E-5 vs. 5DMkII, ein unvergleichlicher Vergleich ...

  • ... oder der Versuch einer praxisnahen Gegenüberstellung.


    Ein neuer alter Kollege hat mir seine Canon 5D Mk II und die Objektive 17-40/4,0 L, 24-105/4,0 L IS und 100-400/4-5,6 L IS leihweise für eine Woche zur Verfügung gestellt. Diesen Umstand musste ich natürlich für einen Vergleich mit meinem FT- und mFT-Equipment nutzen. Eine Woche ist nicht so viel Zeit, deshalb habe ich mich auf einige, mir wichtige Dinge gestürzt, besonders die als Vorteile des größeren Formats so oft (nicht hier) gepriesenen Eigenschaften High-ISO-Fähigkeit und Auflösung bzw. der hier und da (auch wieder nicht hier) angesprochene, angeblich geringere, Anspruch des Vollformats an die Objektive waren im Mittelpunkt meines Interesses. Das wegen des grösseren Formats gegenüber (m)FT physikalisch zwingend eine geringere Schärfentiefe bei gleicher Blendenzahl genutzt werden kann (Freistellung) oder leider hingenommen werden muss (je nach Belichtungszeitanforderung) ist eben so und bedarf keiner Diskussion.


    Über das Handling mit der 5DII will ich hier nur das mir als wesentlich erscheinende schreiben, denn es ist eine sehr subjektive Sache. Im Vergleich mit der E-3/5 ist sie ein wenig größer, was für größere Hände als meine sicher kein Nachteil ist. Jedoch konnte ich auch gut mit ihr umgehen und mit den doch größeren und schwereren Objektiven war das kein Problem. Gut gefallen hat mir das große hintere Wahlrad. Der Wechsel zwischen Wahlrad und Joystick ist gewöhnungsbedürftig, aber andererseits auch mit Handschuhen gut bedienbar. Nicht gefallen hat mir der fürchterlich knarzende Kartenfachdeckel, der hätte einer Kellertür im einem Hitchcock-Krimi alle Ehre gemacht. Die AF-Messfelder liegen nach meiner Ansicht zu dicht zusammen um die Mitte herum. Die Aufteilung bei der E-3/5 finde ich praxisgerechter.


    Zum Vergleich angetreten waren neben der o. a. Canon-Ausrüstung:
    E-5, ZD 12-60, ZD 14-54, ZD 14-35/2,0 SWD, ZD 50-200 SWD und die E-PL2 mit dem 14-42 II.
    Die Bilder aus der E-PL2 werde ich aber erst dazu nehmen, wenn LR3 ein Update herausbringt welches die E-PL2 einschließt. (Edit 30.04.2011: Sie sind jetzt ab #51 dabei.)


    Zuerst noch der Vergleich der Formate und Auflösungen.


    E-5:
    17,3 mm x 13 mm = 225 mm²
    12,3 Megapixel effektiv.


    5D Mk II:
    36 mm x 24 mm = 864 mm² = 3,84 x E-5
    21,1 Megapixel effektiv = 1,71 x E-5


    Die Bilder unten zeigen die Größenverhältnisse im Vergleich. Die E-5 sieht etwas höher aus als sie tatsächlich ist, weil sie auf einer Schnellwechselplatte steht.

  • Nun zur Bildqualität, die ich einfach nach praktischen Anforderungen verglichen habe.
    Sehr viel schreibe ich nicht dazu, denn die Bilder sprechen für sich.


    Wegen den mir aufgefallenen Abbildungsfehlern in den Samples bei dpreview hat mich die CA interessiert. Hier die ersten vier Vergleichsbilder:



    An der 5DII:
    Bild 1: 17-40 L bei 17 offen (4,0) ooc
    Bild 2: 17-40 L bei 17 offen (4,0) nach Korrekturprofil aus RAW (in der Titelzeile des Bildes habe ich vergessen das 'ooc' zu entfernen)
    An der E-5:
    Bild 3: 12-60 FT bei 12 offen (2,8) ooc
    Bild 4: 14-35 FT bei 14 offen (2,0) ooc
    Jeweils die linke obere Ecke 100%


    Wegen den CA des 17-40 L habe ich mir einen weiteren Vergleich seiner Leistungen mit FT-Objektiven gespart.

  • Hier die zweiten vier Vergleichsbilder:


    An der 5DII:
    Bild 5: 24-105 L bei 24 offen (4,0) ooc
    Bild 6: 24-105 L bei 24 offen (4,0) nach Korrekturprofil in LR3
    An der E-PL2:
    Bild 7: 14-42 II bei 14 offen (3,5) ooc
    An der E-5:
    Bild 8: 14-54 II FT bei 14 offen (2,8) ooc
    Jeweils nahe an der linken oberen Ecke 100%

  • Weiter gehts mit der Abbildungsqualität.
    Hier wurden das Canon 24-105/4,0 L und das 12-60/2,8-4,0 jeweils am langen Brennweitenende verwendet.


    #1: Übersicht
    #2: 5DII Mitte
    #3: E-5 Mitte
    #4: 5DII rechter Rand
    #5: E-5 rechter Rand

  • Ein Beispiel für das unvermeidliche Rauschen bei 200 ISO, wenn man das Bügeleisen vergessen hat.
    Hier wurden das ZD 12-60/2,8-4,0 und das Canon 24-105/4,0 L jeweils am kurzen Brennweitenende verwendet.


    Jeweils eine Bildschirmkopie des RAW in LR3 aus der linken oberen Ecke.
    Die Einstellungen in LR3 waren bei Rauschreduzierung Luminanz und Farbe auf 0 und Schärfen ebenfalls auf 0.
    Bild 1, E-5
    Bild 2, 5DII

  • Nun schauen wir auf High-ISO.


    #1: Übersicht
    #2: E-5, 1000 ISO, 14-35 bei 35mm, Blende 2, Rauschunterdrückung AUS, out of cam, 100% Crop.
    #3: 5DII, 4000 ISO, 24-105 bei 70mm, Blende 4, RAW in LR3 mit dem Korrekturprofil für das 24-105 entwickelt.
    #4: wie #3, aber nachträglich in LR3 aufgehellt.
    Das Bild aus der 5DII habe ich des besseren Vergleichs wegen auf die horizontale Größe des E-5 Bildes 4032 Pixel heruntergerechnet.
    Zum Vergleich ein Ausschnitt vom Original in #5.
    Die Belichtungsmessung habe ich alleine den Kameras in Ganzfeldmessung überlassen. Daraus ergab sich dann die nachträgliche Aufhellung des 5DII-Bildes für etwa gleichen Eindruck.

  • High-ISO Teil 2, künstlerisches Stilleben bei Glühlampenlicht.
    Weißabgleich auf Glühlampe, Kamera-default.
    Alle in LR3 entwickelt. Der Vergleich mit dem Original-Arrangement zeigt, dass die E-5 mit ihrer Glühlampe-default-Einstellung den WA sehr gut getroffen hat.
    #1: E-5, 4000 ISO
    #2: 5DII, 4000 ISO
    #3: E-5, 4000 ISO
    #4: 5DII, 4000 ISO
    #5: 5DII, 4000 ISO, nicht auf E-5-Größe skaliert.

  • #1: E-5, 2000 ISO
    #2: 5DII, 2000 ISO
    #3: E-5, 2000 ISO
    #4: 5DII, 2000 ISO
    #5: Übersicht

  • Nun sind die Telezooms dran, 100-400/4-5,6 L IS und ZD 50-200 SWD.
    #1 zeigt als Übersicht oben das Canon und unten das Zuiko jeweils bei offener Blende ohne Vignettierungskorrekturen.
    #2: 100-400/4-5,6 L IS bei 400mm/f5,6
    #3: ZD 50-200 SWD bei 200mm/f3,5
    #4: 100-400/4-5,6 L IS bei 400mm/f8,0
    #5: ZD 50-200 SWD bei 200mm/f5,6
    Diese fünf Bildchen vom langen Ende mögen genügen.

  • Noch eine Gegenüberstellung.
    #1: 5DII, 4000 ISO, OOC.
    #2: 5DII, 4000 ISO, LR3.
    #3: E-5, 4000 ISO, Rauschunterdrückung Weniger, Quasi-OOC im Olympus-Viewer 2 entwickelt.
    #4: E-5, 4000 ISO, LR3.

  • Das war es fürs erste. Ich kann für mich sagen, die Infektion mit KB war nur ein vorübergehender Schnupfen.


    Wie eingangs schon geschrieben reiche ich die Bilder aus der E-PL2 nach, wenn LR sie offiziell bearbeiten kann.

    Schöne Zeit und immer gut Licht
    Wolfgang_R


    Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht. (Georg IR B.)
    Always Look at the Bright Side of Life ...

    2 Mal editiert, zuletzt von wolfgang_r ()

  • Nur gut , dass du ja schon deine "Medizin" genommen hast ;):D.


    Hoch lebe die E 5 :torte::applaus:



    Toller Vergleich!

  • Jetzt würde mich der Vergleich zur E-PL2 noch glühend interessieren. Tja, aber da heisst es wohl warten :rolleyes:

  • Jetzt würde mich der Vergleich zur E-PL2 noch glühend interessieren. Tja, aber da heisst es wohl warten :rolleyes:


    Ja, leider. :( Die Daten habe ich ja. Damit schon mal ein Eindruck entsteht unten die E-PL2 und E-5 bei 2000 und 4000 ISO OOC bei ausgeschalteter Rauschunterdrückung. (Das Bild mit der E-PL2 bei 2000 ISO habe ich ein wenig verwackelt. Das sollte aber für den Rauscheindruck keine Rolle spielen. Ich habe nämlich praxisgerecht Laienhaft freihand geknipst.)
    Bild 1
    Bild 2
    Bild 3
    Bild 4

  • Jetzt würde mich der Vergleich zur E-PL2 noch glühend interessieren. Tja, aber da heisst es wohl warten :rolleyes:


    Mach Adobe mal Druck:P



    Inwiefern sieht man denn die Schwächen der jeweiliegn Kombis in der Realität?
    Also z.B. bei Betrachtung auf einem 22er oder 32er(ausdrucken muss ja nicht sein)..


    Im Crop meiner E-520 find ich oft Rauschen, aufm Bildschirm oder gar nach dem Upload ist hingegen nichts mehr zu sehen..(Und das ist ein Teil der Realität)


    Zitat

    Wegen den CA des 17-40 L habe ich mir einen weiteren Vergleich seiner Leistungen mit FT-Objektiven gespart.


    Das hab ich so noch nie gesehen. Ist ja mal krass.


    Kannst du das Bild vllt in Originalauflösung irgendwo hochladen, sodass ich mir die Auswirkungen aufs Gesamtbild mal anschaun kann? Das zeigt ja bestimmt selbst das Kitzoom richtig Haltung gegen.

    Einmal editiert, zuletzt von joiandi ()

  • (...)
    Im Crop meiner E-520 find ich oft Rauschen, aufm Bildschirm oder gar nach dem Upload ist hingegen nichts mehr zu sehen..(Und das ist ein Teil der Realität)


    Das hab ich so noch nie gesehen. Ist ja mal krass.


    Kannst du das Bild vllt in Originalauflösung irgendwo hochladen, sodass ich mir die Auswirkungen aufs Gesamtbild mal anschaun kann? Das zeigt ja bestimmt selbst das Kitzoom richtig Haltung gegen.


    Mein dreckiges Fenster lade ich lieber nicht hoch. :rolleyes:
    Auf einer 60 x 45 Ausbelichtung oder auf einem 42"-Full-HD-Fernseher wirst Du auch von dem Rauschen der 4000 ISO Bilder nichts mehr sehen. Skaliere sie einfach mal auf 25% so wie das verrauschte 4000 ISO OOC Bild unten. Das wäre dann die Ausgabe auf dem 1080p, denn der Betrachtungsabstand zum Fernseher ist mindestens doppelt so groß wie der zum Monitor.


    Diese MTF passen gut zur Abbildungsleistung:
    http://www.luminous-landscape.…/lenses/canon-17-40.shtml
    Ein paar Samples von Canon selbst:
    17-40 L:
    http://web.canon.jp/imaging/eo…ownloads/3_nightscene.jpg
    http://web.canon.jp/imaging/eo…ml/eos1dm3_sample5-e.html
    http://web.canon.jp/imaging/eos1dm3/eos1dm3_sample-e.html


    24-105 L:
    http://web.canon.jp/imaging/eo…downloads/2_landscape.jpg


    Wenn ich dazu das da über die "überlegene optische Leistung" lese, dann frage ich mich, wie blind muss man eigentlich sein!
    Für mich sind das markige Worte für einen Haufen Glasschrott. Sorry für die harten Worte,
    aber meiner Meinung nach zeigt das Canon-Management damit, was es von seinen Kunden hält.

    Dateien

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    Wolfgang_R


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    Einmal editiert, zuletzt von wolfgang_r () aus folgendem Grund: Vergessenen Satzteil ergänzt

  • Ich denke Wolfgangs Test kann man als sehr praktisch bezeichnen.
    Das Verhalten der Objektive, der Kameras und ihre Belichtung zeigen deutlich, das ein deutlich größeres Format nur für höhere Ausbelichtungen (Papierplakate) nötig ist.
    Die man allerdings selbst für Buchbände nicht benötigt.
    Der Vergleich bei High ISo (der Domäne des KB) zeigt wieviel wirklich mit der E-5 geht.
    Die Objektivtests und die Belichtungsresultate zeigen deutlich wo die Defizite im KB liegen.
    Kleinbild scheint überflüssig. Nur logisch, betrachtet man die Entwicklungsgeschichte der Fotografie, was mit Platten begonnen hat, und zum KB führte, verkleinert sich digital noch schneller.
    Wer nicht Wimpern porträtiert benötigt KB nicht.
    Danke für den sehr objektiven Test.
    Gruß
    Friedrich

    4 Mal editiert, zuletzt von alike ()

  • Ja, leider. :( Die Daten habe ich ja. Damit schon mal ein Eindruck entsteht unten die E-PL2 und E-5 bei 2000 und 4000 ISO OOC bei ausgeschalteter Rauschunterdrückung. (Das Bild mit der E-PL2 bei 2000 ISO habe ich ein wenig verwackelt. Das sollte aber für den Rauscheindruck keine Rolle spielen. Ich habe nämlich praxisgerecht Laienhaft freihand geknipst.)


    Danke :) Ist beides nicht schlecht für so hohe ISO, bei 2000 würde ich sagen etwa gleichauf und bei 4000 dann leichte Vorteile für die E-5.

  • Danke für diesen interessanten Vergleich und die Zeit die Du dafür investiert hast:applaus:

  • Ein paar Sätze zum Vergleich E-5 vs. 5DII will ich noch los werden.
    Die 5DII ist keine schlechte Kamera! Das High-ISO-Verhalten ist wirklich gut und pflegeleicht zu händeln. Aber ich habe den Eindruck, dass diese Kamera bzw. das ganze KB-DSLR-System noch nicht richtig fertig geworden ist. Manches kommt mir (natürlich subjektiv) nicht zuende gedacht vor. Ein Nachfolger ist mindestens schon so lange nicht in Sicht, wie man mal auf die E-3 gewartet hat. Das gibt zu denken bei einem Hersteller, der ja der Marktführer ist. Das Kameraprogramm von Canon und die Geschwindigkeit, mit der "neue"? Modelle mir dem APS-C-Sensor auf den Markt geworfen werden, deutet eher auf das langsame auslaufen lassen der KB-Linie hin. Der Abstand der "kleinen" Kameras zu den KB-Kameras ist einfach zu gering geworden und das merken die Kunden eben. Das wichtigste Teil an einer Kamera, die Objektive, wurden nicht angemessen weiterentwickelt. Außer den Teleobjektiven (soweit ich das bisher sehen konnte und gerade im Telebereich haben die APS-C-Kameras ja noch zusätzlich Vorteile) halten die "allgemein genutzten" Brennweitenbereiche mit der 5DII einfach nicht mit. Insofern ist die Auflösung, die die 5DII in der äußeren Bildbereichen mit einem großen Teil der Objektive liefert, eine leere Auflösung. Das "Korn" ist feiner, Rauschen tritt weniger hervor, aber Details werden nicht so wiedergegeben, wie die Kamera das eigentlich könnte. Nicht ohne Grund werden von 5DII-Nutzern Leica-R- und Zeiss-Objektive adaptiert. Das neue EF 16-35mm f/2.8L II USM ist in großen Bereichen des Bildfelds an der 5DII nicht besser und im Randbereich deutlich schlechter als das ZD 12-60 an der E-3 bei Ausgabe der Bilder auf gleiche Größe. Das kann ich hier leider aus Urheberrechtsgründen nicht zeigen. Die Daten und Bilder bei dpreview und Photozone bestätigen jedoch meine eigenen Beobachtungen.
    Die E-5 hat zwar 28% weniger Auflösung an der langen Kante, auf das Bild bezogen kompensieren die Objektive des FT-Sytems diesen Nachteil jedoch wieder mit dem besseren Ausnutzen der Auflösung und weniger Lichtabfall bis an den Rand. Damit ist der Informationsgehalt der Bilder aus der E-5 unterm Strich nicht weniger als der aus der 5DII. Erst wenn es um hohe Empfindlichkeiten geht, kann die 5DII Vorteile im Rauschen verbuchen. Dafür bieten die FT-Zoom-Objektive eine um bis zu 2 (zwei) Blenden höhere und vor allem auch voll nutzbare Lichtstärke, wenn man das denn wirklich braucht. Billig ist das nicht, aber gute Optik war noch nie billig, siehe Leica, Zeiss, Schneider-Kreuznach, Rodenstock etc.


    Mein Fazit:
    Wer hohe Empfindlichkeiten öfter braucht, der ist mit einer 5DII UND hochlichtstarken Objektiven mit Öffnungen größer als 2,8 sicher besser bedient als mit der E-5, muss aber gleichzeitig ein halbes Auge in Sachen Abbildungsgüte zudrücken. Der Abstand bei Ausnutzen der RAW-Bearbeitungsmöglichkeiten beträgt zwischen der E-5 und der 5DII nach meiner Meinung noch eine Blendenstufe. Das wäre mir entschieden zu wenig für einen 3,84 x so großen Sensor. Weniger Auflösung möchte ich bei einem KB-Sensor aber auch nicht haben (wie bei der Nikon D700), wozu dann dieses große Format mit all seinen Gewichts-, Volumen- und Kosten-Nachteilen? Bleibt eigentlich nur noch eine Eigenschaft des größeren Formats übrig, die gerne als DAS herausragende Merkmal neben der High-ISO-Fähigkeit genannt wird: Die Freistellung. Wer das wirklich braucht, der muß dann der lieben Mode wegen halt Gewicht, Volumen und Kosten mit in Kauf nehmen. Wenn ich mir aber in diversen Foren die Porträts etc. ansehe, dann stelle ich fest, dass überwiegend mit abgeblendeten hochlichtstarken Objektiven fotografiert wird. Kleinere Öffnungen als 2,0 sind da in der überwiegenden Mehrzahl, obwohl die Objektive bis 1,2 bieten. Die seltenen Fälle mit offener 1,2 oder 1,4 tuen den Motiven (Models) auch nicht immer einen Gefallen und außerdem nutzt sich diese Mode auch leicht ab. WENN ich also ein größeres Format (nur zusätzlich) nutzen wollte, dann wäre das eine M9 mit ihren exzellenten Objektiven oder im Studio das digitale Mittelformat. Da ich aber kein Berufsfotograf bin, halte ich das FT- bzw. mFT-Format gerade jetzt nach dem Vergleich mit der 5DII für das insgesamt beste.

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    Wolfgang_R


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Unserer Olympus-Fachhändler

Foto Baur