Sensorreinigung

  • Ehrlich gesagt gefällt mir dieses "Tool" nicht,
    weil es zu wenig Platz für die eigentliche Arbeit lässt...
    Damit kannst Du gucken ODER reinigen- beides zur selben Zeit, geht eher gar nicht.


    Hab mich jetzt aber auch nicht um bessere Lösungen umgeschaut,
    da ich noch nie Probleme mit einem verschmutztem SSWF hatte. :D

  • also wenn ich solche nervösen Finger wie der Mensch auf dem Video hätte würde ich es ganz sein lassen.
    Ausserdem würde ich erst den Spiegel hoch klappen um den Sensor zu reinigen.


    Aber dran drauen würde ich mich nicht so richtig.

    gruß Peter

  • Staub auf dem Sensor? So ein Problem kennen Olympioniken doch normalerweise gar nicht! :D
    Das war für mich übrigens vor einigen Jahren mit ein Grund weshalb ich mich für eine Oly-DSLR entschieden habe.


    Ein Kollege hat eine Canon EOS 30D und der wuselt alle paar Wochen mit den Sensorreinigungsstäbchen rum. Für den wär die Lupe vielleicht was, aber doch nicht für uns. :rolleyes:


    Gruss, Roger

  • Muss das grad mal richtig stellen, nein ich habe keinen Staub auf dem Sensor und ich fummel auch ned anderweitig dran rum. Bin nur beim Stöbern von nettem Kamerakleinkram auch über dieses Teil gestolpert und hab mich gewundert, da es mir irgendwie wacklig oder grobmotorig vorkommt.
    Ich würd mich DAMIT wohl auch nicht an meine Kamera trauen

    Graue Haare sind voll im Trend, wenn nun noch Übergewicht und Falten modern werden, wird das mein Jahr
    meine Homepage - Uschi - lieber von Rubens gemalt als vom Schicksal gezeichnet

  • Also ich hatte schon mal einen Fleck der auf mehreren Fotos an der gleichen Stelle war und habe mir das mit einer normalen beleuchteten Lupe angeschaut.


    Auch mehrmaliges auslösen der Sensorreinigung hat nichts geholfen, hatte mir den kleinen Staubpartikel beim Objektivwechsel im Tropenhaus geholt.


    Bin dann zum Fotohändler und hab mir so ein Reinigungsset besorgt und zu Hause los gelegt, die ersten Versuche waren grausam, es wurde sogar noch schlimmer, mit etwas Übung war dann aber alles wieder sauber.
    Tipps wie voller Akku sollte man aber beherzigen.

  • An Sensorreinigung habe ich mich auch schon versucht, daher möchte ich hier mal meine gesammelten Erfahrungen zum besten geben:


    Diese Lupe da oben habe ich und ich kann sie ehrlich gesagt nicht empfehlen. Die Konstruktion ist ziemlich wackelig und den Staub erkennt man auch nicht besonders gut. Außerdem habe ich durch den besch...eiden angebrachten Batterieslot sofort einen Kratzer ins Glas gemacht. Meine ersten Versuche habe ich mit dieser Lupe und dem Speckgrabber unternommen und der Erfolg war... naja. Etwas besser, aber nicht wirklich befriedigend. Und dafür ein ewiges Gefummel.


    Irgendwann hatte ich die Schnauze voll und habe mich mit Visible Dust Produkten eingedeckt:
    Sensorlupe: Das Ding ist klasse, man erkennt endlich die Staubkörner, weil da richtig gute Lampen dran sind
    Arctic Butterfly: Ein Pinsel der durch Rotation statisch aufgeladen wird und die losen Staubkörner entfernen soll. Bringt nicht wirklich viel, wenn man vorher/nacher mit der Lupe draufschaut, sieht man keinen Unterschied. War eine Fehlinvestition.
    Sensorswab 1.6 + Reinigungsflüssigkeit "Smear Away": 2 Tropfen Flüssigkeit auf den Swab, über den Sensor wischen -> sauber!


    Nun aber erst mal zu den Problem: wie erkennt man Sensorflecken? Ich habe einen einfachen Trick, um eine gleichmäßige Oberfläche zu kriegen: ich öffne ein neues Textdokument und voilà, der Monitor ist prädestiniert für ein Testbild


    Ich stelle die Kamera auf`s Stativ, stelle Blende 22 ein. ISO 100 und 2 EV überbelichten, Außerdem benutze ich das 105er Sigma und fokussiere manuell auf den maximalen Nahbereich (am ehesten sieht man Sensordreck normalerweise bei Makros mit gleichmäßigem Hintergrund). Damit bekommt man dann ein solches Bild:



    Mit einer Histogrammanpassung kann man alle schmutzigen Details sichtbar machen, die kleinen Pünktchen sind der Sensordreck, die großen, fingerabdrucksähnlichen Flecken sind Staub auf der Innenseite des Objektivs.



    Nach der Reinigung (Sensor und Objektiv, das Objektiv sollte ich wohl nochmal schrubben) sieht das histogrammangepasste Testbild dann so aus:

    Einmal editiert, zuletzt von elfchenlein () aus folgendem Grund: Unendlich Fokussierung ersetzt durch Nahbereich

  • Hallo Antje,


    danke für den Tipp - hab's gleich mal ausprobiert. Resultat: Außer wenigen Fettfingerflecken nichts. Die Sensorreinigung scheint bei meiner E-30 zu funktionieren. Ich habe die Kamera jetzt seit gut einem Jahr.


    Grüße, Heinz-Josef

  • Ich vermute mal, dass mein Sensor so dreckig ist, weil ich ziemlich oft die Objektive wechsele. Und weil ich 50100 Auslösungen drauf habe :eek:, ich habe gerade mal nachgeschaut. Ich bin wohl ein kleiner Fotojunkie...
    Ich will gar nicht wissen, wie ein Sensor einer anderen Kameramarke bei mir aussehen würde, deren Reinigung nicht so gut ist...:rolleyes:

  • och ich hab nur 37000. Sensorreinigung hab ich auch noch nie gemacht.:)

  • Hallo Antje,


    das nenne ich mal praxisnahe Produktempfehlung, mit der ich mehr anfangen kann als mit diesem Video, und eine prima Anleitung!:applaus:


    Zitat

    Arctic Butterfly: Ein Pinsel der durch Rotation statisch aufgeladen wird und die losen Staubkörner entfernen soll. Bringt nicht wirklich viel, wenn man vorher/nacher mit der Lupe draufschaut, sieht man keinen Unterschied. War eine Fehlinvestition.


    Das hättest du dir aber auch vorher denken können;), denn genau das macht Olys SSW perfekt. Kein Wunder, dass da kein Unterschied zu sehen war.:)


    Eine Sensorreinigung habe ich bisher auch noch nicht gebraucht, trotz recht häufiger Objektivwechsel, aber meine E-510 hat ja auch erst 11000 Auslösungen. Aber wenn's irgendwann mal sein muss, dann weiß ich jetzt auf jeden Fall wie!:)
    Reinigen müsste ich wohl eher mal mein 14-54.


    Danke und liebe Grüße,
    Stefan

  • Ich vermute mal, dass mein Sensor so dreckig ist, weil ich ziemlich oft die Objektive wechsele. Und weil ich 50100 Auslösungen drauf habe :eek:, ich habe gerade mal nachgeschaut. Ich bin wohl ein kleiner Fotojunkie...
    Ich will gar nicht wissen, wie ein Sensor einer anderen Kameramarke bei mir aussehen würde, deren Reinigung nicht so gut ist...:rolleyes:


    Also ich habe gut 10.000 Auslösungen drauf. Einen Objektivwechsel mache ich (fast) immer so, dass ich die Kamera dabei nach unten halte.
    Außerdem nicht, wenn die Bedingungen ungünstig sind:


    • besonders staubige Umgebung
    • besonders feuchte Umgebung (z.B. Wechsel von kalter trockener Luft draußen ins Tropenhaus, dann wechsel ich ggf. schon draußen - das hat aber generell etwas mit Feuchtigkeit zu tun)
    • starker Wind (dann Wechsel im Windschatten z.B. durch "drehen des Rückens in den Wind")


    Wirklich nie bei starkem Pollenflug (oder Öltröpfchen, das hatte ich aber noch nie) in der Luft.


    Vielleicht helfen diese Maßnahmen ja, den Dreck zu begrenzen :rolleyes: .


    Viele Grüße, Heinz-Josef

    Einmal editiert, zuletzt von heicl ()

  • Ich finde man sollte das Problem "Sensordreck" nicht überbewerten. Dass mit Antjes Hardcore-Methode Partikel auf dem Sensor sichtbar werden ist fast klar. Aber wann trifft man die diese Situation (Blende 22, 2LW überbelichtet und in Photoshop eine Tonwertkorrektur in den ungünstigsten Bereich) schon an? Ich bisher jedenfalls noch nie.
    Ich hab auch schon mit Blende 22 in den blauen Himmel fotografiert und konnte keinen Staub auf dem Sensor ausmachen. Mit dieser Methode finde ich aber auch ein paar Pünktchen auf dem Sensor meiner E-3. Bisher haben mich die aber nie gestört, weil ich sie noch nie auf einem Foto gesehen habe, und deswegen werde sie das auch in Zukunft nicht tun. :devil:


    Wenn allerdings der Sensor zur Müllkippe wird, wäre eine Reinigung sicher angezeigt. :p


    Gruss Roger

  • Moin Antje,


    Ich habe es auch so gemacht....


    .... und danach meinen Monitor gereinigt (kurz nach der Brille) - und schwupps war wie durch Zauberhand mein Sensor wieder sauber :helau::xmas:


    Aber im Ernst: vielen Dank für einen guten, wirkungsvollen und leicht nachzumachenden Testaufbau :applaus:


    Wenn ich denn tatsächlich mal meinen Monitor richtig sauber gemacht habe, werde ich mich dem Test stellen (oha, wenn ich daran denke, unter welchen Bedingungen ich teilweise meine Optiken wechseln muss :eek:)


    Liebe Grüße
    Henrik

  • Danke Antje für die tolle Anleitung :applaus::applaus:. Werde ich bei Gelegenheit auch mal ausprobieren.

  • danke Antje für deine Erfahrungen. Ich müsste erst mal meinen Monitor so sauber bekommen :rolleyes:


    Hatte schon öfter mal was auf dem Spiegel, den Sensor schaue ich mir lieber nicht an :o


    Wenn ich da so in meim 70-300 rein leuchte wirds mir übel :(

    gruß Peter

  • Ups, wenn ihr alle dreckige Monitore seht, ist das natürlich Blödsinn, ich habe Fokussierung auf den Nahbereich gemeint, vorzugsweise Makros. Das ist bei mir auch am ehesten der Anwendungsfall, bei dem der Sensordreck tatsächlich im Foto sichtbar wird. Falls der Hintergrund gleichmäßig ist.


    Klar ist das eine brutale Hardcore-Methode, um den Schmutz sichtbar zu machen, im Normalfall fällt er überhaupt nicht auf. Aber ein sauberer Sensor ist zumindest für mich irgendwie ein besseres Gefühl. Und mit den richtigen Utensilien ist das auch kein Hexenwerk. Man muss natürlich etwas vorsichtig sein beim Reinigen, aber die Kamera zerbröselt einem auch nicht sofort unter den Fingern. Ich hatte am Anfang auch tierischen Respekt davor (und habe erst mal die E-520 genommen, da wäre es nicht ganz so schrecklich, wenn ich sie geschrottet hätte), aber es ist alles halb so wild. Ein Fotogeschäft will 40 Euro für ne Sensorreinigung :eek: und die Kamera ist auch noch n paar Tage weg.

  • so sind sie halt die Frauen müssen überall sauber machen, auch hinter dem Schrank obwohl´s keiner sieht :D


    Hihi!:D
    Aber im Ernst, ich werde sicher nicht nach Dreck suchen. Eine Sensorreinigung mache ich erst dann, wenn mir bei meinen Fotos etwas störend auffällt. Und für diesen Fall weiß ich ja jetzt, wie's geht!:)


    LG Stefan

Unserer Olympus-Fachhändler

Foto Baur