Berlin-Berlin

Hallo,
vielen Dank euch dreien.

Dann wollen wir den Spaziergang fortsetzen.

Es ging über diese Brücke, damit verlassen wir die Insel und laufen am Spreeufer entlang.

Rechts sieht man langgestreckt das Bodemuseum, von dem ich bereits den "Kopf" gezeigt habe.

Dieses Wegstück kannte ich noch nicht, und es bot allerlei Kurioses. Es wird "Spreestrand" genannt. Und tatsächlich - es stehen Liegestühle da, die man nutzen kann, um ein paar Sonnenstrahlen zu tanken.
Seht selbst:

(Es geht um den Strand - die Personen sind Beiwerk, das ich nicht wegstempeln konnte!)

Dort sah ich auch den Pfahl:

Am Ende des "Strandes" gelangt man an einen Brückenpfeiler, der natürlich, wie könnte es anders sein, kreativ genutzt wird:

Hier die zugehörige Brücke:

Nun gibt es Graffitti, jede Menge.

Diese Fahrradtaxis sieht man überall:

Aber ich hätte Bedenken, mitzufahren. Wenn es zu einem Crash kommt, hat man keine guten Karten!

Und damit bin ich für heute mal wieder am Schluß meines Postings, demnächst gibt es dann die letzten Bilder - einmal ist so ein Spaziergang ja auch zu Ende, nicht?

Gruß - viel Spaß beim Anschauen - maxie

Hallo -
ich danke euch beiden, Jürgen und Schokopanscher, für die gute Meinung zu den Bildern.
Es sind ja auch einige dabei, die ich sonst nicht zeigen würde, aber sie passen nun mal in die Serie.:(

Heute kommt der letzte Schub.

Das nächste Ziel war der Neptunbrunnen. Auf dem Weg dorthin passierten wir dieses Denkmal, das dem Pädagogen Diesterweg gewidmet ist.
Adolph Diesterweg war zu seiner Zeit ein recht fortschrittlicher Pädagoge. Er forderte, die geistliche Beeinflussung der Schule durch die Kirche zu beenden, trat aber auch für eine politisch unabhängige Schule ein und war Anhänger Pestalozzis.

Hier also das Denkmal in Berlin Mitte. "Lebe im Ganzen":

Noch einen Blick auf den Dom aus einer anderen Perspektive:

und einen in die andere Richtung auf die Marienkirche -

"zwei Türme"

Dann standen wir vor dem Neptunbrunnen.
Dazu noch ein paar Worte: der Berliner Magistrat schenke ihn Kaiser Wilhelm II. 1891 wurde er eingeweiht - er zählt zu den schönsten Brunnen Europas.
1942 wurde er eingemauert, also mit Mauerwerk umkleidet und bedacht, und so überstand er den Krieg. 1946 wurde die Verschalung entfernt, und er stand wie eh und je vor dem Schloß, das allerdings gelitten hatte und (aus politischen Gründen!) später abgerissen wurde.... Damit verlor auch der Brunnen seine Daseinsberechtigung auf dem Schloßplatz. Die Figuren wurden eingelagert, die große Granitschale zerstört.

Nach einigen Jahren erstand er wieder, eine neue Granitschale - die alten Figuren, renoviert, zieren nun eine Fläche zwischen dem roten Rathaus und dem Alten Museum. Inzwischen wird erneut eine Umsetzung diskutiert, wegen dem Bau des Humboldt-Forums, aber da gibt es noch keine Entscheidung.

Auf dem Rand der Brunnenschale sitzen vier weibliche Figuren, die Weichsel, Oder, Elbe und Rhein darstellen.

Neptun mit Dreizack sitzt in einer Muschel, die von vier männlichen Figuren getragen wird. Um ihn herum spielen Kinder.
Krokodil, Schlange, Schildkröte und Delphin speien Wasser.
Am schönsten wirkt der Brunnen, wenn er bei Dunkelheit angestrahlt ist.
Die Berliner lieben ihren Neptunbrunnen, die Rand-Figuren werden (leider) von Kindern erklettert, und die Flußdamen zeigen eindeutig Merkmale des Begrapscht-werdens.:D
Diese vier Frauenfiguren auf dem Rand übrigens, sind im Berliner Volksmund die einzigen Berlinerinnen, die den Rand halten können.

Neptun und der Rhein:

Die Weichsel:

Auf dem freien Platz neben dem Brunnen gibt es ein Gaudi für die Kinder und ihre Begleiter - Seifenblasen en masse.

Ich konnte mich nicht entscheiden, welche dieser schönen, großen, farbigen und Spiegelbilder enthaltenden Gebilde ich euch zeige, so seht ihr eben beide.
Und damit verabschiede ich mich aus Berlin und hoffe, ich konnte euch etwas vom dem besonderen Charme dieser Stadt vermitteln.

Auf Wiedersehen Berlin!

Gruß - maxie

Zitat von Petterson

Hallo Maxie,

ich komm ja gar nicht hinterher!;)
Stefan

Nun ja - nun ist aber bestimmt eine längere Pause,:) - die vielen Bilder zu "frisieren" hat länger gedauert als die Unternehmung;), aber es hat auch Spaß gemacht, ehrlich.
Vielen Dank fürs Kompliment, Stefan.

@Anna: Ebenfalls danke für die anerkennenden Worte, Anna.
Da fällt mir ein, daß ab 9. Oktober in Berlin das "Festival of Lights" startet. Abends werden bis zum 20. Oktober repräsentative Gebäude wie Brandenburger Tor, der Dom, der obige Brunnen und viele andere farbig angestrahlt. Ein tolles Lichterspektakel - viele Menschen - viele, viele Fotoapparate, und irgendwann in diesen Tagen werde ich mir dort auch eine Nacht um die Ohren schlagen. Wenn was Vernünftiges davon auf dem Chip ist, müßt ihr nochmal die Brille putzen.

Gruß - maxie

Hallo,
und wieder war ich in Berlin. Diesmal aus Anlaß des "Festival of Lights".
Dieses Ereignis findet seit einigen Jahren stets im Oktober statt. Bestimmte Gebäude werden angestrahlt, der Fernsehturm, der Gendarmenmarkt mit dem Deutschen und dem Französischen Dom, natürlich das Brandenburger Tor und die Siegessäule. Und andere.
Dieses Jahr fand ich das sehr mager, um mich nicht drastischer auszudrücken - weniger kreativ als sonst, also für mich enttäuschend, da ich mehr erwartet hatte.
Daher habe ich auch nur wenige Bilder, nicht weil sie mißlungen wären, sondern das Angebot war schuld.

Ich habe euch den Berliner Dom weiter oben bei Tag gezeigt. Hier nun ein Bild des angestrahlten Baus - die Motive wechselten. Technisch gab es kein Problem, die E-5 hat das wacker gemacht. Eher hatten die Akkus Schwächen.

Gruß - maxie

Danke Jürgen,
was diese "Kunst" betrifft , bin ich ganz deiner Ansicht.
Aber wenn man 50 km entfernt wohnt, eine Gruppe sozusagen einlädt, sagt man nicht nein.
Außerdem ist das für mich eine Gelegenheit, meine Nacht-Fertigkeiten mal wieder zu fordern, die sonst in Vergessenheit geraten würden. .

Wer nicht nach Berlin fährt und dieses "Event" verpaßt, hat in Wirklichkeit nichts verpaßt.

Ich werde hier aber nach und nach noch drei-vier Bilder von anderen Lokalitäten zeigen.

Danke nochmals für die freundlichen Worte.

Gruß - maxie

Zitat von Gandalf

Hallo
Ich muß dem Jürgen in soweit zustimmen, als diese ganzen xyz-leuchtet langsam Überhand nehmen.:.

Ganz meine Meinung. Ich verstehe nur nicht, warum diese Verschwendung betrieben wird. Wo entstehen da Einnahmen, ich meine, für den Veranstalter?
Sicher verdient da so eine Klöchen-Vermietung was für die Dixies, mancher Verkäufer eines lauwarmen Glühweins (aus der Tüte - warm gemacht, zum Preis von drei Litern für 200 ml im Becher!) - aber die Installation der
Scheinwerfer, der Strom usw. usw. sind doch teuer. Das will nicht in meinen Schädel. Dazu kommt, daß sich das Ganze nach 5-6 Jahren abnutzt und nichts Neues mehr kommt.

Egal - nebenbei standen wir am Brandenburger Tor direkt am Lager der Hungerstreiker aus Bayern, die Asyl fordern. Ich weiß nicht, woher sie kommen - es war dunkel.:confused: Ich will damit aber jetzt auf keinen Fall eine politische Diskussion anleiern - meine Meinung bringt mich sonst noch in Mißkredit!!!! Und es paßt auch nicht für ein Fotoforum.

Heute gibt es einen erfreulicheren Fotospaziergang - die Gänse sammeln sich zum Abflug, und morgen vor Sonnenaufgang will ich nochmals hin, um den morgendlichen Abflug auf die Felder zu erleben, dort fressen sie sich noch ordentlich was an für die weite Reise nach Süden.

Sorry für OT - liebe Grüße - maxie

Das unterschreib ich auch aus vollstem Herzen!

Und danke für den Applaus, Wolfgang.

maxie

Hallo,
nun zwei Aufnahmen vom Brandenburger Tor, ich hoffe, ihr schaut sie euch trotz der Kritik an:

Und aller guten Dinge sind drei - der Deutsche Dom auf dem Gendarmenmarkt:

Gruß - maxie