Filterfragen

  • Hallo,
    die Wirkung wenigstens ein wenig muss man doch schon durch den Sucher bzw. am Monitor sehen können sonst ist es doch nur Zufall. Ja habe probiert mit und ohne und zuhause am PC geschaut. Grad wenn ich Omnibusse wie diese http://www.traditionsbus.de/index.htm fotografiere dann muss es auf Anhieb funktionieren denn so manche Veranstaltung wie 20 Jahre Mauerfall gibts nur einmalig und die Busse bleiben nicht ewig stehen. Werde morgen es nochmal an nicht bewegenden Gegenständen wie Schaufenster probieren wenn nicht gehen die wieder zurück. Ausserdem ist das drehen trotz meiner kleinen Hände nicht besonders toll. Dann muss ich eben weiter mit spiegelnden Scheiben leben. Werde morgen es auch nochmal an Elke ihrer E-510 probieren mal schauen ob sich da was tut.


    Gruss Reiner

  • Das Problem mit einer st4eckbaren Streulichtblende am Polfilter ist meist wirklich kaum lösbar (ganz früher hatte ich mal eine, die sich einschrauben lies in das äußere Filtergewinde des Polfilters, den man dann mit ihr drehte).


    Aufhebung der Spiegelung in Scheiben geht am deutlichsten in einem Winkel von etwa 30 - 40 Grad zwischen Objektiv und Scheibe, darunter und darüber meist schlechter.


    Jürgen

  • Mit dem "oder der Filter taugt nix" hatte ich auch, da der 67mm Durchmesser für mein 14-54 nicht gerade günstig ist hatte ich ein günstiges Modell bei Ebay gekauft.
    Nachdem ich gespart hatte kam dann ein B+W Filter drauf, es muss ja nicht unbedingt der "Käsemann" für 100 € sein.
    Das Problem mit der Streulichtblende habe ich auch, bei einem Fotofreund habe ich gesehen das er auf den Filter eine Weitwinkel-Faltsonnenblende geschraubt hatte.

  • Hallo,
    muss alle meine Aussagen revidieren. Wie immer liegt der Fehler nicht am Material sondern hinter dem Sucher nämlich an meiner Unfähigkeit. Entweder habe ich am Filter zu schnell bzw. zu langsam gedreht sodass keine Wirkung erzielt werden konnte.


    Martin ich habe versandkostenfrei bei Amazon einen Praktica zirkular Polfilter im Durchmesser 52mm gekauft der von der Schneider Gruppe in Bad Kreuznach hergestellt wird und habe dafür 21,95 Euro bezahlt.


    Gruss Reiner

  • Moinsens Boyz'n girlz,


    ein Polfilter ist in der Tat nicht wirklich einfach zu handhaben. Alleine die persönliche Erfahrung bringt eine gewisse Schnelligkeit hinein. Um es gleich vorweg zu sagen: ich bin auch immer noch sehr langsam, weil ich ihn nicht so oft einsetze. :o


    Aber es gibt ein paar Hinweise. eine "Nullstellung" gibt es nicht, weil je nach Sonnenstand, Brennweite und Aufnahmewinkel sich diese verändern würde.


    Interessant ist auch die Brennweite, denn je weitwinkliger ein Objektiv ist, desto irrwitziger wird die Polarisierung. Sie wirkt sich ja auch einen bestimmten Aufnahmewinkel aus und bei einem Objektivwinkel, der immer größer wird, konterkarriert sie sich. Da gibt es dann auf einmal unterschiedliche Polarisationen im selben Bild. Eine optimale Brennweite geht erst so ab (KB-Format) 35-45 mm los. zwischen 50 und 100mm liegt die deutlichste Zone, darüber hinaus gibt es wieder andere Störungen (unter anderem Luftflimmern).


    Die Sache mit der Streulichtblende lässt sich optimal nur bei sehr teuren Objektiven lösen, nämlich diejenigen, wo es extra Ausparungen an der Streulichtblende gibt. Die Alternative sind dann tatsächlich die extra zu kaufenden Einschraubblenden - was uns Oly-User ja eher nervt :D Wofür haben wir sie in der Regel immer gleich zum Objektiv dazubekommen :devil:


    Schlimm ist es, wenn man besonders viel für einen "Slimline-Polfilter" ausgegeben hat, um dann festzustellen, dass er kein Einschraubgewinde hat :xmas:


    Ansonsten gibt es aber auch Gründe, warum Polfilter so extreme Preisdifferenzen haben.
    Neben baulichen Qualitätsunterschieden ist auch der Wirkungsgrad in der Tat unterschiedlich. Vielleicht nicht besonders stark, aber B+W und Hoya haben schon stärkere Wirkungen als Exakta, Praktica, Hama, Rowi und Co.
    Ich gebe zu, dass es sicherlich erst dann eine Rolle spielt, wenn man den Filter beherrscht. Ich tue es immer noch nicht, aber ich weiß, dass ich nicht nachrüsten müsste, sollte es irgendwann mal der Fall sein *hüstl-grins*


    Liebe Grüße
    Henrik

  • Auch ich überlege, ob ich mir Filter für meine Objektve zulegen sollte. Gedacht hätte ich da an folgende beiden: Hoya UV HD 72mm und Hoya Pol Circular HD 72mm (beide sind Slim-Filter).


    Die HD-Reihe von Hoya deswegen, weil es die beste von Hoya sein soll. Hoya, weil sie gute Filter machen, die aber günstiger sind als die Filter von B&W. Auch wenn sie nicht ganz billig sind, denke ich, sind die HD-Filter von Hoya ein guter Kompromiss zwischen Preis und Qualität.


    Die Filter in der Größe 72mm, da alle Objektive, die mich theoretisch (auch für einen Kauf in ferner Zukunft) interessieren würden höchstens ein 72mm-Filtergewinde haben. Somit ist man eben für die Zukunft gewappnet. Außerdem kann ich die Filter per Step-up-Adapter an meinen jetzigen Objektiven (deren Filtergewinde deutlich unter 72mm liegen) verwenden. Und (zwecks Bildqualität) lieber per Step-up-Adapter adaptieren als per Step-down-Adapter, oder?


    Dass mit der Gegenlichtblende könnte bei so großen Filtern natürlich problematisch sein. Somit stellt sich die Frage, ob die großen Filter überhaupt sinnvoll sind. Oder kann man bei Verwendung von einem der beiden Filter auf eine Gegenlichtblende verzichten?


  • Auch ich habe früher auf Filter geschworen, heute verwende ich sie nur selten.
    Als Schutz vor Schmutz und Staub bei Motorsport-Veranstaltungen finde ich es immer besser einen Filter zu schrotten als meine teure Frontlinse.
    Je nach Motiv und ausreichend Licht benutze ich auch einen oder mehrere Polfilter.
    Womit ich zu deiner Idee mit dem 72er Filter komme, damit bekommst du bei keinem Objektiv die Streulichtblende dran und die ist wichtiger als der Filter.


    Hama oder B+W kann man generell nicht sagen, es gibt auch günstige B+W die aus Billigländern kommen und nur in Deutschland eingepackt werden, genauso hat sich aber auch bei den teuren Hama die Vergütung verbessert.
    Das muss der Geldbeutel entscheiden, für mein 14-54 hätte ein gescheiter B+W Polfilter ca. 100 € gekostet.

  • Sehe das mittlerweile wie Rainer.


    UV Filter machen von der technischen Seite her bei einer digitalen Kamera keinen Sinn,
    da ein UV Filter sowiso fest eingebaut ist.
    Bleibt noch der Sicherheitsaspekt...welcher sich auch in Schall und Rauch auflöst,
    wenn Dir ein Stein den Filter zerbricht, knallen die scharfen Scherben erst recht auf die Frontlinse.
    Der beste Schutz ist sicher die Streulichtblende, welche auch noch für bessere Kontraste sorgt,
    da sie die Frontlinse vom seitlich einfallenden Licht abschottet :D
    Für den Preis von vier guten UV Filtern, kannst Du sicher bei einem Pro-Glas die Frontlinse tauschen lassen.


    Anders sieht es mit dem zirkularen Polfilter aus- der macht nämlich richtig Sinn!

  • Die Objektive will ich wirklich nicht ohne Gegenlichtblende verwenden, somit habe ich meine Idee mit den 72mm-Filtern verworfen. Ich kaufe mir stattdessen lieber die Filter in 58mm. Somit passen sie auf meine beiden Kit-Objektive. Außerdem würden sie auch auf das Zuiko Digital ED 70-300 1:4-5.6 passen, was auf meiner Wunschliste eigentlich ziemlich weit oben (wenn nicht gar an erster Stelle) steht.


    Sollte ich mir eines der beiden Makro-Objektive kaufen, die ja beide ein 52mm-Filtergewinde haben (und die mich ja auch interessieren würden), bräuchte ich eigentlich gar keine Filter dafür, oder? Zumal ich sie höchstens für Porträtfotografie zweckentfremden würde bzw. das größere Makro-Objektiv, wenn man etwas mehr Lichtstärke braucht - und in all den Fällen braucht man, denke ich, keine Filter.


    Sollte ich mir doch einmal die teureren Objektive leisten können, die ja eher 67mm- oder 72mm-Filtergewinde haben, dann kann ich mir ja immer noch neue Filter kaufen. Diese wären ja dann preislich in Relation zu den Objektiven ohnehin kaum erwähnenswert. Was mich aber da doch noch interessieren würde: Kommt es bei der Verwendung eines 67mm-Filters auf einem Objektiv mit 72mm Filtergewinde (per Step-down-Adapter) zu schlechteren Fotos? Das wäre ja noch nicht so ein großer Sprung. Und wie ist es mit 58-Filtern für Objektive mit 67mm- oder 72mm-Filtergewinde? Das wäre ja schon ein ziemlicher Sprung!

  • Hoya ist ein guter Kompromiss zwischen Preis und Qualitaet.


    Zur Ergänzung noch die Filter von Kenko - das sind Hoya-Filter, die unter dem Namen Kenko verkauft werden und noch ein paar Euro günstiger sind.;)


    LG Stefan

  • Hy Kapitano,


    lasse die Finger von "Step-ups" oder "Step-downs", denn entweder Du kannst die Streulichtblende nicht mehr draufschrauben oder Du hast wirkliche Bildverluste durch Rabndabschattungen (ein Objektiv braucht die komplette Größe seines Frontglases).


    Filter sind eine feine Sache und zu Zwecken, wie ich sie in der letzten PN schrieb auch brauchbar (zirkulare Pol- und Graufilter).


    Diese solltest Du Dir aber wirklich passend zu den Objektiven zulegen und lieber vorher überlegen, welches Objektiv einen Filter braucht und welches nicht.


    Ein Polfilter an Weitwinkeln bringt zum Beispiel, je weitwinkliger es wird, wenig bis nichts... :(


    Ich stimme Stefan übrigens zu, was Kenko betrifft ;)
    Lieber sparen und je einen Filter kaufen, als sich über Mist ärgern zu müssen.
    Ich empfehle entweder Polfilter von B+W (KSM) oder Hoja Digital+.


    Liebe Grüße
    Henrik

  • Das ist ja frappierend, Tanja !!!! So kraß hätte ich den Unterschied nicht vermutet. Gut, daß ich mich damals für den B&W entschieden hatte :D


    Liebe Grüße
    Reinhold

  • Da meine Frau früher dort gearbeitet hat weiß ich das es noch ein großer Unterschied vom normalen B+W zum "nach Käsemann" ist.
    Ich glaube an dem Text hat sie damals mitgewirkt.


    Zitat von der B+W Seite:
    Aus dem Angebot der B+W Polfilter hat die Ausführung nach Käsemann die höchste optische Qualität. Die Polfolie ist farbneutraler, der Wirkungsgrad (Löschung störender Reflexe) ist höher und die Deckgläser sind zusätzlich geschliffen und poliert. Dadurch wird die Bildschärfe (MTF) des hochwertigen Aufnahmeobjektives nicht beeinträchtigt (insbesondere bei asphärischen Teleobjektiven). Außerdem erhält der zentrierte Rand des Polfilterglases eine gegen Feuchtigkeit schützende Randlackierung, was sich auf die Lebensdauer des Filters und die Einsatzfähigkeit in tropischen Gebieten günstig auswirkt. Dies alles sind für einen guten Polarisationsfilter ganz entscheidende Kriterien.
    Darum verwenden professionelle Anwender (Berufsfotografen) ausschließlich B+W Käsemann Polfilter.


    Ein B+W Filter ohne MRC-Vergütung (gab es auch, gerade beim POL) ist sogar schlechter als ein HOYA PRO1D.

  • Moinsens,


    ich muss Rainer Recht geben!
    Ich kenne Rainers Frau nicht (leider.... aber keine Angst Rainer> ich bin eh' schwul), aber ich kenne B&W und habe sehr lange recherchiert, bevor ich diese Behauptung aufzustellen vermochte :rolleyes:


    Was Polfilter anbelangt kommt nach B&W KSM lange Zeit nichts und dann Hoya pro 1 Digital.


    Für mein 12-60er habe ich den B&W KSM und für mein OM 1,4 50mm den Hoya pro 1 Digital (für die alte OM-Linse ausreichend).
    Nun werde ich auf Dauer für das 50-200SWD auch einen Polfilter benötigen - und ich weiß jetzt schon, dass er um die Hundert Euro kosten wird (für 67mm und damit günstiger als für 72mm).


    So what??


    Ich bin zwar jetzt arbeitslos, aber meine teuren Objektive kann ich nicht durch minderwertigere Filter abwerten - also muss ich sparen :devil:


    Das Leben ist immer eines der härtesten :cool::eek:


    Liebe Grüße
    Henrik

  • Moin Dieter,


    ach ja, Heliopan KSM hatte ich schon gar nicht mehr auf dem Zettel :o


    Aber es ist gut, dass Du mich darauf aufmerksam machst, denn wenn ich dann für mein 50-200er soweit bin, ist Heliopan ja wiederum günstiger als B+W :D


    Also: Asche auf mein Haupt ;)


    Liebe Grüße
    Henrik

  • Habe vor ein paar Tagen von meiner Freundin einen (zirkularen) Polarisationsfilter geschenkt bekommen, nämlich einen Hoya HD Filter mit 58mm Durchmesser (also passend für meine beiden Kit-Objektive). Ich hatte zwar noch nicht die Gelegenheit, den Polarizer draußen auszuprobieren, aber die ersten Tests, die ich mit dem Filter vor meinem LCD-Monitor gemacht habe, beeindrucken mich. :)


    In was für einem Brennweitenbereich ist der Einsatz eines Polarisationsfilters eigentlich sinnvoll?

    Einmal editiert, zuletzt von Kapitano ()

  • Brennweite spielt keine Rolle, jedoch die Richtung, aus der das Hauptlicht kommt bestimmt über die Intensität des Effektes. Und Spiegelungen werden am besten "ausgefiltert", wenn das spiegelnde Objekt zum Objektiv in einem Winkel von etwa 35 - 50 ° ist.


    Jürgen

  • Brennweite spielt keine Rolle,


    Das stimmt so absolut nicht. Die von Martin genannten Brennweitenbereiche von 38mm bis ins große Tele sind absolut unproblematisch. Problematisch wird der Einsatz eines Polfilters eher im starken WW-Bereich (9-18, 7-14).
    Da kenn es zum einen zu Vignettierung durch die Filterfassung in den Bildecken kommen, so dass man auch im gemäßigten WW-Bereich einen Filter mit Slimfassung einsetzt.
    Zum anderen ist der Poleffekt winkelabhängig, was bei einem weiten Bildwinkel zum Problem werden kann, d.h. der Poleffekt wirkt sich auf verschiedene Bildteile ungleichmäßig aus (unregelmässige Helligkeit des Himmels, Wegfilterung von Reflexionen auf einzelne Bildbereiche beschränkt ... ).


    Also, für die normalen Olyzooms (14-42, 14-54) sollte es mit einem Slimfilter keine Probleme geben, im extremen WW-Bereich sollte man auf den Einsatz eines Polfilters verzichten. Hier sollte man eher einen Grauverlaufsfilter nutzen, wenn man einen gleichmäßig kräftigen blauen Himmel erreichen will.
    Ich selbst nutze den Polfilter bei allen Objektiven außer dem 9-18.


    LG Stefan

Unserer Olympus-Fachhändler

Foto Baur