µFT m.Zuiko F2.0/12mm Objektiv

  • Ist es nicht! Eine optische Korrektur funktioniert ganz anders als eine später per Software aus einem optisch gesehen recht groben Sensorraster zusammengerechnete Reparatur. Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Die Softwarekorrektur sieht man zwar meistens nicht, wenn aber mit dem Original vor Ort verglichen werden kann und im Original bis in den Rand feinste Details vorhanden sind und scharf aufgelöst abgebildet werden sollen, dann sieht man es sehr wohl bei großen Ausbelichtungen. Bei A4-Prints ist das noch nicht sichtbar. Es ist also wie immer eine Frage der Anwendung und der Ansprüche. Ich meine, für 800 Kröten und dieser Baugröße MUSS bei einer FB 12/2,0 die Optik ausgezeichnet sein! Das erwarte ich, sonst können sie es behalten.


    Ich denke schon das sich außerhalb der Korrektur die Verzeichnung noch in gewissen Grenzen halten wird, vor allem auch, weil so die elektronische Korrektur deutlich weniger Nachteile erzeugen wird. Stimmt dann am Ende das Endergebnis ist mir das persönlich durchaus Recht. Ich glaube aber schon, dass die Verzeichnung doch ein wenig ausgeprägter ist als dies bei einer FT-Optik der Fall sein würde. Genaues wird sich also noch zeigen müssen.

  • Ich denke schon das sich außerhalb der Korrektur die Verzeichnung noch in gewissen Grenzen halten wird, vor allem auch, weil so die elektronische Korrektur deutlich weniger Nachteile erzeugen wird. Stimmt dann am Ende das Endergebnis ist mir das persönlich durchaus Recht. Ich glaube aber schon, dass die Verzeichnung doch ein wenig ausgeprägter ist als dies bei einer FT-Optik der Fall sein würde. Genaues wird sich also noch zeigen müssen.


    Die Baugröße lässt Optimismus zu. Mäßige Verzeichnung bis 2..3% war ja auch bisher kein wirkliches Problem. Und ja, warten wir die ersten aussagekräftigen Ergebnisse mal ab.

    Schöne Zeit und immer gut Licht
    Wolfgang_R


    Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht. (Georg IR B.)
    Always Look at the Bright Side of Life ...

  • Sorry, es ist NICHT besser, sondern das Gesamtergebnis nach der ganzen Strecke sieht erstmal nur besser aus. Wieviel von den im Bild sichtbaren Details wirklich so sind wie abgebildet - wer prüft das schon nach oder kann sich daran erinnern? Ich habe schon Bilder mit Häusern gesehen, bei denen hatten die Sprossenfenster und Schneegitter am Bildfeldrand doch gewisse unübersehbare Unterschiede zum Original gezeigt. Probiers einfach mal aus. Es ist ein Unterschied, ob nur Schärfe und Kontrast etwas nachlassen, oder ob Strukturen verzerrt und teilweise zerrissen oder zusammengeknäult werden. Bei einer einzelnen Linie oder einer wirren Mauerstruktur ist das nahezu unsichtbar, bei regelmäßigen Strukturen wie Schneegitter, Taubenschutzmaschendraht und sonstigen eng beeinander liegenden Linien sieht es dann schon anders aus.


    Keine Ahnung ob dem so ist....(Und du bist der erste der dadrüber mir bewusst berichtet)


    Werd aber jetzt auch nicht nach Fehlern suchen gehen die bei mir noch nie aufgetreten sind^^
    (Lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen)

    Zitat

    bei denen hatten die Sprossenfenster und Schneegitter am Bildfeldrand doch gewisse unübersehbare Unterschiede zum Original gezeigt.

  • So, Test ist draussen:
    http://www.lenstip.com/index.php?test=obiektywu&test_ob=310


    Lest selbst... Nur soviel: in RAW ist die Verzeichnung bei 5.7% - soviel nun zur Pro geschweige denn TopPro Qualität.
    :(


    B


    Was zu erwarten stand. Die Frage - außerhalb des technischen Aspekts - ist eben, in wie weit die Qualität im Gesamtergebnis "leidet" und ob die Ergebnisse brauchbar sind im Sinne vom zum Preis angemessen. Da würde ich sogar nach dem Test ein Ja wagen. Auf der anderen Seite, schaue ich mir die Bilder von Peter Lück an die er mit dem 12er bislang so geschossen hat ... Tja, diese wecken definitiv ein "must have" bei mir. :)

  • Zitat

    Was zu erwarten stand. Die Frage - außerhalb des technischen Aspekts - ist eben, in wie weit die Qualität im Gesamtergebnis "leidet" und ob die Ergebnisse brauchbar sind im Sinne vom zum Preis angemessen. Da würde ich sogar nach dem Test ein Ja wagen. Auf der anderen Seite, schaue ich mir die Bilder von Peter Lück an die er mit dem 12er bislang so geschossen hat


    :applaus:


    Allerdings ist das wohl ein "Glaubenskrieg", den es nicht zu gewinnen gilt.
    Wenn ich eins gelernt hab, dann dass es vorallem aufs Ergebnis ankommt, und das scheint zu passen:)


    Mein Rat: Ausprobieren, dann fundierte Kritik ausüben(=


    http://www.youtube.com/watch?v…re=player_embedded#at=302

    2 Mal editiert, zuletzt von joiandi ()


  • Das kann Olympus auch immer noch und in meinen Augen und nach den Bildern den ich bislang mit diesem gesehen habe, ist es ein gutes Objektiv, nur halt nicht so perfekt wie es das wohl an FT geworden wäre. Aber bei der Größe mussten auch Kompromisse her, die Schärfe am Rand ist ja auch immer noch gut bis sehr gut.


    Was es in meinen Augen sehr wohl zu einem guten Objektiv macht, außerhalb von "Charts" gibt es ja noch andere Aspekte und letztendlich schaue ich mir lieber ein paar 100 Bilder an und entscheide dann, wenn ich mir nicht sicher bin.

  • Hm, so ein dickes Ding mit so vielen Linsen und dann diese Daten! Hat das wirlich Olympus entwickelt oder ist das eine Auftragsarbeit? Ich muss zugeben, da hätte ich bei dem FB-Brummer mehr erwartet. Bei dieser zu korrigierenden Verzeichnung kann ich auch beim M.Zuiko 9-18 bleiben, die Lichtstärke ist mir da unten rum nicht wichtig. Dessen Daten sind ja zum Teil besser als beim 12/2. Das 12er ist dann wirklich nur interessant, wenn man die 2,0 auch braucht, wofür auch immer.

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  • Das kann Olympus auch immer noch und in meinen Augen und nach den Bildern den ich bislang mit diesem gesehen habe, ist es ein gutes Objektiv, nur halt nicht so perfekt wie es das wohl an FT geworden wäre. Aber bei der Größe mussten auch Kompromisse her, die Schärfe am Rand ist ja auch immer noch gut bis sehr gut.


    Was es in meinen Augen sehr wohl zu einem guten Objektiv macht, außerhalb von "Charts" gibt es ja noch andere Aspekte und letztendlich schaue ich mir lieber ein paar 100 Bilder an und entscheide dann, wenn ich mir nicht sicher bin.


    Gut so kann man auch denken.. aber wenn man so wich Optische Leistung will und vor allem nur in RAW unterwegs bin ist schon was anderes. Ich hab bisher noch nie eine Entzerrung auf Softwarebasis eingesetzt... Wozu auch beim echten 4/3.


    Und was klein und so angeht: Leica M (oder auch Zeis für M)


    B

  • Hm, so ein dickes Ding mit so vielen Linsen und dann diese Daten! Hat das wirlich Olympus entwickelt oder ist das eine Auftragsarbeit? Ich muss zugeben, da hätte ich bei dem FB-Brummer mehr erwartet. Bei dieser zu korrigierenden Verzeichnung kann ich auch beim M.Zuiko 9-18 bleiben, die Lichtstärke ist mir da unten rum nicht wichtig. Dessen Daten sind ja zum Teil besser als beim 12/2. Das 12er ist dann wirklich nur interessant, wenn man die 2,0 auch braucht, wofür auch immer.


    Abwarten. Ich glaube recht fest daran, dass das 12mm besser ist als die Tests bislang vermuten lassen. Es wird ja als Reportage-Objektiv beworben und ich glaube, darauf ist es auch optimiert und weniger für Landschaft oder Architektur. Aus der Perspektive heraus interessiert es mich auch. Was ich bislang an Bildern gesehen habe, egal ob von Peter Lück, Robin Wong oder wen auch immer, fand ich schon gut.


    Aber da für mich Haptik, AF-Geschwindigkeit und Lautstärke noch eine Rolle spielen, ist es auch weiterhin auf meiner Liste der Objektive, die ich kaufen werde/würde.

  • Ja, das war einmal! Mit dem Abschied vom E-System und FT sowie dem "Umzug" nach MFT hat sich Olympus leider als ernst zu nehmender Hersteller hochqualitativer Optiken (mal vom medizinischen und wissenschaftlichen Bereich abgesehen) und Kameras disqualifiziert.


    Tja, das ist wirklich schade. Offensichtlich haben jetzt - wie in so vielen anderen Firmen - die BWLer das sagen und nicht mehr die Ingenieure. Der Gewinn für das nächste Quartal ist die Messlatte für alles. :(


    Macht 'mal folgendes Gedankenexperiment:


    • Nehmt ein Blatt mit Rechenkästchen
    • Zieht quer darüber einen relativ dicken schwarzen Strich (dass soll jetzt die korrekte Abbildung der Realität sein)
    • Zeichnet etwas schief und abweichend daneben / darüber einen roten Strich. Das ist die Verzeichnung durch ein optisch eher bescheidenes Objektiv.


    Durch Filtern (optisch oder elektronisch) werden die Linien auf die Rechenkästchen (Sensorpixel) abgebildet.
    Anschließend muss bei dem optisch nicht so dollem Objektiv die "rote Linie" nach dem verpixeln auf den Verlauf der schwarzen verbogen werden. Das dabei deutlich Verluste auftreten / Informationen verlorengehen, ist wohl einsichtig.


    (CAs werden in dem Beispiel natürlich nicht berücksichtigt.)


    Hoffentlich bekommt Olympus irgendwann demnächst die Kurve. Wenn sie die Methode "einiger" anderer Hersteller kopieren: "Schnelles Geld auf Kosten der Qualität", werden sie in ihrer Nische (welche dann eigentlich) wohl Probleme bekommen. Bessere JPEGs zu haben wird auf Dauer nicht reichen. Irgendwann werden die bei den anderen auch aufholen - ist ja nur Software.


    :confused:, Heinz-Josef

    2 Mal editiert, zuletzt von heicl ()

  • (...)
    Das dabei deutlich Verluste auftreten / Informationen verlorengehen, ist wohl einsichtig.


    (CAs werden in dem Beispiel natürlich nicht berücksichtigt.)
    (...)
    Heinz-Josef


    Dir ja, mir ja, einigen anderen auch. Aber esgibt eine Menge blauäugiger User die meinen, damit würde sogar etwas verbessert. Sollen sich doch vertrauensvoll an ein Seil hängen, bei dem die mangelnde Stabilität bei zu kleinen Biegeradien mit Softwaretricks verbessert wurde.:rolleyes: Das nennt sich "natürliche Auslese".

    Schöne Zeit und immer gut Licht
    Wolfgang_R


    Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht. (Georg IR B.)
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  • Ja, das war einmal! Mit dem Abschied vom E-System und FT sowie dem "Umzug" nach MFT hat sich Olympus leider als ernst zu nehmender Hersteller hochqualitativer Optiken (mal vom medizinischen und wissenschaftlichen Bereich abgesehen) und Kameras disqualifiziert.


    Grüße,


    Dieter (zurück aus dem Urlaub)



    Genau so sehe ich das und mit der Nex7 hat Sony nun endliche eine Kamarea die zu einer Art Billig-Leica werden kann.. z.B. mit nem M-Adapter und Voigtländer, Zeis und sogar Leica Optiken.



    Dagegen hat m4/3 nichts mehr entgegen zu setzen und Oly war so blöd das echte und optisch exzellente 4/3 aufs Alteisen zu schieben...


    B

  • Hallo Ihr Olympioniken,


    ich habe zwar auch die Tests bei digitalkamera.de, photozone.de, lenstip.com gelesen, aber auch sehr schöne Bilder vom Objektiv 12mm 2.0 gesehen. Die MTF-Kurven bei Olympus http://asia.olympus-imaging.co…s/dslr/mlenses/12_20/mtf/ zeigen schon, dass die Ecken und Ränder nicht ganz so hochauflösend sind. Das 9-18mm ist natürlich bei Blende 4.0-5.6 schon etwas besser als das 12mm bei 2.0.
    Evtl. ist die Blende 2.0 und das kurze Auflagenmaß (u.a. bei Weitwinkelobjektiven weniger telezentrische Objektive) schon eine limitierende Grenze für kleine und leichte Objektive (130 gr), da ja die Ecken besonders stark entzerrt werden müssen (immerhin -5,97 % ).


    Aber so gut wie die Leica-M-Linsen 24mm, 1.4 (500gr !)und 3.8 (260gr !) ( für (2000-5000 Euro) ist nun das 12.0 2.0 von Olympus für 650€ (130gr) nicht. Allerdings sehr lichtstark und mit niedriger Naheinstellgrenze von 0,2m. Eine Blende mehr als das 11-22mm Objektiv (FT) ist nun mal nicht umsonst zu haben.


    Was wäre Eure Wahl für Architekturaufnahmen, das FT 11-22 (bei 11mm: –2.66%) oder FT 14-54 (ist ja auch sehr gut korrigiert bei 14mm: –2.12%) an der Pen ?


    Für die langen Brennweiten verwende ich FT 50 2.0, 50-200 (neben dem gar nicht so schlechten 40-150mm mFT Objektiv), und Leica M 50 2.0 , 90 2.8. Vorallem das Summicron 50 2.0 ist wirklich wunderbar !


    Viele Grüße
    Michael

  • Zitat

    Yepp. Die Nex7 scheint alles zu haben was man sich an einer spiegellosen Systemkamera wünschen kann. Da wird sich Oly gewaltig schwer tun ....


    Wirklich ein beeindruckender Body. Wenn da nur nicht diese idiotischen viel zu großen Objektive wären...

  • Zitat

    Aber so gut wie die Leica-M-Linsen 24mm, 1.4 (500gr !)und 3.8 (260gr !) ( für (2000-5000 Euro) ist nun das 12.0 2.0 von Olympus für 650€ (130gr) nicht. Allerdings sehr lichtstark und mit niedriger Naheinstellgrenze von 0,2m. Eine Blende mehr als das 11-22mm Objektiv (FT) ist nun mal nicht umsonst zu haben.


    Deswegen halte ich die Querverweise auf tolles Leica Glas etc. auch für totalen Qautsch. In jeglicher Hinsicht wird da woanders gespielt.



    Selbst ein teuers 12-60er verzeichnet bei 12mm. Sichtbar!

    Zitat

    Was wäre Eure Wahl für Architekturaufnahmen, das FT 11-22 (bei 11mm: –2.66%) oder FT 14-54 (ist ja auch sehr gut korrigiert bei 14mm: –2.12%) an der Pen ?


    Immer das weitere nehmen! Bei Architektur ist jeder Millimeter Gold wert, noch mehr als bei manch einer Landschaftsaufnahme.
    Auch empfehlen kann ich dir das 7er von Wolfgang(das er hier anbietet). Das verzeichnet bei 12 gar nicht mehr, ist wohl das schärfste was ich da zu Gesicht bekommen hab(Und ist eh über jeden Zweifel erhaben). Und der Preis ist auch fair.(Nein ich bekomme nichts für die Werbung)

Unserer Olympus-Fachhändler

Foto Baur