Oh je. Die OM-D E-M1 bringt alles durcheinander

  • Hi zusammen,


    ich bin (noch) DSLR Hobbyknipser mit einer Nikon D300 und beschäftige mich schon seit einiger ZEit mit dem Umstieg auf MFT. Hab keine Lust mehr, zu schleppen. Die Motivation für den Umstieg liegt also zu 100% beim Thema Gewicht und Kompaktheit. Ich hatte mich schon fast für die EM-5 entschieden (oder wollte auf den Nachfolger warten) und was passiert? Da kommt die EM-1.


    Echtes Dilemma für mich. Die E-M1 macht mich als Technik Freak extrem an, ich sauge jeden Testbericht auf und der "Will ich haben" Faktor ist doch sehr ausgeprägt. ABER. So wie ich die Kamera von Bildern und Videos her, die ich bisher gesehen habe, einschätze, ist sie gar nicht mehr so klein. Auch die neuen Objektive (die "Pro" Serie, die mit vorgestellt wurde) bringen einiges an Gewicht auf die Waage.


    Begebe ich mich vom Regen in die Traufe?


    Die EM-5 wäre eine Kamera gewesen, die man immer dabei haben kann. Bei der EM-1 sehe ich eine kleine DSLR. Oder täusche ich mich da?


    Wie seht Ihr das?


    Wenn Ihr heute neu kaufen würdet, würdet Ihr EM-1 oder EM-5 wählen (Preis mal außer Acht gelassen)

  • Hallo erstmal,


    ich würde, egal von welchem System ich komme, erst einmal warten bis die E-M1 im Laden ist und begrabbelt werden kann. Wenn dann auch noch praxisgerechte und aussagekräftige Test`s von Forenmitgliedern vorliegen, dann werde ich mich näher mit der E-M1 befassen.
    Die E-M5 ist für meine Hände (Handschuhgröße 10) nähmlich auch mit Batteriegriff zu klein und auch nicht ergonomisch.
    Wenn Du die paar Tage noch wartest, verlierst Du nichts (evt. die E-M5 an Preis).

    Gruß aus Dorsten (der kleinen Hansestadt an der Lippe)


    Jürgen

    Ich hab keine Macken, das sind special effects

  • Außer dem dort geschriebenen müssen beim Platzbedarf auch die Objektive mitgerechnet werden. Dann wird der Unterschied zur D300 noch deutlicher. Die paar Millimeter mehr bei der E-M1 gegenüber der E-M5 fallen dann nicht mehr auf. Anfassen! Das Handling ist entscheidend.

    Schöne Zeit und immer gut Licht
    Wolfgang_R


    Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht. (Georg IR B.)
    Always Look at the Bright Side of Life ...

  • Danke!


    Anfassen werde ich sie auf jeden Fall mal.


    Die Objektive sind also auch deutlich kleiner als bei meiner DSLR?

    • Offizieller Beitrag

    Im Großen und Ganzen sind sie es und machen, gerade wenn man nur eine Kamera aber viele Objektive besitzt/mitnimmt, den eigentlichen Unterschied aus. Vergleiche nur mal das 9-18mm Ultraweitwinkel mit irgendeinem DSLR-UWW, oder das kompakte und vor allem leichte (!) 40-150 mit den typischen DSLR xx-200-Zooms. Ausnahmen gibt es natürlich auch, wenn man nur grob auf die Daten schaut. Das 12-50 etwa ist nicht so kompakt, verglichen mit DSLR-Kitzooms. Bietet dafür aber eben einen größeren Weitwinkel, einen Makromodus und die Abdichtung, die in Kombination mit den OM-Ds einen sehr effektiven Schutz bietet. Und auch die höherwertigen Objektive sind noch kompakt, das 12-35/2,8 etwa kleiner als jedes für die DSLR verfügbare lichtstarke Standardzoom.
    Zudem sollte man sich nicht allein von den Bildern irritieren lassen, die E-M1 ist noch immer sehr kompakt - schon die E-M5 täuschte manchen und hat selbst mich überrascht, als ich sie erstmals in der Hand halten durfte. Davon abgesehen ist und bleibt µFT kompakt, auch wenn es nun etwas größere Gehäuse gibt. Denn selbst die GH3, größer als die E-M1, ist im Vergleich zu den Mittelklasse-DSLR-Gehäusen, die sie angreift (inklusive deiner D300), kompakt. Trotzdem gilt wie immer, schau dir die Kameras mal selbst an, probiere sie aus, teste den Sucher und entscheide dann. Man muss sich umstellen, doch wenn man das positiv angeht ist der Wechsel ganz einfach.


    Bei mir hat µFT mit der E-M5 (und hätte es auch mit der E-M1) alle DSLR-Modelle im Sub-KB-Bereich ersetzt, und ich würde es jederzeit wieder machen. :)

  • Ok, sagen wir es mal so: Mein Standard Objektiv auf meiner D300 ist ein Nikon 17-55 f/2.8. Zusammen mit Body und GPS Kästchen komme ich damit auf knapp 1,8 Kilo. Wenn ich mit der neuen Möhre mit ähnlichem Standardobjektiv (das Glas muss top sein) auf unter 1 Kilo komme (mir schweben max. 800-900 Gramm vor), dann hat sich jede weitre Diskussion erübrigt. Daß ich auch bei einer MFT eine Tasche mit mir führe und das Teil nicht in die Hosentasche kriege, ist mir klar. Wenn aber aus einer großen Tasche eine kleine wird und aus 2-3 Kilo nur noch eines, dann hab ich, was ich will.


    Ich werde mir die EM-1 bei nächster Gelegenheit live anschauen und in die Hand nehmen. Dann sehen wir weiter.


    Danke für Eure Beiträge!

  • Mit der E-M1 und dem 12-40/2,8 hättest Du das erreicht.:)

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  • Da war die Tage irgendwo ein Link auf einen Größenvergleich zwischen E-M1 und E-620. Die sind fast gleich groß. Und die E-620 wurde (als sie neu war) als die kleinste DSLR der Welt mit Stabilisator beworben und nur noch von der E-420/450 unterboten (die keinen Statbilisator hat).

    • Offizieller Beitrag

    In Höhe und Breite ja, bei der Dicke fällt die E-620 dann doch wieder auf - braucht halt Platz für den Spiegelkasten. Hier noch zwei Vergleiche, einmal D300s gegen E-M1 ohne und dann mit den hier erwähnten Objektiven (das 12-40 war noch nicht verfügbar, das 12-35 ist aber kaum kleiner).
    --> http://camerasize.com/compare/#188,482
    --> http://camerasize.com/compact/#188.322,482.336,ha,t

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