Warum habt Ihr euch eigentlich für Olympus entschieden?

  • Warum Olympus?
    Es war eine Entscheidung, die einige Zeit in Anspruch genommen hat. Der Einstieg in die Digitalfotografie erfolgte nach Jahren analoger Spiegelreflexkameras über eine Ricoh Caplio G4 Kompaktkamera. Schon nach kurzer Zeit merkte ich, dass mir doch etwas fehlte, eben die Spiegelreflex. Nun stand ich halt vor der Frage: Welche kommt für Dich in Frage? Ich fing an einen Kameratest nach dem anderen zu verschlingen und zu der Zeit wurde gerade die E-520 immer wieder mit sehr guten Noten belegt. In einem bekannten Elektromarkt konnte ich sie auch befingern und ein wenig probieren. Sie gefiel mir sehr gut. Nun ist es ja immer so, dass die Vorgängermodelle bei Neuerscheinungen immer einem deutlichen Preisverfall ausgesetzt sind. So kam es also, dass ich die E-510 mit beiden Kitobjektiven zu einem Preis bekam, bei dem ich wirklich nicht nein sagen konnte. Seitdem habe ich Olympus liebgewonnen, mir noch ein paar Objektive und mittlerweile die E-30 gegönnt.
    Die Kameras machen mir einfach Freude und auf meinem Wunschzettel steht immer noch was drauf, was den Namen Olympus trägt.
    Viele Grüße, Holger

  • " Warum habt Ihr euch eigentlich für Olympus entschieden?"



    weil mir (höchstpersönlich ;) nur um keine Diskussion auszulösen) die Bilder aus meiner Olympus am besten gefallen.


    Auch, weil ich keinen Bock mehr auf Fokusprobleme oder Objektivtests hatte, um die paar Objektive herauszufinden, die mit meiner Kamera am besten harmonieren oder die im grossen Programm des Herstellers brauchbar sind.


    Mit meiner E3 habe ich die Einfachheit des fotografierens kennengelernt ... wo ich früher korrigieren musste, wurde das Bild einfach ohne rumgefummel etwas. wo früher das Blitzen längeres Nachdenken und planen erforderte (was im geübten Fotografenhirn natürlich ganz automatisch in Sekunden abläuft) reichte plötzlich einfach abzudrücken.
    Bislang hatte ich noch kein einziges Objektiv, mit dem ich unzufrieden wäre oder das nicht richtig fokussiert oder funktioniert hätte.


    Inzwischen habe ich meistzeitlich eine PEN dabei ... hier das gleiche Spiel, nur dass ich jetzt sogar noch direkt sehen kann, was aufs Bild kommt ... und meine alten Pentaxobjektive belichten an der PEN deutlich besser und sind zum Überfluss auch noch genauer scharfzustellen als an meiner K10D damals.





    In den Foren wird immer auf den Vorzügen der "Vollformate" herumgeritten ... wenn ich in der Praxis mit Fotofreunden unterwegs bin, die diese Dynamikwunderkameras haben und wir die Fotos vergleichen, dann ist es meist meine Oly, die schon direkt aus der Kamera ein Bild mit guter Zeichnung von hell bis dunkel liefert .... die Fotofreunde müssen meist ein "das ziehe ich dann in der RAW Entwicklung gerade, die Tonwerte sind doch drin, auch wenn man sie im jpg nicht sieht" anbringen (und sie haben ja recht ;) aber wieso kann man die bei denen nicht gleich im Bild sehen?)

  • Okay, meine Story:
    meine prof. Fotolaufbahn startete ich nach Fotostudium als Fotoreporter bei einer Tageszeitung, natürlich damals mit analogen Nikon-Bodies und Linsen. Später wechselte ich als freier Fotograf zur Architektur -und Städtefotografie mit Mittelformat (Mamiya 645) und Großformat (ArcaSwiss). Für gelegentliche Messejobs brauchte ich dann eine digitale KB und alle im Umkreis verfügbaren Nikon-Rentkameras (damals D1) waren ausgebucht, also kaufte ich eine E-10, die ich mir von Testschüssen bekannt war. 2/3 der veröffentlichten Fotos in der Messezeitung stammten aus meiner e-10, das andere 1/3 von einem Kollegen mit seiner D1. Bei späteren Messejobs kam dann auch bei mir zusätzlich die D1 mit zum Einsatz, die mich aber nie glücklich machte, da sie trotz Motorhandgriff schnell schlapp machte und ich dann doch wieder zur E-10 griff, die mit Original-Akku locker doppelt so lange durchhielt (trotz ständiger Monitor-Kontrolle) und mir persönlich von der Bedienung sympatischer war.


    Später erwarb ich - eigentlich für private Zwecke - ein E-510 Set mit 2 Optiken. Ich war überrascht von der Qualität der Aufnahmen, selbst mit den preiswerten Setobjektiven. Einige meiner Aufnahmen erschienen in einem A3-Handelskalender, für den zu Analogzeiten nur Mittelformatdias akzeptiert wurden. Ich habe dann mein verbliebenes Nikon-Zeugs in die Bucht geworfen und in eine E3 mit 7-14 mm, 12-60 mm, 50-200 mm und ein 8 mm Fisheye (für Panorama) investiert. Jetzt ist noch eine E5 dabei und eine E-PL1 mit 14-150 mm für private Zwecke. Damit ist alles abgedeckt, was man früher mit einer SLR konnte und in der Qualität deutlich höher angesiedelt. Nikon war für mich unglaubwürdig geworden, nachdem sie zuerst auf Halbformat-Chips gesetzt und Vollformat abgelehnt hatten mit der völlig korrekten Begründung, KB-SLRs seien für einen digitalen Chip in dieser Größe nicht geeignet und dann (unter Konkurrenzdruck...) doch Vollformat herausgebracht haben. Da ich sehr gerne extreme Brennweiten einsetze, scheidet VF aus, zu viele Probleme im Randbereich, die Beispielbilder auf dpreview sprechen Bände, wenn man sehen gelernt hat...
    Canon war für mich nie eine Alternative, zudem läuft heute jeder Tünnes mit einer Plastik-Canon mit Suppentele oder Tamron rum, wie ich hier zuletzt beim Rheinhochwasser wieder beobachten konnte. Mit meiner Oly wurde ich dagegen gar nicht ernstgenommen und hatte wundervolle Ruhe zum Fotografieren. Das war zu Zeiten mit meiner Mamiya 645 und 500 mm Tele anders, da wollte jeder mal durchgucken. Kurz und gut: Meine Olympus rockt, und für alles was mehr Pixel braucht, gibt es noch Mitttelformat-Digibacks, aber sicher kein APS oder VF.


    Im Übrigen bin ich gespannt auf die erste spiegellose Profi-Pen, da gibt es viel Potenzial...


    Viel Spaß mit euren Olys
    HaPe

  • Die Kameras die ich in der analogen Zeit benutzte (angefangen mit einer Agfa Box über Zeiss-Ikon Contaflex zur Leica M3 usw. usw.) zähle ich erst garnicht mehr auf. Anfang 1994 entschied ich mich dann für eine Leica R7. Mit der wollte ich es so halten = "bis dass der Tod Euch scheidet"! Daher besitze ich sie auch heute noch immer.
    Irgendwann, so vor gut fünf bis sechs Jahren "fremdelte" ich dann mit einer Nikon Coolpix und Leica D-Lux 3. Beide Kameras überzeugten mich irgendwie nicht. Kam einfach mit der "Monstranzhaltung" nicht klar. Danach stand für mich fest, ich bleibe bei der analogen Fotografie. Aus dem Grunde kam dann noch in 2007 ein Weitwinkel 2,8/28 dazu. Für das gleiche Geld gäbe es heute die E-5 plus 14-54; in Holland wahrscheinlich mit dem 12-60. Dann plante ich mir die R9 anzuschaffen. Nachdenklich wurde ich als mein Lieblingsfilm Kodachrome 64 immer schlechter zu erhalten war (zuvor war schon der 25iger still und heimlich verschwunden) und preislich in Regionen aufstieg in die ich nicht folgen wollte. Erstmalig las ich zwischenzeitlich im Leica User Forum von der E-510 und E-3. Da ich eigentlich schon immer eine Oly haben wollte (mein Traum war die OM 2; wurde mir von meinem Fotohändler in DO zu Gunsten einer Pentax ME "erfolgreich" ausgeredet) habe ich nicht lange überlegt und mir eine E-510 bestellt. Die war Anfang Mai 2008 nicht mehr lieferbar. Also wurde es kurzerhand die E-3. Mit den Ergebnissen bin ich so zufrieden, dass ich meine Familie "vergattert" habe nur noch Oly zu benutzen:helau:! Ansonsten werden alle enterbt:devil:! Wenn also Oly nicht Pleite macht, bleiben wir alle bei dieser Marke. Meine persönliche Zufriedenheit drückt sich auch darin aus, dass ich derzeit dabei bin und meinen Objektivpark mit FT ausbaue. Meine anderen teuren Hobbys Angeln und Modelleisenbahn müssen warten! Irgendwelche Wechselgedanken plagten mich weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart. Und ich glaube, das wird auch in der Zukunft so bleiben.
    Übrigens bin ich heilfroh, dass es dieses Forum gibt. Trotz teilweiser unterschiedlicher Auffassungen ist der Ton niemals beleidigend, anmassend oder besserwisserisch. Dafür meine Anerkennng:applaus:!
    Hoffe, dass ich nichts vergessen habe.


    Liebe Grüße
    Jürgen

    2 Mal editiert, zuletzt von andromeda () aus folgendem Grund: Ergänzung um "25iger"; Rechtschreibung

  • Warum Oly? Welch edle Frage.
    Nach 18 Jahren Canon Analog kam als Einstieg die G5 von Canon ins Haus, dannzumal eine der besten Digitalen Bridgekameras, mit einem f 2.0 Objektiv (bisher einzige in der ganzen G-Reihe, nachher hat das Canon nie mehr geschafft) und einem Schwenkmonitor! Aber "nur 5 Megapixel" die später für die Titelseitenfotos nicht mehr genügten. Also musste 2007 eine Spiegelreflex her. Mit Schwenkmonitor, man ist ja verwöhnt. Mit Objektiven die f2.0 beherrschen. man ist auch da verwöhnt. Wer bot das damals als einziger Hersteller von Spiegelreflexkameras? Genau: Olympus. So ist es eben die E3, dann das 7-14, 14-35, 35-100 etc. Neu jetzt die E5. Da habe ich nur noch ein müdes lächeln übrig wenn die "grossen" schon wieder versuchen Oly hinterherzueilen (oder ist es ein Dauer-hinterhereilen?). Kein einziger anderer Hersteller hat solch gute Optiken im Programm. Und keiner solch gute, auf die Spitzen-Optiken abgestimmte Kameras.
    Da ist es schon sehr Witzig zu sehen wie die "grossen" alles mögliche unternehmen ihren Sensoren das rauschen in hohen ISO-Bereichen abzugewöhnen weil keine der Massenproduktions-Optiken in gleicher Qualität und unter f2.8 zu haben ist.
    Oly Punktet mit ausgezeichnet verarbeiteten und Lichtstarken Objektiven, nicht mit hingebogener Elektronik und Software die die zum Teil groben Fehler der Optiken ausgleichen müssen.
    Kommt noch dazu dass die Baugrössen der Lichtstarken Objektive bei Oly immer noch einiges kleiner sind als die Lichtschwächeren Pendants der Mitbewerber. So ist der mitgeführte Rucksack noch zu tragen und Brennweiten von 7-300 (14-600, mit 2-Fach Konverter sogar bis 1200!!) finden locker Platz währenddem man mit Produkten der Mitbewerber schon einen Sherpa oder sonst einen Lastesel mitführen muss.
    Wahre Qualität hat eben nichts mit teurer Massen-Werbung zu tun, sondern mit solidem Handwerk. Besser Oly steckt weiterhin das Geld in die Qualität statt in die Werbung.


    Einen lieben Gruss von schönen blauen Zürichsee...
    Dani

  • ich hatte analog fast alles mal durchprobiert - auch Olympus (OM-3).
    Allerdings war Pentax meine 1. SLR und Pentax blieb daher immer parallel zu allem, was ich probiert hatte. Tamron adaptall- und M42-Objektive machten vieles möglich.


    Digital war dann die E-20 die erste ernstzunehmende Kamera: Tolle Ergebnisse, beser als die prints aus einer Contax mit Zeiss Festbrennweiten!
    Leider war sie halt langsam und nicht high-ISO-fähig....


    Die E-1 - der natürliche Nachfolger - war mir anfangs zu teuer, so landete ich wieder bei einer Pentax dslr.
    Irgendwann war dann die E-1 günstig gebraucht zu bekommen: Also geholt. Niemals Probleme, das war doch schon mal gut! Leider aber auch keine hohe Auflösung - und andere Kameras hatten dann schon IS! Also eine 510, dann eine 520 parallel geholt.
    Die E-1-Ergebnisse blieben trotz geringerer Auflösung aber besser - so lange man keine hohen ISO oder den IS brauchte. Wollte ich aber - und schlug bei einer E-3 zu. Fast eine perfekte Kamera mit dem 12-60! Das 50-200 war mir dann erst mal etwas teuer - zumal es die SWD-Version sein sollte. Vorerst also das alte 3,5-4,5/40-150 - auch nicht schlecht!
    Im Urlaub beim Bergwandern war mir das Zeugs aber dann doch zu schwer und klobig. Auch konnten mich die Ergebnisse bei ISO 800/1600 nicht überzeugen....


    Als dann Pentax die K-7 rausbrachte wurde also getauscht, zumal diese den schön leisen Verschluss hatte, wie ich ihn von der E-1 kannte (und die E-3 nicht mehr hatte).
    Allein: Ich hatte sie nicht bei diesen hohen ISOs gesehen: Das Rauschen war plötzlich bunt! Pentax hatte bei Umstellung auf CMOS-Sensoren ein anderes Rauschen bekommen, das mir gar nicht gefiel.
    Als dann bei mir Krankenhauskosten "übrig" blieben, musste sie (wie manches andere Fotozeugs) gehen.


    Inzwischen ist eine E-620 da, liegt mit BG auch passabel in der Hand (Griffleiste könnte etwas weiter vorstehen). Den dreh-schwenkbaren Monitor finde ich klasse! Sie ist leicht und leise.
    Aber mir gefallen die Bilder der PL1/2, die ich sowohl vom nightstalker als auch von dpreview gesehen habe, einfach so gut, dass ich wohl darauf umsteigen werde.
    (BTW: Wer also eine 620er sucht....)


    Olympus hat mich aber immer bezüglich seiner Objektive und den völlig problemlosen Ergebnissen überzeugt. Nicht dauernd nacharbeiten zu müssen hat schon was!!!!!


  • Wahre Qualität hat eben nichts mit teurer Massen-Werbung zu tun, sondern mit solidem Handwerk. Besser Oly steckt weiterhin das Geld in die Qualität statt in die Werbung.
    Dani


    Unterschreib, so soll es sein.
    HaPe

  • Tja, dann will ich auch mal:


    Ich hab erst zum Ende der Analog-Zeit mit dem Fotografieren angefangen. Muss so '98 oder '99 gewesen sein. Mit einer Yashica Samurai (APS-System). Die fand ich klasse, weil sie ein Zoom-Objektiv hatte, aussah, wie 'ne winzige Video-Kamera - und weil ich mehrere Bildformate wählen konnte.
    Digital ging's dann los mit 'ner Fuji 6900 Z und dann mit 'ner Panasonic FZ30.
    Tja, dann kamen die Hunde, die natürlich auch in Bewegung fotografiert werden sollten - und es musste was Schnelleres her. Aber kompakt sollte es sein, weil ich die Kamera ja jeden Tag beim Hunderunding mit haben wollte. Nach viel Lesen und Schauen hatte ich die Auswahl dann im Frühjahr 2009 auf die E-620 oder die Panasonic G1 eingegrenzt und habe mich - weil mir in diversen Foren gesagt wurdem die G1 könne Hunde in Action fotografieren und weil ich sowieso immer von neuer Technik fasziniert bin - den Fehler gemacht, mir die G1 zu kaufen.
    Also nicht falsch verstehen: Mit 'ner Oly-JPEG-Engine und 'nem vernünftigen Nachführ-AF wäre die kleine eine Riesenkamera. Ich mag sie immer noch.
    Also hab' ich ein halbes Jahr lang wirklich alles probiert, um mit ihr vernünftig Hunde-Action zu fotografieren, und vielleicht war das gar nicht so schlecht - denn in der Zeit habe ich 'ne Menge gelernt und die Ausbeute auch auf ca. 20 Prozent steigern können. Aber mehr war selbst mit Vorfokussieren wegen der Abbildungsverzögerung im EVF einfach nicht drin.
    Dann hab ich mir überlegt: "Keine Kompromisse mehr, wenn ich jetzt noch mal Geld ausgebe, dann aber richtig. Nicht dass ich mir in einem halben Jahr schon wieder 'ne neue kamera kaufen muss, weil mir der Nachführ-AF zu langsam ist."
    Was anderes als Olympus kam allerdings nicht in Frage, weil ich täglich eh schon zu lange am Rechner sitze und mir auf keinen Fall noch die RAW-Bearbeitung antun wollte. Die mir - wie ich an der G1 gemerkt hatte - auch keinen Spaß macht.


    Also hab' ich - für meine Verhältnisse - schmerzlich viel Geld in die Hand genommen und mir beim Fliegenden Holländer die E-30 mit dem 12-60 SWD und dem 50-200 SWD gekauft.
    Und war damit auch wunschlos glücklich, bis ich im vergangenen Sommer gemerkt habe, dass ich gern bis zu den Schultern im Wasser stehe, um solche Bilder zu schießen:



    P7210118 von don_parrot auf Flickr



    Blaze-Top-Action 4 von don_parrot auf Flickr


    Dabei bin ich aber diverse Male ausgerutscht und habe die Kamera nur mit knapper Not über Wasser halten können. Die Nummer war mir einfach zu heiß, drum ist im vergangen November (sicher ist sicher) noch die E-5 dazu gekommen (kommt, das hat immerhin ein Jahr gedauert *gg*) - sowie das 9-18er und das 50 2.0.
    Und ganz ehrlich: Vorher war ich mit der E-30 bis auf die Angst vor 'nem Wasserschaden wunschlos glücklich, doch jetzt macht sie mir bedeutend weniger Spaß. Die E-5 ist einfach - sag's mit Dieter Bohlen - hammergeil!


    Damit bin ich jetzt wirklich rundum happy, allerdings würde es mich überhaupt nicht stören, wenn Kamera und Objektive nur die Hälfte wiegen würden.
    Ich hätte also nix gegen eine E-5 und Objektive aus Kohlefaser oder einem ähnlichren Kunststoff, der viel viel leichter als das leichteste Leichtmetall und dabei auch noch deutlich robuster ist. Damit hätte Olympus auch wieder zumindest zeitweilig ein Alleinstellungsmerkmal, mit dem man - zumindest in der Oberklasse - verlorene Kunden zurückgewinnen könnte. Und einen hohen Preis könnte man damit auch noch sehr gut rechtfertigen.
    Ach ja: Und wenn die dann auch noch mit 'ner FT-Version des Foveon-Sensors der neuen SD1 oder wenigstens 'ner FT-Version des neuen Sony-Sensors der K-5 und D7000 ausgerüstet wäre, würde ich mich auch nicht beschweren.


    Doch eines steht fest für mich. Solange Olympus weitermacht, kommt mir nix anderes mehr ins Haus. Tolles Optiken, tolle JPEGs - was will ich mehr? Vielleicht schaffe ich mir 2012, wenn sich mein Konto von diesen ganzen Eskapaden erholt hat, sogar noch ein Bigma und ein 70-300 an (die sollen an der E-5 ja beide zu ganz neuem Leben erweckt werden) und versuche mich in Wildlife-Fotografie.

    2 Mal editiert, zuletzt von DonParrot ()

  • Also dann jetzt auch ein paar worte von mir, meine Fotografieschen werdegang hab ich ja schon im Vorstellungs-Post an einer andere Stelle hier im Forum eingestellt und wer möchte kann es sich ja durchlesen.


    Daher beschränke ich mich auf den Augenblick der Entscheidungsfindung der mich damals zur Olympus E-330 brachte.


    Wie schon im Werdegang beschrieben renne ich schon seit Kindersbeinen mit einer Kamera herum, und habe noch die Klassische Photograhpie gelernt. Nix da mit Belichtungssensor oder Computerautomatic, ne ne sondern richtig mit einem Belichtungsmesser der noch eine bewegliche Anzeigenadel und ein Wählrad hatte (Gossen Sixtar).
    Aber ich schweife schon wieder ab, also kurz gesagt irgendwann waren die ganzen inzwischen schon Digitalen Poket und Bridge-Kameras zulangsam, zu Klein (Optik) oder kurz ich wollt wieder etwas besseres.;)
    Als los in die nächsten Fachgeschäfte und mal das Produkt-Segment betrachtet das in Frage kommen würde.
    Schnell hatte ich den eindruck Fotogeschäfte gibt´s nicht mehr, zumindest nicht bei mir aufdem Lande.
    Letzt entlich bin ich in einen der gößeren Märkte gegangen um dort die Kameras zu vergleichen.
    Da ich aus der Analogen Fotografie kam richtete ich mein Blick auf die Klassischen Fotogerätemarken, Leica: Naja die sind zuteuer (und wo gibt´s Händler), Canon: schon besser aber sehr viele Modelle in Markt, zudem hatte ich das gefühl ich mach das Gehäuse Kaputt wenn ich fester zugreife. Dann Nikon: ähnlich der Canon viele Modelle aber damals nicht so schnelllebig in der Produkt folge, aber nichts was mir richtig gefallen hätte.
    Nun Sony (SoNie): Damals hatten die gerade Konika-Minolta übernommen, ich war mir nicht sehr sicher wie das weitergehen würde. Hatte aber ein gefühl das mir nicht zusagte, wenn mir im nachhinein die Modellfolge Politik und Zeiträume betrachte hatte ich wohl recht die wahren nur auf das Geld der Kunden aus.


    Pentax hatte der Händler zu dem Zeitpunkt keine aber dafür eine Olympus E-330: Erster gedankte na wie sieht die den aus:eek:, zweiter gedanke und wie soll die Funktionieren?:confused:


    Egal ich hatte eh schon die anderen Kameras in der Hand und einige Testbilder auf meine mitgebrachte Speicherkarte geschrieben. Also Karte rein und angeschaltet, eh was war das Blaue eben was da blinkte?
    Kurz den Verkäufer gefragt: "Das ist das Staubschutz System von Olympus" und auf nachfrage wurde mir gesagt das die andere Kameras dies nicht hätten.
    Oha, jetzt war ich schon mal etwas Interessierter geworden und ich begann mit den Tasten zu spielen.
    Schnell fand ich den LiveView das war damals auch neu bei einer DSLR (und der war und ist der beste LiveView aller Olympus Kameras da hier kein Spiegel- Verschlussklappern vor dem eigentlichen Bild zuhören ist, was dem Videosensor im Sucher geschuldet war.). Ich machte meine Testbilder und da bemerkte ich etwas was bei den anderen Kameras nicht so gewesen war.


    Die Kamera lag mir gut in der Hand und mein Damen lag da wo er hier musste, wie soll ich es ausdrücken meine Hand fühlte sich wohl mit der Kamera.:cool:
    Da auch der Preisrahmen stimmte und die Testbilder ansprechend und das Potenzial der Kamera zeigten.
    War klar welche ich wollte, das ich nicht gleich mit der E-330 nach Hause bin lag am Händler er hatte damals nicht das gewünschte Doppelzoom Paket an Lager.
    Aber meine Entscheidung war gefallen es sollte die E-330 DZ werden.


    Es kamen und gingen viele Gehäuse seit diesem Tage aber meine E-330 werde ich wohl freiwillig nicht hergeben, die Kamera hat etwas und wenn es nur Ihr ungewöhnliches Aussehen sein sollte.
    Aber mit Ihr begann das Zeitalter meiner DSLR-Fotografie.


    Danke fürs lesen!
    Gruß Roland

  • Interessant geschrieben, nicht nur das auch bei mir die E-330 die erste war, auch die Kaufgründe waren die gleichen :)
    Wenn ich nicht so günstig an eine E-620 gekommen wäre würde ich Heute noch mit der E-330 fotografieren.
    Und wenn das Geld nicht immer so knapp wäre hätte ich sie gerne als Zweit- Kamera behalten :(

  • Hallo Roland,


    interessanter und schön geschriebener Bericht.:) Wenn die E-330 einen Stabi gehabt hätte, wäre ich wohl bei ihr gelandet. Mittlerweile ist die E-330 für mich die designmäßig und technisch innovativste Oly-DSLR, neben der E-1 und ich spiele immer wieder mal mit dem Gedanken, mir noch so ein Teil zuzulegen, wenn es denn mal günstig eine gibt und ich meine Vernunft überwinden kann. Ich find das Teil einfach klasse!:)


    LG Stefan

  • Hi Stefan, da stimme ich Dir zu die E-330 ist so etwas von unscheinbar das die wenigsten sie für eine richtige DSLR halten haben da ja der Typische Prisma-Höcker fehlt, ich fand es schade das Olympus diese Design-Idee nicht weiter verfolgt hat und die E-330 somit die zweite und letzte aus der 3xx-Serie war.


    Hallo Rainer, danke für deinen Komentar, eigentlich hätte die E-330 mich schon lagen verlassen... wenn nicht dieses Ungewöhnliche an Ihr wäre. Da läuft eher die Dimage A2 gefahr verkauft zu werden:(
    Aber das gehört jetzt nicht hierhin.


    Wer aber Interesse hat darf ruhig Fragen.;)


    Gruß Roland

  • Hallo Roland,


    dass Oly die E-3xx-Linie nicht weiter verfolgt hat, fand ich auch sehr schade! Ich hoffe aber heimlich, dass diese Serie irgendwann mit EVF wieder aufersteht, denn das Konzept eines elektronischen Suchers passt optimal zu diesem Design.



    Hallo Rainer, danke für deinen Komentar, eigentlich hätte die E-330 mich schon lagen verlassen... wenn nicht dieses Ungewöhnliche an Ihr wäre. Da läuft eher die Dimage A2 gefahr verkauft zu werden:([/I]


    Nee, verkaufen würde ich das Teil auch nicht, denn sie ist, wie auch die E-1 irgendwie ein Klassiker und ein Stück Technik- (und Design-) Geschichte - und bei den Preisen, die du dafür noch bekommen würdest ...!
    Aber auch die A2 würde ich nicht verkaufen, denn auch sie ist ein Klassiker und für mich zusammen mit der A200 (die ich selbst besitze) der Höhepunkt der (wirklichen) Bridgekameras. Abgesehen davon, dass mich mit der A200 viele schöne Erinnerungen verbinden, für ca. 100 €, die es derzeit ungefähr dafür gibt, geb ich sie nicht her!:)


    LG Stefan

  • Stimmt schon, Du hast recht sonderlich viel würde sie wohl nicht bringen, aber wenn ich sehe das die Kamera nur herumsteht und Staub ansetzt (ist übertragen gemeint da die Kamera in einer Tasche verpackt ist) würde ich sie lieber verkaufen.
    Denn dafür machen mit die Big-E´s (die ein und zwei Stelligen) zuviel spaß, und mal ehrlich die Auslöseverzögerung und der AF sind bei den Dimage(n) schon heftig.:eek:


    Grüße Roland


  • Denn dafür machen mit die Big-E´s (die ein und zwei Stelligen) zuviel spaß, und mal ehrlich die Auslöseverzögerung und der AF sind bei den Dimage(n) schon heftig.:eek:


    Ja, stimmt schon, das waren auch für mich die Gründe, doch wieder eine DSLR zu kaufen. Dennoch habe ich mit der Dimage tolle Bilder gemacht (einige hängen hier immer noch) und auf dem Jakobsweg war sie eine ideale Begleiterin!:)
    Aber ich bin da auch ein wenig sentimental; meine analogen, manuellen Minoltas habe ich ja auch noch!;)


    LG Stefan


  • Dann sind wir ja schon mindestens zwei Leute, die das (meinerseits sehnsüchtig) erhoffen und erwarten ...


    Jürgen

  • Ich hatte die E-330 zwar nie, aber auf genau so eine Kamera hoffe ich auch als spiegellose Pro. Und wenn's geht sogar auch noch mit dem Live-View A. Von dessen Geschwindigkeit hört man ja wahre Wunderdinge.

  • DonParrot
    Dann aber mit mindesten 11 oder mehr Fokuspunkte, die Drei-AF-Punkte sind nun wirklich ein Religt aus fernen Tagen.
    Grüße Roland

  • Hallo,


    Hi Stefan, da stimme ich Dir zu die E-330 ist so etwas von unscheinbar [...]

    stimmt nicht :D - im Gegenteil: auffällig. Bei mir ist die E-330 ja immer noch im Einsatz. Allein die schiefen Blicke sind schon köstlich. Hier mal ein paar Zitate, die ich in letzter Zeit so zu hören bekommen habe: "Fotografieren Sie professionell", "Das ist eine Nikon, oder?" :devil:, Mutter zum Kind: "stör den Fotografen nicht" ...


    [...] ich fand es schade das Olympus diese Design-Idee nicht weiter verfolgt hat und die E-330 somit die zweite und letzte aus der 3xx-Serie war. [...]


    Das dachte man ja schon damals bei der E-300, dass die Variante nicht weitergeführt wird. Und dann kam überraschend die E-330. Und Olympus ist für Überraschungen gut, wer weiss ...


    viele Grüße,
    Meik

  • Neo kann nett und spannend schreiben, sollte man mal am Rande erwähnen. :)



    Hallo Roland,


    interessanter und schön geschriebener Bericht.:) Wenn die E-330 einen Stabi gehabt hätte, wäre ich wohl bei ihr gelandet. Mittlerweile ist die E-330 für mich die designmäßig und technisch innovativste Oly-DSLR, neben der E-1 und ich spiele immer wieder mal mit dem Gedanken, mir noch so ein Teil zuzulegen, wenn es denn mal günstig eine gibt und ich meine Vernunft überwinden kann. Ich find das Teil einfach klasse!:)


    LG Stefan


    Ich hatte mir vor ein paar Monaten genau aus dem Interesse heraus auch eine E-330 gekauft, sie war ja damals, als ich mir die E-500 kaufte, eigentlich die Wunschkamera, aber doch noch deutlich teurer, als ich je bereit gewesen wäre für ein Hobby auszugeben.


    Nun, ich habe "als Kind" zwar gerne fotografiert, über viele Jahre hinweg aber mir angewöhnt nur noch zu knipsen mit den kompakten Kameras, die ich mir im Digital-Zeitalter so kaufte, beginnend mit der ersten Fuji mit nicht mal 1 Megapixel Auflösung und am meisten Spaß gemacht hatte mir bei den Kompakten die Canon Powershot A95, wie ich im Thread schon schrieb, ich landete dann bei Olympus. Das Rauschen ging mir manchmal doch auf die Nerven, weil ich damals oftmals wirklich nur Situationen hatte wo hohes ISO vom Vorteil ist und so lebte ich mit der E-500 lange Zeit, ohne viel Bilder zu machen, außer 1x von einer Hochzeit ... Die Zeit verging, der IS der E-510 hatte es mir ja angetan, die E-330 war ab da nicht mehr sexy genug und es wurde die Kamera mit samt Objektiven gegen das neue DZ-Kit getauscht ... das 14-42 ging (und wurde wieder gekauft), das 14-54 I gesellte sich dazu und ab da war ich eigentlich "glücklich" ...


    Aber die E-620 kam, war kompakter und die Idee entstand, das sie "die Kamera" ist und wurde als Pancake Kit gekauft. So gefiel sie mir auch, aber mit dem 14-54 nicht mehr, mein Handgelenk hatte damit echte Probleme und zur E-510 wollte ich auch nicht mehr zurück, mit der E-520 hätte ich auch nicht viel gewonnen und so kam dann die E-30 ins Haus, die erste Kamera von Olympus, mit der ich wirklich rundum glücklich war. Vor allem mit dem in Kit dazugehörendem 14-54 II, war mir noch besser gefiel als die I Version, gerade natürlich im LifeView. Doch auch das 14-54 II musste weichen (und steht hier nun wieder ^^), das 12-60 war einfach zu sexy, weil es die paar Millimeter, die mir so oft nach unten fehlten, einfach bot. Es wirkte an der E-30 aber ein wenig kopflastig, aber der Batteriegriff HLD-4 behob es und sorgte für viel Haptik. Ab jetzt war ich gar absolut sicher, niemals auf eine andere Marke wechseln zu wollen. Mit der E-510 (und der fotografierten Hochzeit) war mir schon klar, dass man nicht unbedingt viel ISO braucht, mit der E-30, ein wenig mehr Erfahrung mit dem Blitzgerät und diesem tollen Objektiv war es absolut klar. Bestärkt wurde ich dabei noch durchs dforum und den Leuten dort, die gerne darauf hinweisen das ein Blitz essentiell ist (und dies auch gekonnt beweisen).


    Mit der nächsten Hochzeit und dem Einsatz der E-30, kaufte ich noch ein 50-200mm SWD, weil ich Fotos aus einiger Entfernung von den Gästen machen wollte. Ich hatte damals endlos viele Bilder von teilweise wirklich exzellenten Fotografen angeschaut, entdeckte in diesem nach viel Suchen "das Licht" und wenig HighIso, den gekonnten Aufbau und Umsetzung, aber auch diese Bilder von Gästen, die natürlich wirken und das bereits viel Alkohol vorher geflossen ist. Lange Brennweite, "gutes tarnen" aus der Masse heraus und solche Bilder entstehen. Das gelang mir auch, wenn ich aber noch weit von dem entfernt bin, was ein echter (und guter) Fotograf zaubern kann. Aber es ist weiterhin ein Hobby und kein Beruf für mich.


    Nun steht bald die nächste Hochzeit an (kommendes Wochenende) und die E-30 wich der E-3, einfach, weil mein schöner Plan mit dem 50-200 Bilder zu machen am massiven Regen scheiterte, den wollte ich der E-30 nicht antun und so fielen gerade die Bilder aus, die mich selbst am meisten reizten, so ging es nur aus einen überdachten Unterstand mit wenig Platz und noch weniger Möglichkeit. Sehr schade und wird dank der E-3 nicht mehr passieren. Für den letzten Kick an Qualität (ich stufe hier die E-30 oberhalb der E-3 ein) kam vor ein paar Monaten mein Weihnachtsgeschenk - die erste Pen. :)


    Ich gebe zu, auch die E-P1 faszinierte schon und doch konnte ich mich nicht dazu durchringen, diese je zu kaufen. Auch die E-PL1 war bereits länger auf dem Markt und mein typisches "ich fotografiere viel zu wenig, dass ist wider jeglicher Vernunft" schlug gnadenlos zu und so wurde es mit kurzen Zwischenstopp die E-PL1. ...


    ... der Zwischenstopp war die Pansonic G1 mit samt dem 14-45mm Kitobjektiv was gut ist, keine Frage, aber irgendwie so 100% gefiel mir dieses nie, eben nicht an der E-PL1, die G1 hatte ich nur wenige Tage und wurde schnell wieder verkauft - heute bereue ich es ein wenig, aber das ist ein anderes Thema, denn ich wollte sie primär haben um zu wissen, wie gut ich mit dem elektronischen Sucher klarkomme. Das "gut" überraschte mich selbst sehr, denn gut ist noch geschmeichelt, es war - je nach Situation, eben Liebe auf dem ersten Blick mit ein paar Macken. So kam die E-PL1 im DZ-Kit mit dem kurzen m.Zuiko und dem "alten" 40-150 per MMF-2 Adapter. Dazu gesellte sich noch der VF-2 und ich war definitiv verliebt. Ich stehe zwar auf große Frauen, aber eine Zwergin wie sie in der Hand zu halten war ein tolles Gefühl. Auch jetzt, mit dem Panasonic 20mm wirklich Jackentaschen-Freundlich und per Adapter (den MMF-2 tauschte ich gegen den MMF-1, weil, farblich passt der besser zur weißen Pen) sogar je nach Objektiv richtig erwachsen. Gerade mit dem 14-54 II macht die Pen so richtig Spaß.


    Ein Rucksack zu schleppen ist nicht unbedingt das Ding für mich, ich gehe viele Wege zu Fuß und schleppe eh jeden Tag (6 Tage Woche) einen Rucksack zur Arbeit und zurück. Doch am Sonntag, beim spazieren gehen? Die Pen in der Umhängetasche ist da einfach freundlicher, die Ergebnisse dieser wirklich beeindruckend und der VF-2 bei schönen Wetter einfach klasse, naja, fast klasse. Er kämpft doch massiv mit Streulicht und kann dieses durch die eigene Helligkeit nicht kompensieren. Nun, eine Augenmuschel wie die dafür gedachte EP-9 hilft hier, oder, meine billige Methode die ich auch bei der Sucherlupe damals so verwendete: Man nehme eine alte Augenmuschel, die man noch irgendwo so findet. In meinem Fall stammt sie von einer von Hama, die diese damals für das OM-System bauten. Sitzt nicht 100% stramm, aber mit etwas bedacht geht dies klar, bis sich halt die EP-9 mal nach hier verirrt.


    Heute? Gute 5 Jahre nach meiner ersten Olympus? Würde ich ausrechnen, was das Hobby bislang kostete, nun, ich glaube mir würde dabei schlecht werden. Auf der anderen Seite, ich kenne Personen die an einem Wochenende locker 50,- Euro und mehr durchbringen, was ein Raucher an Lebenszeit und Geld in die Luft pustet ist auch ein Vermögen. Geld ist dafür da, dass man sich Wünsche erfüllt und manche können wahr werden, wenn man durch den Sucher blickt und wieder einmal eine andere, eine neue Welt entdeckt und selbst dann, wenn es doch diese ist, die man bereits 1000fach fotografierte.


    Ich glaube heute fest daran, dass die Fotografie nicht nur ein gern betriebenes Hobby ist, dass sie nicht nur eine Kunstform darstellen kann und schöne Bilder nicht nur vom Zufall, Regeln und Können abhängig sind. Fotografie ist eine Philosophie die man betrachtend erlernt und wenn man sie verstanden hat, so glaube ich, sieht man die Welt mit anderen Augen. Da mag der Sucher durch den man blickt nicht immer der einer Marke sein zu müssen und dennoch, eine alte Liebe rostet nicht und oftmals ist es dieses Gefühl, was erst ein Bild ermöglicht.


    Genau deshalb glaube ich auch, dass die Kameras wie die Leica M9 oder die Fuji X100 so einen Run erleben, weil es nicht um deren Qualität geht, nicht um deren technischen Daten die nicht selten sehr puristisch sind, sondern um das Gefühl des Fotografen, der hinter der Kamera steht und eine Liebe gerade neu entdeckt.


    Nun, um den Kreis zu schließen, ich würde die E-330 kaufen. Auch sie mag den Blick auf neue, andere Dinge lenken und bei dem Gebrauchtpreis mag sie auch wenig genutzt werden, dennoch, sie hat ihren eigenen Flair, genau wie diesen auch eine E-1 ihr eigenen nennt.

Unserer Olympus-Fachhändler

Foto Baur