Sternenhimmel mit der E-3

  • Sicherlich keine leichte Aufgabe für eine etwas ältere Kamera mit FT-Sensor, aber dennoch mal mein erster Versuch, einen Sternenhimmel aufzunehmen.


    Olympus E-3, 12mm, Blende 2.8, 25 Sekunden, ISO 800.

  • Sieht zwar ganz gut aus, kommt mir aber seltsam vor, normal bewegt sich der Himmel in 25 Sekunden ganz schön und die Sterne währen Striche, und mit so hohen ISO Werten würde ich nie einen Nachtaufnahme machen.
    Aber muss auch sagen das ich den Sternenhimmel noch nie versucht habe, bis jetzt war es nur der helle Mond, und dort habe ich auch die Beobachtung mit der Zeit gemacht, sehr schnell hat man aus dem runden Vollmond ein Ei gemacht.

  • Nachgeführt?

    Schöne Zeit und immer gut Licht
    Wolfgang_R


    Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht. (Georg IR B.)
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  • Hatte den gleichen Gedanken wie Rainer, und Wolfgangs Idee ist da doch sehr nahe liegend.


    Wäre also sehr nett wenn du noch etwas mehr zur Entstehung des für mich Wunderbaren Bildes sagen könntest. :applaus:



    -

    Grüsse aus Niederbayern,
    Rudi


    Fotografieren Sie Ihr Leben – wenn Sie es verlieren, haben Sie immer noch das Foto! (Detlev Motz)

  • Vielen Dank für das Interesse an dem Bild. Ist wie gesagt die erste Aufnahme dieser Art, die ich je gemacht habe. Da geht noch Einiges, allerdings erfordert das eine bessere Gestaltung sehr viele Aufnahmen und eine äußerst komplizierte Nachbearbeitung. Warte seit Monaten mal auf eine Gelegenheit, die Technik mal auszuprobieren, bin aber bisher nicht dazu gekommen.


    @foto59
    25 Sekunden sind natürlich schon grenzwertig. Als Faustformel für die maximal mögliche Belichtungszeit gilt normalerweise 600/KB-äquivalente Brennweite. Bei meinen 12mm wären das 600/24 = 25 Sekunden. Ich kenne Deine Mondaufnahmen zwar nicht, vermute aber mal, dass Du eine sehr lange Brennweite verwendet hast. Da wird die Belichtungszeit natürlich deutlich kürzer. Der ISO-Wert ist eine tückische Angelegenheit. Je höher der ISO-Wert, desto mehr Sterne sieht man, desto höher ist aber natürlich auch das Bildrauschen. Da muss man halt einen vernünftigen Kompromiss finden. Ich denke, dass ISO 800 ganz ok ist. ISO 1600 dürfte bei der E-3 zu hoch sein. Bei ISO 200 verschwinden aber die Sterne. Der Mond ist aufgrund seiner großen Leuchtkraft natürlich ein anderes Kaliber. Vermute mal, dass da ISO 200 oder ISO 400 besser sind. Habe da aber wenig Erfahrung.


    @wolfgang
    Nein, ist eine ganz normale Aufnahme vom Stativ ohne Nachführung. Das Bild ist während einer zweiwöchigen Tour auf Korsika entstanden. Abgesehen davon, dass ich damals noch gar nicht wusste, dass es sowas gibt, hätte ich auch keine Lust gehabt, noch mehr Gerümpel zu schleppen ;) Eine Nachführung wäre aber natürlich eine gute Sache, da man dann bequem mit ISO 100 fotografieren könnte. Einziger Nachteil (neben der zusätzlichen Ausrüstung) ist, dass man zwei Aufnahmen benötigt. Eine für die Landschaft und eine für den Sternenhimmel, die man später zusammenfügt. Alternative wären noch das Stacken mit Deepskystacker oder Fitswork. Daran will ich mich bei Gelegenheit mal versuchen. Sollte es funktionieren, werde ich Ergebnis und Arbeitsschritte hier mitteilen...

  • OK, danke, jetzt ist das für mich auch klar. Damit Hast Du einen schönen Vorversuch für mich gemacht und wichtige Informationen geliefert.:) Das hilft mir nun bei den Timelapse-Filmchen, die ich bei hoffentlich klaren Hochgebirgshimmel machen will.

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  • OK, danke, jetzt ist das für mich auch klar. Damit Hast Du einen schönen Vorversuch für mich gemacht und wichtige Informationen geliefert.:) Das hilft mir nun bei den Timelapse-Filmchen, die ich bei hoffentlich klaren Hochgebirgshimmel machen will.


    Auf das Resultat des Time-Lapse-Filmchens bin ich schon gespannt. Die verlinkte Schlechtwetteraufnahme ist sehr gelungen. Eine Nachführung kannst Du natürlich nicht verwenden. Wieviele Aufnahmen planst Du für die gesamte Sternenbewegung ein?


    Bei niedrigen Temparaturen muss man evtl. darauf achten, dass das Objektiv nicht beschlägt oder gar zufriert.


    Achten muss man auch darauf, in welche Himmelsrichtung man fotografiert. Aufnahmen in Nordrichtung (und in Südrichtung) erlauben etwas längere Belichtungszeiten als in West- oder Ostrichtung.


    Finde die Sternenhimmelfotografie sehr interessant. Als Großstadtbewohner bieten sich aber nur wenige Gelegenheiten. Am Wochenende ist es leider meist bewölkt oder der Mond macht mir einen Strich durch die Rechnung :cry:

  • Schwierige Sache. Das verlinkte Filmchen besteht aus 1000 Aufnahmen in 90 MInuten. Da waren nur wenige sekundenlange Unterbrechungen wegen Brennweitewechsel drin. Die Aufnahmen wurden in 5 Sek. Abstand gemacht.
    Pro Filmsequenz wird es nach meine jetzigen Überschlagsrechnung dann um ähnliche Bilderzahlen über einen dann aber längeren Zeitraum gehen. 2-3 Stunden oder noch länger und 20 Sek. Zeitabstand zwischen den Aufnahmen bei etwas kürzerer Belichtungszeit als bei Deiner Himmelaufnahme. Das jetzt mal nur grob geschätzt.

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  • Pro Filmsequenz wird es nach meine jetzigen Überschlagsrechnung dann um ähnliche Bilderzahlen über einen dann aber längeren Zeitraum gehen. 2-3 Stunden oder noch länger und 20 Sek. Zeitabstand zwischen den Aufnahmen bei etwas kürzerer Belichtungszeit als bei Deiner Himmelaufnahme.


    20 Sekunden Abstand zwischen den Aufnahmen hast Du ja schon durch die automatische Rauschminderung (oder wie immer das heißt :D) oder willst Du die 20 Sekunden noch zusätzlich als Pause einbauen.

  • 20 Sekunden Abstand zwischen den Aufnahmen hast Du ja schon durch die automatische Rauschminderung (oder wie immer das heißt :D) oder willst Du die 20 Sekunden noch zusätzlich als Pause einbauen.


    Siehste, wieder was nicht berücksichtigt.:o Wer kommt schon daaarauf, tsts.... Also etwas weniger als den halben Zeitabstand zwischen den Aufnahmen als Belichtungszeit nehmen, oder noch größere Intervalle wählen.:rolleyes:

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Foto Baur