Diese Diskussion ist ja nun schon rund zwei Jahre alt ... aber ich will trotzdem noch etwas anmerken: Nicht immer, aber oft rührt das Problem verkeilter Filter daher, daß der Besitzer glaubt, sie seien verkeilt. Dann wird das Filter so fest angepackt wie nur möglich, um möglichst viel Kraft zum Losdrehen aufwenden zu können. Genau dadurch aber frißt sich das Filter erst recht fest. Oftmals hilft eine Änderung der mentalen Einstellung: Stell dir vor, das Filter sei gar nicht festgefressen, sondern säße ganz locker im Gewinde. Fasse es ganz sanft an und drehe es mit minimalem Kraftaufaufwand los, so als sei es eine Daunenfeder. Oft (nicht immer) löst es sich dann ganz locker und problemlos vom Gewinde des Objektives bzw. Adapterringes.
Generell tritt diese Problematik häufiger auf bei billigen Filtern, deren Fassungen aus Kunststoff oder Aluminium bestehen; sie ist seltener bei hochwertigen Filterfassungen aus Messing. Eine Möglichkeit zur Prävention besteht darin, das Filtergewinde vor dem Einschrauben mit einem weichen Bleistift "anzumalen" – denn das "Blei" der Bleistiftmine ist gar kein solches, sondern besteht aus Graphit, also niederkristallinem Kohlenstoff (in hochkristalliner Form wär's Diamant), welches als Trockenschmiermittel dient und dem Festfressen entgegenwirkt.
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"If your prints aren't good enough, you're not distant enough." (Gregory Simpson)