Olympus OM-D E-M1

  • Diese erste Begegnung hat einen deutlichen "Haben-Will-Effekt" ausgelöst;), den es nun erst mal zu bekämpfen gilt!:D


    ja ja, diesen Kampf fechte ich auch gerade mit mir aus. Zum Glück ist mein Sparschwein noch nicht schlachtreif, sonst ...:D

    Gruß aus Dorsten (der kleinen Hansestadt an der Lippe)


    Jürgen

    Ich hab keine Macken, das sind special effects

    • Offizieller Beitrag

    Für mich ist die Grenze übrigens bei den aktuellen 16MP quasi erreicht, denn ich möchte meine Objektive auch noch ohne größere Qualitätseinbußen abblenden können.


    Die Sensorauflösung ändert nichts an der Beugung, die ist immer da und wirkt sich immer gleich aus. Sie wird bei höheren Auflösungen nur früher bemerkt, das ist aber nichts schlechtes, sondern eher etwas gutes; denn letztlich bedeutet dies, dass die schlechter auflösenden Sensoren schlicht nicht in der Lage sind, die Qualität darzustellen. Oder anders ausgedrückt, wenn du zwischen zwei Blenden keinen Detailverlust durch die Beugung siehst, dann schränkt die Sensorauflösung (bei einer angenommenen 100%igen Objektivqualität) deine Qualität ein. Aus dem Grund ist eigentlich eine beugungsbegrenzte Darstellung das beste, was man photographisch auf klassischem Wege erreichen kann. Das ist ein Grund, warum ich mir noch viel höhere Auflösungen wünsche. Weitere Gründe sind allerhand Spielereien, wie etwa Optikkorrekturen, AF-Möglichkeiten, etc. die mit zunehmender Auflösung immer besser funktionieren (sofern die Rechenleistung Schritt hält).


    Ich habe volles Verständnis dafür wenn jemand sagt, die aktuellen Leistungen reichen ihm an Qualität. Denn damit ist bereits soviel möglich, dass alles darüber hinausgehende fast schon in den Bereich Spezialanwendungen fällt. Aber aus Qualitätsgründen gegen höhere Auflösungen zu argumentieren ist und war schon immer quatsch. ;)

  • Die Sensorauflösung ändert nichts an der Beugung, die ist immer da und wirkt sich immer gleich aus. Sie wird bei höheren Auflösungen nur früher bemerkt, das ist aber nichts schlechtes, sondern eher etwas gutes; denn letztlich bedeutet dies, dass die schlechter auflösenden Sensoren schlicht nicht in der Lage sind, die Qualität darzustellen. Oder anders ausgedrückt, wenn du zwischen zwei Blenden keinen Detailverlust durch die Beugung siehst, dann schränkt die Sensorauflösung (bei einer angenommenen 100%igen Objektivqualität) deine Qualität ein. Aus dem Grund ist eigentlich eine beugungsbegrenzte Darstellung das beste, was man photographisch auf klassischem Wege erreichen kann. Das ist ein Grund, warum ich mir noch viel höhere Auflösungen wünsche. Weitere Gründe sind allerhand Spielereien, wie etwa Optikkorrekturen, AF-Möglichkeiten, etc. die mit zunehmender Auflösung immer besser funktionieren (sofern die Rechenleistung Schritt hält).


    Ich habe volles Verständnis dafür wenn jemand sagt, die aktuellen Leistungen reichen ihm an Qualität. Denn damit ist bereits soviel möglich, dass alles darüber hinausgehende fast schon in den Bereich Spezialanwendungen fällt. Aber aus Qualitätsgründen gegen höhere Auflösungen zu argumentieren ist und war schon immer quatsch. ;)


    Optikkorrekturen, AF-Möglichkeiten, Entrauschung sind die Dinge, die mit höherer Auflösung ganz sicher gewinnen. Die Rechenleistung ist zumindest in der Kamera kein Problem, meine ich. Eher schon der PC zu Hause, der in oft in deutlich größeren Zeitabständen ausgetauscht wird, obwohl er samt gutem Monitor etwa in der Preisklasse einer E-M1 ist.
    Das Kriterium für die notwendige Auflösung ist am Ende die Ausgabegröße. Ich bin nicht sicher, ob bei meinen meistens 60 cm breiten Bildern noch etwas von höherer Auflösung zu sehen ist. Bei einem hochwertigen Druck auf 120 cm Breite oder dem 90 cm breiten Bild aus der E-3 bei mir hier würde man es bestimmt sehen - sofern das Objektiv mitgespielt hat und abhängig vom Betrachtungsabstand.

    Schöne Zeit und immer gut Licht
    Wolfgang_R


    Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht. (Georg IR B.)
    Always Look at the Bright Side of Life ...

  • Rechenleistung war noch nie so billig wie heute, wenn ich Apple jemals für etwas dankbar bin, dann dafür, dass sie mit sehr viel Hype Smartphones und Tabletts auf den Markt gedrückt haben. Nicht, dass nicht andere Firmen das auch könnten, aber die meisten sind einfach zu blöd für wirklich gutes Marketing mit "Glaubenspotential". Das Abfallprodukt ist, dass kleine und stromsparende Prozessoren immer schneller im Sinne des Produktzyklus und ihrer Leistung auf den Markt kommen.


    64MP in einer Kamera (oder noch mehr) würden mir auch sehr gefallen und deswegen schiele ich auch gerne mal aufs Mittelformat, ich bin ein "zu Hause am Monitor ins Motiv"-Zoomer, ich mag es, wenn ich überall noch Details entdecken kann, die ich bei der Aufnahme niemals sehen konnte. :)

    • Offizieller Beitrag

    "Rechenleistung war noch nie so billig wie heute", das galt im Endeffekt rückblickend für jeden bisherigen Zeitpunkt, sagt aber nichts darüber aus, ob die notwendige Leistung auch in den für uns relevanten Größen- und Preisdimensionen abrufbar ist. Denn dadurch, dass alles über den Sensor läuft (Sucherbilddarstellung, Autofokus, Weißabgleich, Bildergebnis) wird eine extreme Datenmenge parallel erzeugt. Natürlich kann man das mit etlichen Tricks reduzieren, aber damit reduziert man eben auch wieder die Vorteile einer solchen Auflösung.
    Bei den hier erwähnten 64 Megapixeln und einer Wunschzielfarbtiefe von 16 Bit (und mittelfristig muss das auch bei kleinen Sensoren das Ziel sein, ansonsten bringen die Auflösungszuwächse nur wenig) wird, selbst wenn man für den Autofokus und die Sucherdarstellung ein Hardware-Pixelbinning mit Blockauslesung nutzen kann, ein enormer Datenstrom produziert. Der muss zum einen vernünftig prozessiert werden, zum anderen auch vernünftig transportiert und das Ergebnis natürlich entsprechend gespeichert werden. Selbst mit den neuesten Ankündigungen im SD-Karten-Bereich wird es da eng. Filmer können ein Lied davon singen. Trivial ist das ganze nicht, und die Entwicklung im Smartphonebereich ist faszinierend (Schade übrigens, dass es das Edge nicht geschafft hat), aber zeigt im Grunde auch noch die Grenzen auf. Nichtsdestotrotz finde ich es spannend und erstaunlich, welche Leistungen neue Modelle immer wieder abrufen. Etwa die selektiven Bildverbesserungen der E-M1.


    In meinen Augen ist die Ausgabegröße an sich kein Kriterium für die Sensorauflösung. Mit guten Druckprozessen kann man heute auch noch den Unterschied zwischen 100 und 200 MP beim 60er-Format sehen, wenn man denn will. Das ändert natürlich nichts daran, dass es irgendwo eine Grenze des sinnhaften gibt, die immer weiter nach oben wandert (bei den berühmten 10x15-Bildern oder 800x600 Pixel Internetbildchen ist diese überschritten). Für mich wird diese aber auch auf absehbare Zeit noch unterhalb vom 30er Format liegen.
    Allerdings halte ich diese Verknüpfung von Sensorauflösung und Ausgabegröße eben aus den im vorherigen Beitrag genannten Punkten generell für falsch. Autofokusleistung (inkl. Motivverfolgung), perspektivische Entzerrungen, selektive Schärfungen, Farbsaumentfernung, Entrauschung, etc. wird durch höhere Auflösungen eben immer effektiver, und das sieht man auch bei kleineren Ausgabegrößen (was aber noch längst nicht heißt, dass ich meine Meinung zu den Beispielbilderthemen ändere ;) ). Insofern, her mit den 160 MP auf FT-Sensorgröße - aber bitte mit einer vernünftigen Infrastruktur dahinter, bis hin zu der Möglichkeit, prozessierte 16-MP-Semirohdaten zu speichern. :)


    PS: Betrachte ich mir die reinen Sensorleistungen von Sub-FT-Sensoren im für mich wichtigen Bereich niedriger Empfindlichkeiten, so würde mir ein 48-MP-Sensor, aus dem ich bei Bedarf ein 12-MP-Ausschnitt (effektiver Digitalzoom 2x) herausschneiden könnte schon sehr gefallen. Die Sensorqualität bei ISO 100/200 wäre mir heute bereits gut genug für gelegentliche Einsätze, und die meisten Objektive können diese Qualität im relevanten Zentrum liefern.

  • "Rechenleistung war noch nie so billig wie heute", das galt im Endeffekt rückblickend für jeden bisherigen Zeitpunkt, sagt aber nichts darüber aus, ob die notwendige Leistung auch in den für uns relevanten Größen- und Preisdimensionen abrufbar ist. ...


    Natürlich, aber die Steigerungsrate bei Leistung pro Watt war in den letzten Jahren enorm und mit den Bay Trails hat Intel nun einen Prozessor, der im SoC-Bereich bei der Leistungsaufnahme liegt, aber von der Geschwindigkeit hier Desktop-Performance bietet. Diese wird Intel auch in Notebooks unter Celeron und Pentium-Label bringen, was erahnen lässt, dass da schon solide Rechenleistung steht. Was nun nicht bedeutet, das ARM schläft, dort ist der Bedarf an "mehr" ja auch permanent, dementsprechend rasant geht die Entwicklung weiter. Der 20nm Cortex A57 ist ja anvisiert runde 50% schneller als der A15. Ohne den derzeitigen Boom wären wir da deutlich weiter zurück und die Intel ATOMs wäre immer noch solche schnarchlahmen Dinger wie in den Netbooks.


    Die Schreibperformance zur Speicherkarte dürfte tatsächlich z.Z. das einzige, echte Problem sein. Könnte man aber aktuell mit einem mSata-SSD-Modul in der Kamera lösen, sogar extrem simple vom Aufwand und der Kostenseite.

  • Ohne stänkern zu wollen war und ist für mich schon die E-M5 ein grosser Wurf. Klar ist das Handling und die Tastengrösse individuelle Geschmackssache, ich komme trotz L Klauen mit der "Kleinen" so gut zurecht dass ich mir eine 2. besorgt habe. Ich bediene die Kamera inzwischen blind was bei meinem Hobby auch oft von Nöten ist.


    Ich bin der Meinung dass Anwender der E-M5 die über keine E-System Linsen mehr verfügen keinen Bedarf an der E-M1 haben und wenn jetzt hier ein paar Leute aufschreien so sind die Technischen Neuerungen für mich bis auf die schnellere Verschlusszeit marginal.


    Ich bin begeistert von meinen OM's und sie werden in Bälde mit dem 12-40er neu auferstehen :applaus:

  • Ich bin der Meinung dass Anwender der E-M5 die über keine E-System Linsen mehr verfügen keinen Bedarf an der E-M1 haben und wenn jetzt hier ein paar Leute aufschreien so sind die Technischen Neuerungen für mich bis auf die schnellere Verschlusszeit marginal.


    Ich habe hier noch keinen aufschreien sehen, es haben sich lediglich einige Leute über die Neue gefreut!


    Ansonsten gebe ich dir ja Recht, und das habe ich hier auch schon mehrfach geschrieben: Wer mit der Bedienung der E-M5 zurecht kommt und keine FT-Linsen mehr hat, für den lohnt sich ein Upgrade sicher nicht. Auch ich fand, dass die E-M5 schon ein großer Wurf war. Meine Anmerkung hinsichtlich "großer Wurf" bezog sich mehr auf dei Resonanz der Neuen auf den einschlägigen Testseiten und in den gängigen Fotozeitschriften. Das Olympus dort über den grünen Klee gelobt wird, ist nicht selbstrverständlich. Und sie bezog sich auch auf die Aussage meines Stammdealers, der mir gestern sagte, dass die E-M1 ihm den ansonsten eher mauen November gerettet hat!:)
    Ich konnte die Kamera ja mal zwei Tage lang ausgiebig testen und war von der Bildqualität begeistert; da wird zur E-M1 sicher kein großer Unterschied sein. Für mich persönlich war das Handling der Kamera jedoch etwas zu fummelig, bin damit nicht so gut klar gekommen - und da ist die E-M1 für mich persönlich eindeutig ein Fortschritt! Und ich habe halt auch noch FT-Linsen, die ich nicht missen möchte - und deshalb ist die E-M1 für mich die erste MFT-Kamera, die mich über einen vollständigen Umstieg nachdenken lässt. Und das bei einer Bildqualität, die mich bei der E-M5 schon begeistert hat. Ich werde dennoch mal abwarten, bis auch hier im Forum die ersten Berichte zur Performance der FT-Linsen an der Neuen eingehen und das bei Gelegenheit auch mal selber testen. Sollte das alles überzeugend sein, dann ist die E-M1 die erste MFT, die meine E-5 ablösen könnte.
    Bisher war MFT für mich das Zweitsystem neben FT; und dafür war mir die E-M5 dann zu teuer. Die E-M1 ist für mich die Kamera, mit der ich beide Welten in einem Body möglicherweise verschmelzen lassen könnte.
    Wenn du das als Aufschrei siehst, nun gut, dann ist das halt so. Für mich ist die Neue einfach eine Kamera, die meinen persönlichen Bedürfnissen recht nahe kommt!:)


    LG Stefan

  • RESUME:


    Also da muss ich was klar stellen, Stefan da haben sich Zwei falsch verstanden habe ich ja oben weder drei Ausrufezeichen gesetzt noch mich in der Tonlage vergriffen. Ich gab nur mein Empfinden zu dem Thema zum Ausdruck und wollte damit sagen dass der Abstand in Sachen Grösse oder Technik für viele E-M5 Besitzer zu kein ist. Genauso wie z.B. Niemand der eine EOS 600 oder 650 besitzt keinen Kaufgrund für die eben erschienen EOS 700 hat. :D


    So zum Thema ja ich hatte heute als ich mein 12-40 bestellt habe die Gelegenheit die E-M1 einmal richtig zu begrabbeln und sie hat bei mir ein Wow ausgelöst. Sei es wegen der Haptik des Gehäuses oder der Sucherauflösung ja eine tolle Kamera.
    Wo Licht ist ist aber auch Schatten, so kann ich die Platzierung der Ein/Aus Schalters in keiner Weise verstehen oder mich damit anfreunden. Ein grosses "Problem" habe ich beim Ersten Durchblick zudem noch bemerkt, obwohl der Sucher von allen sehr gelobt wird gelang es mir in keiner Weise oder Einstellung diesen als stark kurzsichtiger Brillenträger voll zu überblicken.
    Die Augenmuschel steht mehr vor als bei der E-M5 und eine etwas flachere wie bei der Vorgängerin Deren Sucher ich ganz überblicken kann könnte da Abhilfe schaffen. Für Leute ohne Brille allerdings muss die an die Augenergonomie angepasste Suchermuschel ein Segen sein.


    Was mich allerdings aus den Schuhen gehoben hat war das 12-40er an der E-M1 und an der E-M5. Ich konnte meine Gefühle kaum unter Kontrolle halten, noch nie hatte ich ein Objektiv in der Hand das so schnell und absolut treffsicher scharf gestellt hat. Man glaubt fast an Magie egal bei welchem Licht der AF sitzt. Über die Verarbeitung dieser Traumlinse zu sprechen ist müssig, Diese so wie die Bildqualität hat man früher im ZEISS und LEICA Lager gefunden und so gesehen ist der Preis der Linse absolut fair ... :applaus: :applaus: :applaus:

    • Offizieller Beitrag

    Die E-M5 hat damals den größeren Eindruck hinterlassen, zum einen weil es weder einen direkten noch einen indirekten Vorgänger gab, zum anderen auch, weil sie rein stylistisch Neuland (oder besser wieder altes Land) betrat. Die E-M1 baut darauf auf, auch wenn sie nicht der Nachfolger ist, und so fällt die "Revolution" zwangsläufig geringer aus. Noch deutlicher wird es nächstes Frühjahr, wenn der tatsächliche Nachfolger der E-M5 kommt.
    Trotzdem halte ich die Veränderungen zur E-M5 auch abseits der FT-Objektivkompatibilität für alles andere als marginal, und das mit dem großen Wurf kann ich daher durchaus nachvollziehen. In meinem Erfahrungsbericht habe ich bereits erwähnt, dass die E-M5 einen kompromisslosen Kompromiss darstellt und daher auch abseits von Trollerei stark polarisiert. Die E-M1 hat eine klarere Ausrichtung und in meinen Augen auch eine klarere Zielgruppe. Wenn man der angehört, gibt es meist wenig grundsätzlicher Kritik.
    Ich für mich komme mit den Kompromissen der E-M5 sehr gut klar, mit dem Bedienkonzept, mit den Leistungsdaten, mir gefällt die Modularität (ein Firmwareupdate würde ich mir trotzdem noch wünschen, auch wenn es kostenpflichtig wäre). Und dann spricht nur noch sehr wenig für einen Wechsel, vor allem wenn man bedenkt welcher Aufpreis dafür zu zahlen ist. Für diesen Aufpreis habe ich mir daher lieber das 12-40er gegönnt, das auch mit der E-M5 sehr gut harmoniert und mir insgesamt deutlich mehr bietet, als mir ein Wechsel der Kamera geboten hätte. Auf der anderen Seite kann ich auch weiterhin verstehen, wenn jemand sagt, gerade das Bedienkonzept der E-M5 passt nicht, weswegen die E-M1 deutlich attraktiver ist. Auch ohne FT-Objektive.


    @Thomas: Ich kann das schlecht selbst beurteilen, weil ich zwar für den Heimgebrauch ausreichend, aber insgesamt einfach zu wenig Ahnung von dem Bereich habe. Von daher vertraue ich auf den Aussagen jener, die damit arbeiten oder eben aus persönlichen Gründen näher am Thema sind, wie du etwa. Speziell aus dem Kamerabereich habe ich halt von allen Seiten, Olympus, Panasonic, Fuji, Sony die gleichen Antworten bekommen. Es fehlt an allen Ecken und Enden an Rechenleistung, auch weil (ich muss das ungeprüft glauben) die Anforderungen an die Hardware im Kamerabereich sich deutlich von jenen im üblichen Bereich Computer- und Smartphonebereich unterscheiden, etwa was die Parallelität der Berechnungen angeht.

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    @Thomas: Ich kann das schlecht selbst beurteilen, weil ich zwar für den Heimgebrauch ausreichend, aber insgesamt einfach zu wenig Ahnung von dem Bereich habe. Von daher vertraue ich auf den Aussagen jener, die damit arbeiten oder eben aus persönlichen Gründen näher am Thema sind, wie du etwa. Speziell aus dem Kamerabereich habe ich halt von allen Seiten, Olympus, Panasonic, Fuji, Sony die gleichen Antworten bekommen. Es fehlt an allen Ecken und Enden an Rechenleistung, auch weil (ich muss das ungeprüft glauben) die Anforderungen an die Hardware im Kamerabereich sich deutlich von jenen im üblichen Bereich Computer- und Smartphonebereich unterscheiden, etwa was die Parallelität der Berechnungen angeht.


    Rückwirkend betrachtet stimmt das durchaus, ARM sind eher "klassische" Prozessoren, die für einen schnellen, eher linearen Durchsatz optimiert sind und meines Wissens basieren nahezu alle Kameraprozessoren auf dieser Basis. Details herausfinden ist da schwer, aber einzig Sony, Samsung und Panasonic hätten wohl Firmenteile, die auch eigene Prozessoren designen (können). IP (intellectual property) ist aber meist günstiger und somit sinniger, wobei man natürlich auch Chips fertigen lassen kann, die weitere Teile außerhalb des Basisprozessors beinhalten. Bei der Bild- und Videobearbeitung nutzt man ja bereits Grafikkarten für Berechnungen, wie Adobe beim Photoshop der verflüssigen Filter, wobei das noch Kinderschuhe sind. Grafikkarten funktionieren (grob) mit Streamprozessoren für Berechnungen, diese werden langsam und stetig seit ~ 2 Jahren mehr und mehr ein Bestandteil der (im besonderen) Notebook-Prozessoren und da Tablets von der Sache her ähnlich sind, gibt es hier auch eine massive Entwicklung zu Schneller und Stromsparend, diese Prozessoren kann man dann natürlich auch in Kameras verwenden, aber das ist nur ein Teil der Miete. Passende Software muss auch programmiert werden und die Programmierung paralleler Aufgaben ist nicht trivial. Akkuleistung etc. darf man dabei auch nicht vergessen, die Frage ist da also nicht nach dem Machbaren, sondern eher, ob eine Kamera aktuell marktgerecht wäre, ich hätte da ein wenig Angst vor dem Stromverbrauch, aber viel mehr bei der Firmware, die in weiten Teilen Neuland ist. Als Hersteller würde ich es von der Komplexität her Sony oder Samsung zutrauen, hier etwas als 1. zu liefern.


    Dieser Rechner ist einer der schnellsten und war mal der schnellste überhaupt. Die Entwicklungen in dieser Richtung nehmen allgemein zu, da deutlich günstiger als klassische Designs.

  • @ Hermann


    Alles klar!:) Und in der Sache sind wir uns ja auch einig. Nur ist für mich, auf der einen Seite von der E-5 und den FT-Linsen, auf der anderen Seite von der G3 kommend, die E-M1 einfach der größere Schritt. Klar ist allerdings auch, dass die Grundlagen für die E-M1 mit der E-M5 gelegt wurden. Und schön finde ich die E-M5 immer noch!!!:)


    Glückwunsch zum 12-40 und viel Spaß mit dieser anscheinend sehr gelungenen Linse!!!:)



    @ Thomas & Sascha
    So interessant eure Diskussion für den ein oder anderen auch sein mag, ist sie doch hier ein wenig OT. Vlt. können wir sie ja in einen eigenen Bereich verlegen?


    LG Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Die Diskussion ergab sich ja aus der Frage, welches sinnvolle Entwicklungspotenzial es bei der Auflösung eines Nachfolgesensors für die E-M1 gibt. Aber in meinen Augen gibt es da an dieser Stelle eh keinen weiteren Diskussionsbedarf, wenn dann machen wir in einem anderen Thread weiter. :)

  • Ich finde es sowieso müssig über Einen Sensor zu fachsimpeln der in Einem Nachfolgemodell Einer Kamera die kaum recht auf dem Markt ist erscheinen könnte. Noch witziger ist der Umstand bei einem Wechselinterwall von 2-3 Jahren wie er zum Glück bei Olympus normal ist.


    Diese Theorien bringen einem normalen Anwender und das dürften 95% sein kaum etwas Brauchbares, sie füllen nur Foren mit unwichtigen dafür endlosen Technik Statements statt mit guten Bildern ...

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    Diese Theorien bringen einem normalen Anwender und das dürften 95% sein kaum etwas Brauchbares, sie füllen nur Foren mit unwichtigen dafür endlosen Technik Statements statt mit guten Bildern ...


    Ein Großteil der Anwender würde auch mit kleineren, älteren oder wie auch immer gearteten Kameras leben können. Diese "Unvernunft" ist ja ein wichtiger Teil des Marktes und sichert die Weiterexistenz des Herstellers, also rede ich da auch nicht rein und sage ganz ehrlich, dass ich die E-M1 gerne hätte und verschweige, dass ich sie bedingt durch die E-M5, die mich immer noch sehr glücklich macht, nicht kaufen werde, außer dann, wenn sie mir zu einem unverschämten Preis über den Weg laufen sollte. :)

  • Ein Großteil der Anwender würde auch mit kleineren, älteren oder wie auch immer gearteten Kameras leben können. Diese "Unvernunft" ist ja ein wichtiger Teil des Marktes und sichert die Weiterexistenz des Herstellers, also rede ich da auch nicht rein und sage ganz ehrlich, dass ich die E-M1 gerne hätte und verschweige, dass ich sie bedingt durch die E-M5, die mich immer noch sehr glücklich macht, nicht kaufen werde, außer dann, wenn sie mir zu einem unverschämten Preis über den Weg laufen sollte. :)


    Sind denn die 36MP von Sony, Nikon etc. vernünftiger ? Ich sah bisher noch keine Bilder welche diese Unvernunft (was möglich ist nicht was nötig ist) wesentlich besser darstellen. Bleibt zudem immer noch die Alte und Gute Regel dass der Bildinhalt mehr zählt als die Technik ...

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde es müßig darüber zu diskutieren, was nun wichtig ist oder unwichtig, richtig oder falsch. Für den einen sind es "endlose" Technikdiskussionen, für den anderen "endlose" Bilderthreads. Und so muss im Endeffekt jeder akzeptieren, dass andere Personen über andere Dinge sprechen. Die Vielfalt der Unterforen spiegelt ja letztlich diese Vielfalt an möglichen Diskussionen wieder.


    Das mit dem Wechselintervall stimmt übrigens nur bedingt. Olympus hat vor drei Jahren drei wesentliche Intervalle festgelegt hat; jährlich für die Einsteigerserien E-PL und E-PM, anderthalb bis zweijährig für die Premiummodelle; dreijährig für die Pro-Modelle (damals die E-5, heute die E-M1). Auf der anderen Seite könnte der Marktdruck da durchaus für Änderungen sorgen, und da Olympus bisher stets den besten Sensor in das jeweils aktuelle Modell einbaut, könnte dies auch im Herbst nächsten Jahres in der E-PLx bereits einen weiteren Schritt weiter gehen - ob dann ein neues Pro-Modell erst 2016 kommt sei dahingestellt. Nur soll es darum an dieser Stelle ja nicht gehen.


    Zur E-M1 gibt es unterdessen eben nur wenig neues zu sagen, wirklich Interessant wird es aus meiner Sicht auch erst, wenn Langzeiterfahrungen vorliegen. Bis dahin ist es, gerade hier unter Olympioniken, der typische Mix aus "genial, muss ich sofort haben" und "genial, aber ich bleibe doch erstmal beim Vorgänger". Für mich befindet sich die E-M1 damit in einer ähnlichen Situation wie die E-5. Ich hätte einige der Funktionen und vor allem den neuen Sensor gern gehabt, musste aber gestehen, dass mir das Update zur E-3 damals zu teuer war, genauso wie es mir heute im Vergleich zur E-M5 zu teuer ist. Das Bedienkonzept gefällt mir bei der E-M1 schon besser, die AF-Leistungen sind toll, der Sucher zumindest bei langsameren Motiven Spitze - nur kam ich mit der E-M5 von Anfang an gut zurecht, und komme es noch immer. Gerade jetzt, wo ich sie mit dem 12-40er aufwerten konnte (ein hervorragendes Objektiv, auch wenn ich den Vergleich mit Zeiss und Leica merkwürdig finde). Insofern gehöre ich zu dem Chor derer, die erfreut sind über die Entwicklung, doch liegt mein Fokus ganz klar auf weitere Objektive. Sorry E-M1. ;)

  • Danke, Sascha, dass du den Bogen wieder zurück zur E-M1 geschlagen hast!:) Die ist ja hier Thema!


    Deine, wie auch Thomas' und Hermanns Entscheidung kann ich absolut nachvollziehen. Wenn ich eine E-M5 hätte und keine FT-Linsen mehr, würde ich mein Geld wohl auch eher in das 12-40 stecken, eine Linse, die eben bisher gerade zur OM-D-Reihe noch gefehlt hat! Viel Spaß damit!:)


    LG Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Danke, den hatte ich bereits, das Objektiv ist wirklich ein Traum und durch den AF/MF-Umschalter und die L-FN-Taste ergeben sich auch für die E-M5 weitere Verbesserungen bei der Bedienung. Das Handling empfand ich an der E-M1 trotzdem als besser, man merkt eben, dass dort "alles aus einem Guss ist", was den zusätzlichen Griff angeht. Den empfinde ich bei der E-M5 zwar nicht als pflicht, aber sinnvolle Kür, gerade mit den größeren Objektiven.
    Andererseits gibt es eben immer bestimmte Objektiv-Kamera-Kombinationen, die optimal zueinander zu passen scheinen. E-M1 und 12-40/2,8 ist in meinen Augen so eine, mit dem 40-150/2,8 wurde es mir hingegen, wie bei fast allen lichtstarken Teles, im Grunde zu groß. Da macht der Unterschied zur E-M5 wieder deutlich weniger aus. Mit den ganz kleinen hingegen, etwa den beiden Panasonic-Pancakes, wirkte die E-M1 fast schon bullig - hier gefällt mir die E-M5 wieder besser. Von daher gibt es auch mit dem Objektiv keinen zwingenden Grund zur E-M1.


    Auf der anderen Seite kann ich aber auch deine und die Meinung vieler anderer verstehen. Das Bedienkonzept der E-M5 ist allein schon wegen der Größer mancher Taste nicht für jeden etwas. Das hat Olympus ja auch erkannt und nicht umsonst gerade deswegen die E-M1 herausgebracht. Und, das will ich ja auch nicht verschweigen, würde ich heute neu kaufen, würde ich wohl zur E-M1 greifen und sie im kommenden Frühjahr durch den E-M5-Nachfolger ergänzen. ;)

Unserer Olympus-Fachhändler

Foto Baur