µFT m.Zuiko F2.0/12mm Objektiv

  • Wirklich ein beeindruckender Body. Wenn da nur nicht diese idiotischen viel zu großen Objektive wären...


    Ja, das find ich bei denen auch grausig. So ein kleiner Body, uU nicht mal ein guter Handgriff und dann so große Objektive ...

  • Ja, das find ich bei denen auch grausig. So ein kleiner Body, uU nicht mal ein guter Handgriff und dann so große Objektive ...


    Wenn ich mich recht entsinne ist der Body auch nicht mehr ganz so klein, aber z.B. das 18-200er wär mir sogar an einer DSLR fast noch zu groß.

  • Hallo Andi (joiandi),
    ich bin mir nicht so sicher, ob du mich verstanden hast.
    Mir ging es um das Preisleistungsverhältnis. 24mm beim 24mmx36mm Sensor ist teuer, aber sehr gut korrigiert bez. der Verzeichnung und auch laut MTF am Rand sehr scharf bei Offenblende, aber eben einiges Gewicht durch teures Glas.
    Man kann für ca 650 Euro und bei der Kleinheit nicht das gleiche Level an Qualität verlangen. Nichtsdestotrotz ist das 12mm Objektiv ein sehr schönes Objektiv. Ich selbst habe das 24mm 2.0 Zuiko von Olympus und war und bin beim OM System damit sehr zufrieden (Ich verwende es manchmal als Normalobjektiv abgeblendet für das e-System!).


    Viele Grüße
    Michael

  • Zitat

    ich bin mir nicht so sicher, ob du mich verstanden hast.
    Mir ging es um das Preisleistungsverhältnis. 24mm beim 24mmx36mm Sensor ist teuer, aber sehr gut korrigiert bez. der Verzeichnung und auch laut MTF am Rand sehr scharf bei Offenblende, aber eben einiges Gewicht durch teures Glas.


    Genau darum ging es mir auch(=


    Preis,Größe,Gewicht,Leistung all das spielt in einer anderen Liga:)

  • Hallo zusammen,


    Nachdem, was ich hier über das 12/2,0 gelesen habe, sind meine Erfahrungen bisher erstaunlich positiv. Bei Offenblende sind zwar ein gewisse Schärfeabfall am Rand und eine deutliche Vignettierung vorhanden, aber beides wird bei Abblenden auf F2,8 deutlich besser. Insgesamt ist die Optik sehr gleichmäßig korrigiert und bereits offen voll brauchbar. Ein Beispiel bei voller Öffnung im Anhang, v.l.n.r: gesamtes Bild verkleinert, Crop links unten, Crop links oben, Crop Bildmitte. Kamera: GH2, ISO 160, F2, 1/160s.


    Noch ein paar Bemerkungen zu den technischen Sachen, die angesprochen wurden:


    Die MTF-Kurven bei Olympus http://asia.olympus-imaging.co…s/dslr/mlenses/12_20/mtf/ zeigen schon, dass die Ecken und Ränder nicht ganz so hochauflösend sind. Das 9-18mm ist natürlich bei Blende 4.0-5.6 schon etwas besser als das 12mm bei 2.0.


    Wenn man die MTF-Diagramme des M9-18 mal über die des 12/2 legt (was ich hier aufgrund des Copyrights nicht tun kann), sieht man allerdings, dass die Kurven des 12er für 20lp/mm bei 18mm beim 9-18 fast identisch sind. Bei 60lp/mm macht das 12er zwischen 3mm und 7mm Bildhöhe einen Knick nach unten, um dann wieder besser zu werden. Insgesamt liegen die Kurven für 20lp/mm und 60lp/mm beim 12/2 insgesamt enger zusammen, und es muss sich auch keineswegs hinter dem FT 11-22 verstecken, denn es macht da durchweg eine bessere Figur. Abgesehen von der wesentlich höheren Lichtstärke sieht auch das M9-18 gegen das FT11-22 nicht schlecht aus.
    Exakt das ist auch mein Eindruck anhand der praktischen Ergebnisse mit allen drei Objektiven.


    Evtl. ist die Blende 2.0 und das kurze Auflagenmaß (u.a. bei Weitwinkelobjektiven weniger telezentrische Objektive) schon eine limitierende Grenze für kleine und leichte Objektive (130 gr), da ja die Ecken besonders stark entzerrt werden müssen (immerhin -5,97 % ).


    So kurz ist das Auflagemaß bei mFT gar nicht, wenn ich mich recht entsinne, entspricht es fast der Formatdiagonale und damit eher dem Auflagemaß der KB-SLRs als dem des Leica-M-Systems. Ich weiß jetzt nicht, wie Olympus die MTF-Werte ermittelt, aber ich hoffe doch, sie messen als Hersteller optischer Geräte noch das Objektiv selbst, und nicht nur die Bilddatei, wie die meisten Tests heutzutage, dann würde die Entzerrung durch die Software keine Rolle spielen.


    Aber so gut wie die Leica-M-Linsen 24mm, 1.4 (500gr !)und 3.8 (260gr !) ( für (2000-5000 Euro) ist nun das 12.0 2.0 von Olympus für 650€ (130gr) nicht. Allerdings sehr lichtstark und mit niedriger Naheinstellgrenze von 0,2m. Eine Blende mehr als das 11-22mm Objektiv (FT) ist nun mal nicht umsonst zu haben.
    l


    Zum 11-22 siehe oben. Aber auch beim Leica 24/1,4 zeigt sich im Vergleich zum 24/3,8 in den MTFs (gibt's bei Leica zum Download) deutlich die Tendenz, dass Lichtstärke und höchste Auflösung schwer zusammen zu verwirklichen sind. Die lichtschwächere Variante ist optisch eklatant besser.


    Die müssen erst mal das RAW auslesen, am Besten mit DCRAW damit die ganze Softwaremanipulation weg fällt. Erst dann kann man sagen ob es wirklich von Wert ist.


    Ich habe einfach mal Deinen Satz exemplarisch für die skeptische Haltung gegenüber der digitalen Korrektur von Objektiven zitiert. Wenn man die optische Korrektur zum puristischen Prinzip erhebt, dann kann man darüber nicht diskutieren. Es ist einfach so. Allerdings wird die Auswahl der Objektive in den nächsten Jahren dann ziemlich eng werden, fürchte ich.
    Ich sehe das Problem auch, ich muss allerdings gestehen, dass ich die Softwarekorrektur der mFT Objektive erst über die Foren mitbekommen habe. Vor allem bei einigen der Pana-Optiken bin ich dann ziemlich erschrocken, als ich mir die unkorrigierten RAWs angesehen habe. In Punkto Verzeichnung allerdings, einen nennenswerten Detailverlust konnte ich bisher nicht ausmachen. Vielleicht kann ja mal jemand ein Beispiel für die Noxen der digitalen Korrektur bringen?

  • Endlich jemand, der das Objektiv hat, und wirklich was dazu sagen kann:)

  • Vielen Dank, Nolite, für das praktische Beispiel. Das Objektiv sollte ich mir also zu Weihnachten schenken lassen.
    Viele Grüße
    Michael

Unserer Olympus-Fachhändler

Foto Baur