Wie der eine oder andere von euch vielleicht schon am Rande mitbekommen hat, war ich auch dieses Jahr wieder im eiskalten, menschenleeren und faszinierenden Norden unseres Planeten unterwegs.
Das Ziel der diesjährigen Unternehmung war Spitzbergen, ein unter norwegischer Verwaltung stehendes Archipel zwischen dem norwegischen Festland (Entfernung etwa 800 km) und dem Nordpol (Entfernung ca. 1.300 km) mitten im Arktischen Ozean.
Spitzbergen ist mit einer Fläche von 61.000 qkm etwas kleiner wie das Bundesland Bayern, hat dafür aber eine deutlich längere Küstenlinie von etwa 3.500 km.
Die meisten der knapp 2.700 Einwohner leben in Longyearbyen dem Hauptort der Inselgruppe. Dort gibt auch den einzigen Flughafen, auf dem ich Anfang August gelandet war, um nach einer sehr kurzen Nacht im Hotel, am nächsten Tag mein Schiff, die MS Ortelius zu entern.
Bevor es nun zum eigentlichen Reisebericht und den Fotos geht, zeige ich euch erstmal eine Karte, damit ihr mir zukünftig folgen könnt. Die Reise war als Umrundung Spitzbergens geplant und aufgrund der warmen Witterung in diesem Sommer (Stichwort Klimawandel) war es dieses mal auch kein Problem. Es gab aber durchaus schon Jahre, da war das Meer-Eis im Norden Spitzbergens Ende August noch so dick und fest, dass geplante Umrundungen nicht durchgeführt werden konnten.
Was den Routenverlauf und Landgänge angeht, gibt es da vorher schon einen ziemlich genauen theoretischen Plan. Aber aufgrund von Eis, Wetter (Wind, Nebel) oder wegen Eisbär-Sichtungen (wenn Bären an Land zu sehen sind, dürfen keine Anlandungen durchgeführt werden) gab es fast jeden Tag Abweichungen was die Route, den Tagesablauf und die Anlandungen angeht. Dazu aber später sicher mehr, hier nun erstmal die versprochene Karte zur Orientierung.
Noch ein kleiner Hinweis von mir, der Endpunkt der Reise die #14 (Longyerbyen) war auch der Startpunkt.
Routenkarte Umrundung Spitzbergen MS Ortelius August 2018 828x815 300KB.jpg