Amerika-Urlaub mit der E-3

Hallo liebe Olympioniken

da ich selber eine Olympus habe, hoffe ich, hier richtig zu sein.
Da ich keine "kaufberatung" o.Ä. gefunden habe, hoffe ich im richtigen Forum zu sein.

Also:
Ich besitzte derzeit eine Olympus e-3 mit einem 9-18 und einem 40-150. Jetzt steht bei mir im Herbst eine Amerikareise an und ich bin mir noch nicht so ganz sicher, was ich mitnehmen soll.
Fotografiert werden soll natürlich Landschaft, Gebäude/Straßen (NYC) und was noch so vor die Linse kommt.

Erst dachte ich ein 14-54 um die Lücke zu schließen, doch 3 Objektive? Das Gewicht spielt keine Rolle, nur ich will nicht andauern wechseln. Das 9-18 als UWW für Landschaft und Gebäude bietet sich an.

Ich überlege nun in Richtung
E-3 + 12-60 + Sigma 70-200 (oder in klein 40-150)
E-3 + 9-18 + 14-54 + 40-150

Alternativ habe ich überlegt mir einfach ein günstige e-510 zu holen und dann mit der Kombination aus:
E-3 + 14-54
E-510 + 9-18 (Was eine sehr leichte gute kombi darstellt wie ich finde)
Das 40-150 is ja dann auch noch als Zoom da.

Qualitativ (auch im anschluss) denke ich mit der Kombi aus E-3 + 12-60 + 70-200 am Ende den "größten" schritt gegangen zu sein, was aber geldlich auch am teuersten wäre. In dem Fall kommt das 9-18 und das 40-150 in die Bucht.

Ich bin mir leider überhaupt nicht mehr sicher, da ich auch nicht weis, welche Optiken zum einsatz kommen. Vielleicht bin ich auch nur noch mit dem 12-60 unterwegs und brauch den UWW eigentlich garnicht...

Vielleicht habt ihr ja noch eine Anregung für mich.

Gruß

Mein 14-54 genügt mir meist für eine Wander- oder Stadt-Tour, aber immer öfter nehme ich auch das Sigma 10-20 mit, gerade für Innenaufnahmen von Gebäuden oder engen Straßen.
Wenn ich mal 1000€ zu viel hätte, würde mir das 12-60 vom Brennweitenbereich für solche Aufnahmen und als „immer-drauf“ gefallen.
Das leichte 40-150 fällt ja im Gepäck auch kaum auf, wobei ich das Telezoom außer im Zoo nur selten benutze.
Mit 2 Kameras habe ich auch schon versucht, aber wieder aufgegeben, man kann sich nur auf eine richtig konzentrieren.
Also das 14-45 dürfte für dich die günstigste Erweiterung sein, und das 12-60 die universellste.

Hallo freeko,

ich bin auch des öfteren auf Reisen und naturgemäß entsprechen meine Motive dann den von dir genannten, also Landschaft, Stadt/Architektur und etwas Natur/Makro. Im letzten Jahr habe ich dabei genau auf die von dir genannte Objektivkombination gesetzt (jedoch mit der E-510, die E-3 kam erst danach;)), also 9-18, 14-54 und 40-150. Das hat sich als sehr flexible und reisetaugliche Ausrüstung erwiesen. Das 14-54 ist ein perfekter Allrounder, mit guter Nahgrenze und recht lichtstark, die beiden anderen Linsen sind sehr gute und leichte Ergänzungen. Angst vor dem "dauernden Wechseln" brauchst du eigentlich nicht zu haben, denn ca. 80% der Bilder werden ohnehin mit dem 14-54 gemacht, wechseln musst du nur bei speziellen Motiven.
Alternativ wäre natürlich das 12-60 eine gute Wahl, da es noch universeller als das 14-54 ist (aber eben auch deutlich teurer!). Wenn dir die 12mm am unteren Ende reichen, könntest du dann sogar auf das 9-18 verzichten (aber bitte nicht verkaufen, dafür ist es zu gut!), wobei es auf einer solchen Reise jedoch kaum ins Gewicht fällt!
Als Tele reicht das 40-150 dicke! Es ist klein und leicht, optisch sehr gut und wie Rainer schon schrieb, braucht man das Tele auf einer solchen Reise nicht so oft (Ausnahme: Safari). Einen Klopper wie das Sigma oder mein ZD 50-200 würde ich dafür nicht mitschleppen wollen.
(Frage: Wenn schon, warum dann das Sigma und nicht das Zuiko?)

Fazit: Mein Tipp entspricht dem von Rainer - wenn's günstig sein soll, dann einfach ein 14-54 kaufen, Kamera und die beiden vorhandenen Optiken einpacken und los geht's!:)
Wenn Geld keine Rolle spielt, dann alternativ das 12-60 kaufen, ansonsten wie oben!;) Das 9-18 würde ich aber für ein 12-60 nicht verkaufen. Die 9mm sind schon fein!

LG Stefan

Hi. vielen Dank für eure Ratschläge. Das bekräftigt mich in meiner Planung. Vielleicht hole ich mir einfach noch eine e-510 dazu (wir sind immerhin zu 4t) und dann kann nix schief gehen.

ich wollte das sigma vorziehen, da es doch noch ein wenig günstiger ist und ich als canon version als sehr gut empfunden habe (aber nur testweise).

Hallo,

also ich würde auf das ZD 50-200 nicht verzichten wollen. Grade wenn es in die Landschaft geht. Für diesen Zweck überlege ich sogar mir noch den EC-14 zuzulegen. Ich reise im Herbst ebenfals nach Amerika (Westküste Rundreise) und stelle mir auch zur Zeit meine Objektive dafür zusammen.
In der Innenstadt kann man das 50-200 ja im Koffer belassen und das 9-18 und das 14-54 am Mann haben. Zur Not auch noch das 40-150 weil es ja nichts wiegt. Aber für die vielen Nationalparks kann man imme mehr Tele gebrauchen.
Auf keinen Fall würde ich mein 9-18 wieder her geben. Man braucht es nicht oft aber wenn es nicht mehr da ist wirst du es vermissen.

Gruß,
Frank

Aus der Schablone "typischer USA Fotourlauber" falle ich vermutlich raus, weil ich von meinen USA-Reisen immer mit mindestens 70% Tierbildern zurückkam (in Florida waren es 90%).

Trotzdem ein paar Überlegungen dazu, auch, weil ich letztes Jahr selbst in NYC war:

in New York hatte ich die EOS 5D II, das 17-40 und ein billiges 55-200mm Objektiv dabei. Den unteren Bereich habe ich kaum benutzt, ein 24- oder 28-xx hätte auch gereicht. UWW sind für mich eine echte Herausforderung. Für "normale" Aufnahmen in Städten taugen sie nicht, weil man dann nur noch stürzende Linien auf dem Bild hat. Du brauchst also außergewöhnliche Standpunkte oder Perspektiven für gute Aufnahmen mit dem UWW. Ansonsten glaube ich, dass du mit einem 14-54 oder 12-60 gut zurechtkommen wirst.

Das leichte Tele, eigentlich nur für alle Fälle eingepackt, hat gute Dienste geleistet. In NYC laufen jede Menge Verrückte herum, die man gerne als Erinnerung mitnimmt und meist wirken die Bilder besser, wenn man etwas weiter weg ist. Auch von der Staten Island Fähre aus (ein absolutes Muss, besser als von der Fähre aus kannst du Big Apple kaum sehen, auch die Freiheitsstatue bekommst so fotogen vor die Kamera, das Ganze dann auch noch kostenlos) habe ich viel mit dem Tele fotografiert. Außerdem lief mir nach der Ankunft im Liberty Park an der (kaum belebten ) Südspitze Manhattans in aller Seelenruhe ein wilder Truthahn über den Weg. Da hat man auch gerne etwas Brennweite zur Verfügung.

Was man auch wissen sollte, ist, dass die USA auch in dichtbesiedelten Gegenden immer noch Lebensraum unzähliger Wildtiere sind. Wenn dir Tiere egal sind, kannst du das natürlich einfach ignorieren. Wenn nicht, lohnt es sich auf jeden Fall, geeignetes Equipment mitzunehmen. Alleine auf dem nicht allzu großen Grundstück meiner Tante in einer der am dichtesten besiedelten Gegenden Massachusetts' gab es: Koyoten, Waschbären, Stinktiere, Grauhörnchen, Rothörnchen, Streifenhörnchen, Murmeltiere, Weißkopfseeadler, Fischadler, Truthahngeier, Graureiher, Kolibris und mindestens 20 weitere Vogelarten. Nicht zu reden von einer gigantischen Whalewatching-Tour mit mehr als 2 Dutzend Buckelwalen, die teilweise in Formation unter unserem Boot durchtauchten und von denen wir manchmal keine 2 Meter Abstand hatten. Auch das ist Amerika und wer auf so etwas steht, nimmt ein gutes Tele nicht umsonst mit!