• Ja Jürgen,diese Fragen stellte ich mir auch, und die Antworten fielen etwa deckungsgleich aus.
    Ich denke auch, daß das zerbrochene Schwert ein Hinweis auf die Niederlage ist. Was ich nicht weiß: Sahen 1914 die Stahlhelme schon so aus? Evtl. kann man aber auch denken, daß das Denkmal später entstanden ist und den Krieg im weitesten Sinn meint und die Trauer um die Kriegstoten allgemein zeigen soll.
    Das Denkmal bezieht sich aber offensichtlich auf 1914-18.
    An einer Tafel im Hintergrund stehen die Namen der Gefallenen aus diesem Ort.


    Mich hat die Plastik jedenfalls asngesprochen, obwohl es sicher nicht die große Kunst ist. Auf einer anderen Aufnahme habe ich auch den Namen des Bildhauers - im Moment ist er mir nicht gegenwärtig.


    Gruß - maxie

    Gruß - maxie



    Ein Freund ist jemand, vor dem man laut denken kann.

  • Hallo,
    eine interessante Geschichte, die sich in der Tafel erschließt. -Danke!


    Gruß - maxie

    Gruß - maxie



    Ein Freund ist jemand, vor dem man laut denken kann.

  • Ich hole mal den Denkmäler-Thread wieder nach oben, da die folgenden beiden Mitbringsel aus Aachen hier gut reinpassen.


    In Aachen gibt es jede Menge Skulpturen und Brunnen, die den Aachener Traditionen, Geschichten und Sagen ein Denkmal setzen. Die folgenden beiden stammen von dem Bildhauer Hubert Löneke, von dem sich einige Werke in der Stadt finden lassen!


    „Klenkes“ (oder: Tradition und Moderne)



    E-M1 mit M.Zuiko 14-150 @ 52mm, f6,3, 1/250, ISO 100


    Der abgespreizte kleine Finger ist der traditionelle Gruß der Aachener. Er geht zurück auf die Aachener Nadelindustrie. Zum Aussortieren der Nadeln benutzten die Arbeiter, in der Regel Kinder, ihren rechten kleinen Finger. Diese Tätigkeit, das „Ausklinken“ der fehlerhaften Nadeln am Band, führte bei den Menschen zu Fehlstellungen und Wuchsfehlern des kleinen Fingers. Daher konnten sich Aachener in der Ferne auch ohne Worte oft am missgebildeten kleinen Finger erkennen. Im Laufe der Zeit verlor die Tuchindustrie und mit ihr die Nadelfabriken immer mehr ihre vorherrschende Rolle im Raum Aachen. Aber der Klenkes als Gruß blieb.
    Das Klenkes-Denkmal findet sich am Holzgraben in Aachen; interessant fand ich hier den Kontrast zu dem nahezu 30 Jahre später errichteten Glaskubus, in dem sich ein Cafè befindet – Traditon trifft Moderne!:)



    „Öcher Prent“ (oder: Das Printenmädchen)



    E-M1 mit M.Zuiko 14-150 @ 42mm, f6,3, 1/80, ISO 400


    Das Printenmädchen steht an der Ecke Körbergasse / Büchel vor dem ältesten Aachener Cafe, den „Alt Aachener Kaffeestuben Leo van den Daele“. Auch dies ist eine Arbeit von Hubert Lönneke und ist im Jahr 1984 entstanden. Die Printe gehört zu Aachen wie der Kaiserdom und Karl der Große, sie ist Teil der Aachener Identität. Kein Wunder also, dass man auch ihr ein Denkmal gesetzt hat!
    Ach ja, für alle, die es interessiert: Aachener Printen


    Demnächst werde ich wohl mal wieder nach Aachen fahren und mich mit etwas mehr Muße diesen typisch Aachener Denkmälern widmen.;) Aber ich hoffe, dieser erste Ausflug in die Welt der Aachener Geschichte und Geschichten hat euch gefallen.:)


    LG Stefan

  • Sehr interessant - ich mag solche Beschreibungen zu Bildern, zu diesen guten Bildern..
    Ich liebe übrigens Printen!!

    Gruß - maxie



    Ein Freund ist jemand, vor dem man laut denken kann.

  • Ich liebe übrigens Printen!!


    Na, wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich dir welche mitgebracht und sie dir geschickt!:) Meine sind nun leider schon fast wieder alle!:o


    Vielen Dank für deinen Kommentar, Maxie!:)


    LG Stefan

  • Na, wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich dir welche mitgebracht und sie dir geschickt!:)
    LG Stefan


    Das hättest du gemacht?:) Aber es ist besser, ich esse keine - du weißt schon- "ewig an den Hüften".:cry:

    Gruß - maxie



    Ein Freund ist jemand, vor dem man laut denken kann.

  • Das hättest du gemacht?:)


    Na klar!:)


    Und was die Hüften angeht, so sollte man das Zeug natürlich nicht in Massen verschlingen;) und die ein oder andere Printe kannst du dir doch leisten.:)


    LG Stefan

  • Heute hat unser Bielefelder Fotostammtisch eine kleine Herbstwanderung durch den Teutoburger Wald gemacht. Es ging über den Hermannsweg auf den Tönsberg, einem Bergrücken in der Nähe von Oerlinghausen, mit 344m für hiesige Verhältnisse schon eine stattliche Erhebung.;)
    Dort oben findet sich eine Ehrenmal zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, gestaltet von dem Bildhauer Berthold Müller-Oerlinghausen, eingeweiht im Jahre 1930. Zur Einweihung versammelten sich damals ca. 5000 Menschen auf dem Tönsberg.




    E-M1 Mit 14-150 @ 22mm, f6,3, 1/25, ISO 200


    Die über alle vier Seiten laufende Inschrift lautet vollständig: „WANDERER HEMME DEN SCHRITT - SCHIRMEND DER HEIMAT HEILIGEN BODEN - STARBEN DIE TAPFEREN UNBESIEGT - BEUGE DICH VOR DES OPFERS GRÖSSE“




    E-M1 mit Sigma 60/2,8 @ f2,8, 1/200, ISO 200




    E-M1 mit Sigma 60/2,8 @ f3,2, 1/100, ISO 200


    Ein Ort, zu dem sich jeder seine eigenen Gedanken machen kann!


    LG Stefan

  • Ein sehr schönes Denkmal!
    Von den Bildern gefällt mir das erste am besten.
    Und beim 60er Sigma gefällt mir das Bokeh ganz gut.
    Ich habe das Objektiv ja auch - verwende es jedoch sehr selten.
    Ich bin wechselfaul, auch wegen der Gefahr, den Sensor zu verschmutzen. Wenn ich dann am PC sitze und die Bilder sehe, könnte ich mich jedes Mal über mich ärgern. Warum habe ich nicht mal das 60er Sigma benutzt! Ist ein feines Teil, wie deine Aufnahmen beweisen.super

    Gruß - maxie



    Ein Freund ist jemand, vor dem man laut denken kann.

  • Danke, Maxie!:) Freut mich, dass dir das Denkmal gefällt!


    Ja, das Sigma ist eine wirklich feine Linse, optisch echt topp - quasi das 75/1,8 des armen Mannes!;):D Du solltest deine Wechselfaulheit hin und wieder mal überwinden, diese Linse lohnt es dir!:)


    LG Stefan

  • Hallo Stefan,


    Mir gefallen alle drei Ansichten. Die erste Gesamtansicht , sehr gut umgesetzt.
    Das angeschnittene Profil mit feinem HG demonstriert sehr schön die Qualität des Sigma.
    Und Nr. 3 eine etwas andere pfiffige Herangehensweise an das Motiv. :applaus::applaus::)


    Übrigens waren mir die Aachener Ansichten entwischt. Zwei starke Aufnahmen. Besonders gut gefällt mir
    Tradition und Moderne-:applaus::)

    Gruß Anna



    Zitat

    Wo viel Licht, da ist auch Schatten.

  • Hi,


    zwar ist das Motiv jetzt nicht unbedingt meins, aber das Schärfespiel beeindruckt mich sehr !
    Die Komposition von Bild 3 ist schlicht *top*.super

  • Vielen Dank, euch beiden!:)


    @ Anna
    Schön, dass du die Aachen-Bilder noch entdeckt hast und sie dir gefallen!



    zwar ist das Motiv jetzt nicht unbedingt meins,


    Inwiefern? Rein als Fotomotiv an sich oder mehr inhaltlich?


    LG Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Eigentlich fehlt da noch eine fünfte Inschrift: SIE HÄTTEN SO GERNE NOCH GELEBT, ABER DIE OBEREN GESTATTETEN ES NICHT. Top Bilder!:)

    Great equipment can take lousy pictures, and poor equipment can manage wonderful images. The difference? You. Thom Hogan

  • Alle schön in Szene gesetzt und mit der Schärfe gekonnt akzentuiert. :applaus::applaus:
    Und ja, Walti muss ich zustimmen.

    Schöne Zeit und immer gut Licht
    Wolfgang_R


    Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht. (Georg IR B.)
    Always Look at the Bright Side of Life ...

  • Hi,


    zwar ist das Motiv jetzt nicht unbedingt meins, aber das Schärfespiel beeindruckt mich sehr !
    Die Komposition von Bild 3 ist schlicht *top*.super


    Dem schließe ich mich gerne an. :applaus:

Unserer Olympus-Fachhändler

Foto Baur