ich den Hintergrund toll aufgelöst finde mit den Lichtkringeln (50er), Die Tiefenschärfe des Halms mag ich hier auch, sie unterstreicht das "Traumhafte"


    Derselbe Halm bei Blende22 (leider ein bisschen fehlfokussiert, aber ich mag den *Blink* und die Goldkörner im Hintergrund)


    Und nochmal aus einem anderen Blickwinkel

  • Thowe, es wäre toll, wenn Du Deine Bilder etwas kleiner einstellen würdest, die brauchen ewig bis sie geladen sind, wenn man draufklickt.


    Ich verstehe, was Du meinst, oft ist der Hintergrund einfach nur noch eine einfarbige Fläche und es heißt "Tolles Bokeh!", das finde ich auch nicht immer passend. Manchmal aber schon.


    Könnte meine Bilder in Zukunft in beiden Auflösungen einstellen, ansonsten mag ich es immer, wenn man auch mal Details nachschauen kann. Deshalb gerne die volle Auflösung, auch bei anderen, ich klicke die dann an und mache in der Zwischenzeit etwas anderes.


    Gerade beim Thema Bokeh oder eben dem Spiel mit der Schärfe sollte es eine Unmenge an Bildern bei den Leuten geben und mir kommen hier einfach zu wenige, weil, gerade wenn ich das blaue Forum als Basis nehme, sind viele auf die Menge denn dem Nutzen geeicht wenn es um das Thema geht.


    Eine einfarbige Fläche kann ein tolles Bokeh dann sein, wenn es einen farblichen Abschluss schafft, das ist aber eher schwer zu erreichen, sofern man nicht am Motiv, wie bei Blumen, herumspielt. Gibt auch Leute, die halten vor der Aufnahme hinter die Blume einen Hintergrund, entweder einfarbig (weiß / schwarz) oder sogar einen mit weiterem Motiv. Tricks gibt es ja viele. ^^


    Von deinen Bildern gefällt mir die letzte Version am besten, weil mir dort die Lichtstimmung gefällt. :)

  • Jetzt hab da mal ein paar Tage nicht reingeschaut, hier geht ja die Post ab.


    Es tut mir leid aber zu allen Bildern was zu schreiben, wäre mir dann doch zuviel,
    denn ich muss heute noch zum Nachtdienst.


    Aber jedes gezeigte Bild hat was, darum für alle :applaus::applaus::applaus:




    Gibt auch Leute, die halten vor der Aufnahme hinter die Blume einen Hintergrund, entweder einfarbig (weiß / schwarz) oder sogar einen mit weiterem Motiv. Tricks gibt es ja viele. ^^


    Finde ich jetzt nicht so schlimm, wenn das Ergebnis stimmt.
    Der Zweck heiligt die Mittel, ist eben doch viel Geschmacksache. ;)



    .

    Grüsse aus Niederbayern,
    Rudi


    Fotografieren Sie Ihr Leben – wenn Sie es verlieren, haben Sie immer noch das Foto! (Detlev Motz)

  • Und ein paar versuche hätte ich auch, alle leicht beschnitten, Hintergrund leicht entrauscht,
    verkleinert und nachgeschärft.



    In eine Waldlichtung



    Aufnahmedatum: 26.04.2011 15:35
    Kamera: E-30
    Objektiv: Olympus Zuiko Digital 70-300mm F4.0-5.6
    Brennweite: 215 mm
    Blende: F8
    Belichtungszeit: 1/30" (-0.3 LW)
    ISO-Wert: 500/28°
    Programm: Blendenpriorität
    Messmodus: Multi-Segment
    Weißabgleich: Automatisch
    Fokus-Modus: Single AF
    Bildstabilisator: On, Mode 1
    Rauschreduktion: Off
    Blitz: Blitz wurde nicht ausgelöst, Automodus



    Nur leichter Stellungswechsel



    Aufnahmedatum: 26.04.2011 15:36
    Kamera: E-30
    Objektiv: Olympus Zuiko Digital 70-300mm F4.0-5.6 (pre-release)
    Brennweite: 158 mm
    Blende: F8
    Belichtungszeit: 1/50" (-0.3 LW)
    ISO-Wert: 500/28°
    Programm: Blendenpriorität
    Messmodus: Multi-Segment
    Weißabgleich: Automatisch
    Fokus-Modus: Single AF
    Bildstabilisator: On, Mode 1
    Rauschreduktion: Off
    Blitz: Blitz wurde nicht ausgelöst, Automodus


    Und noch eins am Waldrand



    Aufnahmedatum: 26.04.2011 15:51
    Kamera: E-30
    Objektiv: Olympus Zuiko Digital 70-300mm F4.0-5.6 (pre-release)
    Brennweite: 277 mm
    Blende: F8
    Belichtungszeit: 1/200" (-0.3 LW)
    ISO-Wert: 500/28°
    Programm: Blendenpriorität
    Messmodus: Multi-Segment
    Weißabgleich: Automatisch
    Fokus-Modus: Single AF
    Bildstabilisator: On, Mode 1
    Rauschreduktion: Off
    Blitz: Blitz wurde nicht ausgelöst, Automodus



    Es war leider sehr viel Wind

    Grüsse aus Niederbayern,
    Rudi


    Fotografieren Sie Ihr Leben – wenn Sie es verlieren, haben Sie immer noch das Foto! (Detlev Motz)

  • @Thowe:
    Ich komme erst jetzt dazu, deine Ausführungen zu erwidern.
    Ich weiß jetzt, was du meinst. Soweit liegen unsere Meinungen gar nicht auseinander. Abstufungen beim Anwenden des Bokehs setze ich selbstverständlich voraus.
    Reyema, die diesen Thread eröffnet hat, schrieb ja:


    Kurz gesagt: Bokeh = Unschärfebereiche, deren Qualität nicht durch Regeln, sondern durch den persönlichen Geschmack bewertet wird.


    Damit kann ich mich solidarisieren.


    Liebe Grüße - maxie

    Gruß - maxie



    Ein Freund ist jemand, vor dem man laut denken kann.

  • @Thomas (Thowe):


    Ich glaube zu wissen, was Du meinst. Ein Hauptmotiv, welches scharf und hervorgehoben ist und ein Bokeh, welches mit dem Hauptmotiv kommuniziert. Das versuch ich auch oft. Ist gar nicht so einfach! Hier mal 2 Beispiele. Das Hochzeitsbild hatte ich ja schon mal gezeigt. Das andere Bild zeigt eine Kampfrichterin. Hier habe ich versucht, den Athleten als Bokeh mit aufs Bild zu packen. Man wird zwar auf die Kampfrichterin gelenkt, kann aber die Gesamtsituation erfassen. (Bokeh kann doch auch im Vordergrund sein, oder???)







  • Ich ja auch, hier ging es mir ja im speziellen eher um wenig "Bokeh" oder nennen wir es eher Unschärfe, gefällt mir im Moment als Begriff besser. Weil nicht die Menge der Unschärfe bestimmt das Ergebnis, sondern eher die Dosis im Sinne der Absicht, sozusagen. Wie und was man macht, ist dabei eigentlich egal, ich mag ja auch Bilder mit viel Bokeh, wie mein Gänseblümchen vor ein paar Seiten. Es ging mir eher darum aufzufordern ein wenig mutiger mit wenig Unschärfe zu arbeiten, weil auch wenig gut eingesetzt verdammt viel sein kann, mehr als alles andere. Genau diese Bilder fehl(t)en mir ein wenig hier. Deswegen der Beitrag letztendlich. ^^



    @Thomas (Thowe):


    Ich glaube zu wissen, was Du meinst. Ein Hauptmotiv, welches scharf und hervorgehoben ist und ein Bokeh, welches mit dem Hauptmotiv kommuniziert. Das versuch ich auch oft. Ist gar nicht so einfach! Hier mal 2 Beispiele. Das Hochzeitsbild hatte ich ja schon mal gezeigt. Das andere Bild zeigt eine Kampfrichterin. Hier habe ich versucht, den Athleten als Bokeh mit aufs Bild zu packen. Man wird zwar auf die Kampfrichterin gelenkt, kann aber die Gesamtsituation erfassen. (Bokeh kann doch auch im Vordergrund sein, oder???)


    Genau darum geht es mir, Bokeh ist nicht (unbedingt) simples Freistellen, sondern es kann vielmehr auch ein ausgezeichnetes Mittel für die gesamte "Bildkommunikation" sein, genau deshalb gefallen mir deine beiden Beispiele exzellent. Sie sind großartig.


    Das Hochzeitsbild assoziiert mit dem Strauch im Vordergrund den Teil, der dem Bild den Sinn gibt. Sprich, die Augen entdecken zuerst die Blumen und wandern dann in den Hintergrund und entdecken das Paar, auch wenn dieses unscharf ist, so ruhen die Augen letztendlich auf diesem weil sie entdecken wollen, was dort ist. Es gibt eine Bildaussage, eine klasse Linienführung und somit dem gesamten Bild eben eine Wirkung, die gar "zeitlos" ist. Was man von den Farbtönen in der Modefotografie der 80er Jahre nicht behaupten kann, die mutet heute eher seltsam an, kam ich auch damals nicht mit klar, genau wie mit Dauerwellen, die ich nie mochte und in der Zeit so grausam modern war. ^^


    Aber! Das 2. Bild mit der Kampfrichterin gefällt mir selbst noch viel besser, weil es genau das darstellt, wie man Unschärfe gekonnt und gut einsetzen sollte. Das Bild kommuniziert mit dem Betrachter und das ist es, was ein gutes Foto ausmacht, weil es eben eine Interaktion schafft. Das kann auch ein Motiv ohne Kunst dahinter, eine schöne Frau, ein Baby oder je nach Gusto Auto, Fußball oder was auch immer kann selbst einen Zauber schaffen, nur, der ist bereits da, ihn zu nutzen und zu unterstreichen ist die Kunst, eben auch in der Portrait-Fotografie. Die Richterin zähle ich eben zur Portrait-Fotografie oder People-Fotografie, was sie ist, wie sie agiert und wie "taff" sie dies tut strahlt das Bild eben aus, es entwickelt eine eigene Dynamik und das ist dann so etwas wie die Hohe Kunst der Fotografie.


    Solche Bilder zaubert man nicht, man plant sie vielleicht nicht einmal und man wird im Leben selbst als "Könner" noch jede Menge Ausschuss produzieren, aber es ist egal, solange am Ende hier und da ein gutes Bild herum kommt und das kann gerne auch per Zufall oder Unfall sein - was mich daran erinnert, dass es noch keine Thread über missglückte Aufnahmen gibt, meines Wissens zumindest. Ich würde auch niemals behaupten das meine Bilder gut sind, 99% sind eher schlecht, zumindest in meinen Augen allerdings bin ich auch sehr kritisch, vor allem auch gegenüber mir selbst.


    Bevor ich noch mehr laber und vielleicht mehr verwirre als sonst etwas, mir ging es primär darum einfach mehr Bilder zu sehen. Eben auch solche, die nicht "perfekt" vom Bokeh erscheinen. Manchmal oder häufig ist das viel weniger der Grund einer störende Wirkung, wenn man beachtet wie das Auge funktioniert und hier geht es primär darum einen ruhenden Fokus für dieses zu finden, egal ob mit oder ohne Lenkung. Ich erlaube mir mal auf das Bild von heicl von hier zurück zu greifen.


    Wiederholung mit abnehmender Schärfe ist ein altes Mittel, bei dem Bild "stört" mich im besten Fall die Ablenkung die durch den linken Rand entsteht. Ein leicht anderer Beschnitt kann die gesamte Wirkung verändern, fällt natürlich auch weiterhin unter Geschmack. Da er die Bildfreigabe erteilt hat, hier mal ein Vorschlag der gleichzeitig im klassischen, quadratischen Format ist und da dieses die Szene "presst/staucht" eben bereits anders (beklemmender) wirkt.




    Edit:


    Noch kurz zum Thema Bokeh, bei diesem geht es auch von der Definition des Begriffes nicht um die Unschärfe als solches im Sinne der Menge, sondern um die ästhetische Qualität dieser. Gibt ja sogar eine paar Objektive, die genau auf diese Absicht hin gebaut wurden. Wie das Sony/Minolta hier: http://www.magnuswedberg.com/index.php?doc=STF-review

    Einmal editiert, zuletzt von Thowe ()

  • Ja, sehr schöner Einstieg:applaus:


    Könnt Ihr aber bitte in Zukunft wieder dazu schreiben um welches Objektiv es sich handelt? Danke!;)

  • Da sind ja wieder einige dazu gekommen


    @ Anne: so was schon oft gesehen aber noch nie auf die Idee gekommen es abzulichten, gefallen mir beide gut.


    @ Matthias: zwei klasse Bilde.


    @ Uschi: das nenn ich mal ein tolles Zufallsbild.


    @ Herbert: ist ein schöner und gekonnter Einstieg, ich finde hier sieht man gleich das aus der E-5 kommt.


    @ Martin: ebenfalls sehr gelungene Serie mit sehr gekonnten Bildaufbau.


    Also für alle :applaus::applaus: :applaus:



    .

    Grüsse aus Niederbayern,
    Rudi


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