Mein erster Porträtversuch - was ist gut, was ist schlecht?

  • Nun will ich auch mal eure Meinung zum Thema Porträt hören!


    Es ist mein erster Porträtversuch mit meinem Kleinen. Ich habe versucht auf solche Dinge wie Fokuspunkt, lebendige Augen durch Lichter usw. zu achten.


    An EBV habe ich
    - WB angepasst
    - Kontrast
    - leicht geschärft


    Was kann ich beim nächsten Mal besser machen, was ist gut?



    Freue mich auf eure Kritik!


    Grüße, Tom


    PS: Linse war das ED 11-22/2.8-3.5

  • Ich bin zwar kein Experte auf dem Gebiet, gebe aber trotzdem mal meine Meinung dazu Kund. ;)


    1. Frage ich mich wieso du Portrait Fotos mit einem Weitwinkel machst!? Dabei enstehen gern Verzerrungen die dann wieder zu dicken Nasen, komisch geformten Köpfen usw. führen. Empfehlenswert ist wohl eine Brennweite um die 50 aufwärts. Glaub ich jedenfalls mal gelesen zu haben.:rolleyes:


    2. Der Hintergrund gefällt mir nicht! Was auch am WW liegen dürfte. Ich glaube bei einem guten Portrait Foto liegt es zu 30-40 Prozent am Hintergrund wie gut es ankommt. Jedenfalls ist das bei mir so. Was nutzt der schönste Gesichtsausdruck wenn drum herum nur "Käse" zu sehen ist. ;) Das nächste mal also drauf achten und vielleicht mal in den Garten gehen!?


    3. Ich hätte dem Bild nach rechts noch etwas mehr Platz gegeben da er ja dort hin schaut und das für mich dann stimmiger wirkt. Allerdings gibts dazu wohl etliche verschieden Meinungen und daher solltest du das so beschneiden wie es dir am besten gefällt. Und wenn du ihm schon die Haare "abschneidest", dann würde es mir gefallen wenn es noch enger ist. Also entweder alle Haare drauf oder aber das Foto enger beschneiden.


    4. Die Augen sind dir sehr gut gelungen! Der Fokus sitzt und sie kommen schön zur Geltung, aber die Haltung allgemein gefällt mir nicht wirklich. Der Hals sieht so verdreht aus bzw. er ist es ja auch und irgendwie wirkt das für mich komisch. Besser kann ichs gerade nicht ausdrücken. ;)


    5. Ich denke mal der kleine wusste das er fotografiert wird!? So siehts nämlich ein wenig aus. Bei dem Objektiv musstest du sicher auch sehr nah ran? Ich würde empfehlen lieber unbemerkt Fotos zu machen. Die sehen meist deutlich natürlicher und weniger gestellt aus. ;)



    Auch wenn das jetzt vielleicht ein wenig viel Kritik war finde ich das Bild durchaus schick und wenns der eigenen Sohn ist, wirds schwer Objektiv zu sein. Ich denke du kannst da noch einiges verbessern, das Foto ist aber nicht für die Tonne! :) Mal sehen ob das jemand ähnlich sieht wie ich oder aber meine Meinung exklusiv ist. Bei letzterem dann ignorier sie einfach.:p

  • Hallo,
    auch ich bin kein Experte, sehe es aber ebenso wie Thomas.
    Wenn man kein anderes Objektiv hat, geht es auch mit diesem. Mir gefällt die Schärfe des Fotos, mir gefallen die Augen, mir gefällt der auch Junge.
    Ich meine aber, daß in diesem Fall Querformat günstiger gewesen wäre. In Blickrichtung sollte etwas mehr Platz sein, und die Couchlehne ist zu nahe dran.
    Ein Portrait sollte möglichst freigestellt sein, daher nimmt man tunlichst eine große Blendenöffnung (kleine Zahl), damit der Hintergrund in der Unschärfe bleibt.


    Wir haben hier im Forum Leute, die sehr gut Portrait "können". Sicher wirst du noch kompetentere Meinungen bekommen. Aber so hast du erstmal die Richtung, in die die Ratschläge gehen werden.
    Wenn das einer deiner ersten Versuche ist, kannst du aber stolz auf das Foto sein.


    Gruß - maxie

    Gruß - maxie



    Ein Freund ist jemand, vor dem man laut denken kann.

  • so doof finde ich das Bild wirklich nicht. Das Wichtigste stimmt, und dass ist eine gute Ausleuchtung des Gesichtes, ohne stöhrende, dunkle Schatten. ;) Auch kein "plattgeblitzes Bild" also in sofern völlig Okay.
    Die wuseligen Haare finde ich richtig klasse und machen das Bild lebendiger.


    Der HG ist vielleicht nicht optimal, aber es gibt wesentlich schlimmeres. In so fern kann ich gut damit gut leben.



    2 Punkte wo man drüber nachdenken kann:


    1. Das Bild ist vielleicht links ein wenig eng geschnitten
    2. Kinder kann man herrlich fotgrafieren wenn sie in Aktion sind, Also wenn sie schreien, toben, oder sogar heulen. Oder, wie hier auch schon erwähnt, einfach wenn sie nicht damit rechnen abgelichtet zu werden.


    weiterhin viel Spass bei der Portraitfotografie


    Gruß


    Frank


  • Ich bin zwar kein Experte auf dem Gebiet, gebe aber trotzdem mal meine Meinung dazu Kund.


    1. Frage ich mich wieso du Portrait Fotos mit einem Weitwinkel machst!? Dabei enstehen gern Verzerrungen die dann wieder zu dicken Nasen, komisch geformten Köpfen usw. führen. Empfehlenswert ist wohl eine Brennweite um die 50 aufwärts. Glaub ich jedenfalls mal gelesen zu haben.


    Das Foto hab ich mit der langen Brennweite (22mm, also knapp 50mm KB) aufgenommen. Grundsätzlich hast Du natürlich recht. Dicke Nasen will niemand haben! :)


    2. Der Hintergrund gefällt mir nicht! Was auch am WW liegen dürfte. Ich glaube bei einem guten Portrait Foto liegt es zu 30-40 Prozent am Hintergrund wie gut es ankommt. Jedenfalls ist das bei mir so. Was nutzt der schönste Gesichtsausdruck wenn drum herum nur "Käse" zu sehen ist. Das nächste mal also drauf achten und vielleicht mal in den Garten gehen!?


    Da muss ich sicherlich noch dran arbeiten, wobei ich den Hintergrund jetzt nicht so 'käsig' finde. Aber genau solche
    Dinge will ich ja hören! Mir fehlt da noch der routinierte Blick und das soll ja besser werden.


    3. Ich hätte dem Bild nach rechts noch etwas mehr Platz gegeben da er ja dort hin schaut und das für mich dann stimmiger wirkt. Allerdings gibts dazu wohl etliche verschieden Meinungen und daher solltest du das so beschneiden wie es dir am besten gefällt. Und wenn du ihm schon die Haare "abschneidest", dann würde es mir gefallen wenn es noch enger ist. Also entweder alle Haare drauf oder aber das Foto enger beschneiden.


    Das Bild hab ich nicht beschnitten, aber das sollte ich noch mal versuchen um den Blick des Betrachters noch mehr auf das Motiv zu lenken.


    4. Die Augen sind dir sehr gut gelungen! Der Fokus sitzt und sie kommen schön zur Geltung, aber die Haltung allgemein gefällt mir nicht wirklich. Der Hals sieht so verdreht aus bzw. er ist es ja auch und irgendwie wirkt das für mich komisch. Besser kann ichs gerade nicht ausdrücken.


    Ich weiß was Du meinst! :D Da hätte ich wohl noch etwas mehr korrigierend eingreifen sollen. Ich war aber schon froh, das der Zwerg nicht gleich wieder geflitzt kam und sehen wollte, ob er auch gut getroffen wurde. Naja, dafür hat er sich doch ganz professionell in Pose geworfen! :D



    5. Ich denke mal der kleine wusste das er fotografiert wird!? So siehts nämlich ein wenig aus. Bei dem Objektiv musstest du sicher auch sehr nah ran? Ich würde empfehlen lieber unbemerkt Fotos zu machen. Die sehen meist deutlich natürlicher und weniger gestellt aus.


    Ja, ich hab ihn bequatscht das er nicht durch die Gegend zappeln soll. Schöner sind natürlich schon Fotos, die unbemerkt gemacht werden - da stimme ich Dir voll und ganz zu.



    Auch wenn das jetzt vielleicht ein wenig viel Kritik war finde ich das Bild durchaus schick und wenns der eigenen Sohn ist, wirds schwer Objektiv zu sein. Ich denke du kannst da noch einiges verbessern, das Foto ist aber nicht für die Tonne! Mal sehen ob das jemand ähnlich sieht wie ich oder aber meine Meinung exklusiv ist. Bei letzterem dann ignorier sie einfach.


    Nein, ich hatte gehofft Kritik zu bekommen und zwar in der Art und Weise wie Du es gemacht hast! Konstruktiv! Danke!





    Die Kunst beim fotografieren ist es für mich Punkte wie Hoch-/Querformat, passt der Hintergrund usw. im Gefühl zu haben. Das braucht Übung, Erfahrung und Gespür und da will ich hin! :) Ich bin noch zu sehr mit den Details beschäftigt und verliere etwas den Blick für's Ganze. Deshalb finde ich es auch wichtig kritisiert zu werden!


    Das 22er ist sicher nicht die opt. Linse für Porträts aber auch nicht soo daneben. Ich hatte sie in diesem Augenblick gerade drauf.
    Freistellen ist mit einem leichten Tele und höherer Lichtstärke besser umzusetzen, da hast Du recht!




    Ich hab es auch nicht so verstanden, das es doof ist! Aber besser machen kann man es immer und darum geht's ja auch!
    Klar, Bilder von Kindern in Aktion und noch dazu unbemerkt - das ist das wahre Leben! :D Diesmal hab ich es mal so versucht - mit Ansage. Aber ich weiß schon was Du meinst. ;)



    Euch allen erst mal vielen Dank für die Zeit und Kritik! Die meisten Dinge, die ihr angesprochen habt kann ich jetzt nicht mehr ändern (und das finde ich gut so!). Ich werd aber noch mal den Beschnitt ändern und vielleicht mögt ihr dann nochmal was dazu sagen! Würde mich freuen.


    Viele Grüße, Tom

  • Ich bin zwar kein Experte auf dem Gebiet, gebe aber trotzdem mal meine Meinung dazu Kund. ;)


    1. Frage ich mich wieso du Portrait Fotos mit einem Weitwinkel machst!? Dabei enstehen gern Verzerrungen die dann wieder zu dicken Nasen, komisch geformten Köpfen usw. führen. Empfehlenswert ist wohl eine Brennweite um die 50 aufwärts. Glaub ich jedenfalls mal gelesen zu haben.:rolleyes:


    ...


    Das Foto hab ich mit der langen Brennweite (22mm, also knapp 50mm KB) aufgenommen. Grundsätzlich hast Du natürlich recht. Dicke Nasen will niemand haben! :)



    ...


    Bei KB wird für Porträtaufnahmen zu etwa 80 - 135 mm Brennweite entspr. 40 - 67,5 mm bei (µ)FT geraten, insbesondere zu dem Bereich 80 - 100 mm entspr. 40 - 50 mm bei (µ)FT. Daher ist ja auch das neue µFT 45mm/f=1,8 von Olympus so begeht.


    Jürgen

  • Portraits sind schwierig, weil sehr gerne die Technik dahinter bewertet wird. Kann ich auch, also das bewerten, aber das wurde alles gesagt, was ich aber viel lieber sagen will ist eben, der wichtigste Punkt einen Portraits, gerade bei Kindern, ist einfach das eine gewisse Emotionalität vom Bild übertragen wird. Die sehe ich gegeben und somit ist es zu 80% bereits ein gutes Bild, der Rest macht Wissen und Erfahrung, aber die sollte man niemals über das wesentlich stellen.


    Anders sieht es natürlich bei Bilder von hübschen Frauen aus, da will man ja in aller Regel die Schönheit bewundern. Hätte man als Motiv eine weinende Frau, dann würde die technische Aspekte auch in den Hintergrund rücken, ganz automatisch.


    Ich persönlich mag eben Portraits, die eben "etwas spüren" lassen und das sollte weniger gestellt sein. Ich habe in meinem Leben sicherlich einige sehr einprägsame gesehen, dass schlimmste war wohl das eines weinenden Kindes was in mitten zerstörter Häuser stand.


    Will meinen, lieber 5 wirklich gute Portraits vom eigenen Kind als 5000, die sich in der Art und Ausdruck wiederholen, dafür aber technisch gut umgesetzt sind.

  • Portraits sind schwierig, weil sehr gerne die Technik dahinter bewertet wird. Kann ich auch, also das bewerten, aber das wurde alles gesagt, was ich aber viel lieber sagen will ist eben, der wichtigste Punkt einen Portraits, gerade bei Kindern, ist einfach das eine gewisse Emotionalität vom Bild übertragen wird. Die sehe ich gegeben und somit ist es zu 80% bereits ein gutes Bild, der Rest macht Wissen und Erfahrung, aber die sollte man niemals über das wesentlich stellen.


    Ich persönlich mag eben Portraits, die eben "etwas spüren" lassen und das sollte weniger gestellt sein. Ich habe in meinem Leben sicherlich einige sehr einprägsame gesehen, dass schlimmste war wohl das eines weinenden Kindes was in mitten zerstörter Häuser stand.


    Will meinen, lieber 5 wirklich gute Portraits vom eigenen Kind als 5000, die sich in der Art und Ausdruck wiederholen, dafür aber technisch gut umgesetzt sind.


    Um das Wissen und die Erfahrung bzw. um die restlichen 20% geht es mir - die möchte ich lernen. Erst wenn ich mich nicht mehr um die Technik kümmern muss, kann ich mich auf den Rest konzentrieren. Zur Technik zähle ich auch Dinge wie das Format und in Grenzen auch die Linse. Deshalb war es bei dem Bild auch das 11-22er und keine optimale Porträtlinse. Der Moment/Situation war mir in dem Augenblick wichtiger.


    Mit geblitzten Bildern und perfekter Ausleuchtung hab ich bei so manchen Porträts auch meine Probleme - es fehlt ihnen einfach das Leben und ein gewisser Makel! Wie Du schon mintest steht da die Technik oder das Handwerk im Vordergrund.


    Viele Grüße, Tom

  • Hallo Tom,


    ich binzwar nicht so der Portraitprofi;), aber mir gefällt das Foto recht gut. Klar, der HG ist nicht optimal, aber auch nicht so deutlich dass es allzu sehr stört. Querformat wäre hier wegen der Blickrichtung sicher eine interessante Alternatative gewesen. Auch ich bevorzuge für Portraits eher etwas längere Brennweiten, finde aber, dass die Perspektive des 11-22 hier ganz gut passt.
    Ansonsten: Schöne klare Augen, ausdrucksstarker Blick und dann noch die wuseligen Haare - gefällt!:applaus:


    Aber wie bei vielen Portraits ist mir auch hier etwas zu viel Raum über dem Kopf. Meist wirken sie intensiver, wenn sie da etwas enger beschnitten sind und die Augen über der Mittellinie liegen.
    Hier mal mein Vorschlag im Format 6:5


    LG Stefan

  • Um das Wissen und die Erfahrung bzw. um die restlichen 20% geht es mir - die möchte ich lernen. Erst wenn ich mich nicht mehr um die Technik kümmern muss, kann ich mich auf den Rest konzentrieren. Zur Technik zähle ich auch Dinge wie das Format und in Grenzen auch die Linse. Deshalb war es bei dem Bild auch das 11-22er und keine optimale Porträtlinse. Der Moment/Situation war mir in dem Augenblick wichtiger.


    Wie bereits angesprochen, als Glas ist alles ab auf KB bezogen 85mm aufwärts perfekt für Kopf-Portraits, für Ganzkörper ist es ein wenig schwieriger, da ist man mit 50mm sicherer unterwegs, die eigene Postion also "Sicht" ob Aufsicht oder Untersicht oder Normalsicht spielt auch noch eine Rolle. Vogel- oder Froschperspektive sind für Portraits eher selten genehm. Dann kommen noch die Dinge wie der Winkel etc. hinzu und die Körperhaltung, Ausdruck etc. vom Modell. Ich nehme bei Portraits gerne das 14-54 II an der Pen am langen Ende.


    Was nun den Hintergrund angeht, in vielen Fällen sollte man ihn mit einarbeiten wenn er eben schon mal da ist. Was einen zum Beschnitt bringt oder eben der Kadrage, schön anschaulich hier zu sehen: http://www.movie-college.de/fi…ilmgestaltung/kadrage.htm das "Ideal" springt einen dann förmlich ins Auge. Man kann diese Regeln befolgen, sie helfen wirklich, ich verstoße aber oftmals dagegen, gerade bei Landschaftsaufnahmen, die im Grunde auch nicht anderes sind als ein Portrait. Der Punkt Geschmack addiert sich immer. Linien sind dann noch ein anderer Punkt, diese im Bild finden und Nutzen kann vom Vorteil sein.


    Bsp:



    So kann man noch erahnen, dass dieses Bild auf einer Feierlichkeit entstanden ist, halte ich nicht für unwesentlich.


    Zitat

    Mit geblitzten Bildern und perfekter Ausleuchtung hab ich bei so manchen Porträts auch meine Probleme - es fehlt ihnen einfach das Leben und ein gewisser Makel! Wie Du schon mintest steht da die Technik oder das Handwerk im Vordergrund.


    Viele Grüße, Tom


    Licht kann immer sehr problematisch sein. Ein Blitz, gerade kombiniert mit einer Softbox kann Leben in die Augen zaubern. Ist aber nicht immer zwingend erforderlich. Will man es richtig machen, erwischt man sich dabei verdammt viel Geld in die Hand zu nehmen, denn Studioblitze, große Softboxen, Abschatter etc. stehen dann schnell auf dem Plan für die Anschaffung. Man bekommt so auch viel mehr Schärfe ins Bild und die Möglichkeiten sind beachtlich, die Grenzen setzen dann nur noch die Fantasie. Wer das lernen will, kann entweder Bücher lesen oder Lehrvideos schauen. Kostenlos z.B. hier: http://vimeo.com/ahphoto Alexander ist wirklich ein sehr guter Fotograf und man kann eine Menge lernen. Ich lese und schaue ihn seit etlicher Zeit.


    Wieder Thema und das ist bei vielen Portraits, gerade solche die ad hoc entstehen, das Licht. Auch Gegenlicht kann problematisch sein und stellt sich dann häufig, man kann einen Blitz zur Aufhellung nutzen, aber das ist nicht immer zwingend erforderlich. Es können auch durch das "Gleißen" interessante Aufnahmen entstehen.


    Bsp:



    Und, weil ich es noch mal unterstreichen wollte, Kinder und gerade Babys erzielen eine ganz eigene Wirkung, vor allem in meinen Augen dann, wenn es ein natürlicher Moment ist. Babys in Spielzeug gesetzt etc. pp. um ein Foto zu bekommen, ich finde, derartiges erkennt man und landet dann wieder bei der Frage nach dem Geschmack. Ich mag solche Bilder dann nur bedingt.



    Derartigen Aufnahmen wie diese sind mir halt persönlich viel wichtiger, perfekt sind die alle nicht, darum ging es mir aber letztendlich, der Moment ist oftmals entscheidender als die Technik. Konzentriert man sich zu sehr auf die Technik verpasst man unter Umständen den Moment, dass macht die Bilder dann auch nicht wirklich besser. Stück für Stück "erlernt" man die Technik eh von selbst, aber bitte nicht versuchen zwanghaft diese zu nutzen.

  • Derartigen Aufnahmen wie diese sind mir halt persönlich viel wichtiger, perfekt sind die alle nicht, darum ging es mir aber letztendlich, der Moment ist oftmals entscheidender als die Technik. Konzentriert man sich zu sehr auf die Technik verpasst man unter Umständen den Moment, dass macht die Bilder dann auch nicht wirklich besser. Stück für Stück "erlernt" man die Technik eh von selbst, aber bitte nicht versuchen zwanghaft diese zu nutzen.


    Da sprichst Du mir aus der Seele! Mein Ziel ist den Moment mit der Fertigkeit bestmöglich festzuhalten - da will ich hin. Ich will nicht mehr an die Technik denken müssen und dafür muss man auch mal mit der Nase auf die Fehler gestossen werden. :)


    Mit Aufhellblitz hab ich es auch schon probiert, aber es geht doch nichts über natürliches Licht. Leider sind die Momente dann rar wenn man Kinder hat, die einen auf Trab halten und man auf den perfekten Augenblick wartet. Aber das ist dann halt so und es ist es wert zu warten. ;)



    @all: Ich muss aber jetzt auch mal ein richtiges Lob vom Stapel lassen für den vielen konstruktiven Input den ihr hier abgebt - vielen Dank! :applaus:


    Viele Grüße, Tom

  • Sag mal Frank,
    hast Du auf alles eine Antwort? :)
    Gut zu wissen.:)


    Gruß - maxie


    Die vorliegende Antwort ist aber kein gutes Beispiel, das Bild der "Weinenden Frau" ist unterbelichtet resp. nicht optimal ausgeleuchtet. Die Haare und andere Bildpartien saufen komplett ab und auch das Gesicht ist zu dunkel so dass die eigentliche Thematik die "Weinende Frau" nur schwer zu erkennen ist ......

  • Hallo Frank,
    die weinende Frau.
    Ich weiß nicht wie ich das ausdrücken soll, aber das Bild wirkt. Ich finde es gut.
    Ich möchte das Licht einschalten und fragen: "Was ist los Mädel, warum verkriechst Du Dich hier in dieser Ecke?"
    Und mich dann dazu setzen.


    Dazu passt der Aufbau und die Belichtung. Nicht perfekt nach allen möglichen Regeln, aber die interessieren mich hier nicht, weil es auf mich wirkt, die Stimmung der Frau überträgt.

    Schöne Zeit und immer gut Licht
    Wolfgang_R


    Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht. (Georg IR B.)
    Always Look at the Bright Side of Life ...


  • Ich würde versuchen, rechts mehr Raum zu lassen und wenn möglich eine längere Brennweite benutzen, damit der Hintergrund etwas mehr zurück tritt (unschärfer wird). Dazu dann den Beschnitt wie Stefan vorgeschlagen hat. Sonst nichts.

    Schöne Zeit und immer gut Licht
    Wolfgang_R


    Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht. (Georg IR B.)
    Always Look at the Bright Side of Life ...

  • Hallo Frank,
    die weinende Frau.
    Ich weiß nicht wie ich das ausdrücken soll, aber das Bild wirkt. Ich finde es gut.
    Ich möchte das Licht einschalten und fragen: "Was ist los Mädel, warum verkriechst Du Dich hier in dieser Ecke?"
    Und mich dann dazu setzen.


    Dazu passt der Aufbau und die Belichtung. Nicht perfekt nach allen möglichen Regeln, aber die interessieren mich hier nicht, weil es auf mich wirkt, die Stimmung der Frau überträgt.


    Danke Wolfgang :)


    Genau das war das Ziel der Übung und mich freut sehr dass die Message bei Dir angekommen ist. Bei diesem Bild geht es keinenfalls um perfekte Ausleuchtungen o.ä., sondern darum die Stimmung rüberzubringen.


    Die Fotografie ist ein sehr riesiges Betätigungsfeld, ein kleies Feld ist die Porttraitfotografie. Und diese Portraitfotografie hat auch wieder viele verschiedene Facetten und Bereiche. Z.B. Beauty und Fashion, Streetfotografie, Kleinkinder, ja bis zum Knipser des örtlichen Käseblattes der den Kanikelzuchtverein ablichtet.


    Wer jetzt denkt ein Portraitbild muß immer ein vollkommen ausgeleuchtetes oder ein plattgeblitztes Bild sein, der ist leider auf dem Holzweg. Die Kunst ist es das Licht so einzusetzen dass man auch noch plastische Konturen erkennt, oder z.B. wie in diesem Fall der Versuch eine Stimmung zu vermitteln. Andere Bilder sollen natürlich aussehen, bei einem Beautyshoot kommt es wieder auf andere Dinge an, usw. usw.
    Dazu kommt natürlich noch der jeweileige eigene Stil eines jeden Fotografen.


    Der Rest ist Geschmackssache und die ist ja bekanntlich verschieden. :D


    Bitte nicht böse sein lieber Hermann, und ich akzeptiere auch voll und ganz wenn Dir das Bild nicht gefällt, aber Du hast das Bild leider nicht verstanden, bzw. hast Dich mit dem Bereich Portraitfotografie noch nicht so weit auseinandergesetzt.


    LG


    Frank

  • Bitte nicht böse sein lieber Hermann, und ich akzeptiere auch voll und ganz wenn Dir das Bild nicht gefällt, aber Du hast das Bild leider nicht verstanden, bzw. hast Dich mit dem Bereich Portraitfotografie noch nicht so weit auseinandergesetzt.


    LG


    Frank


    Kein Problem ich bin ja auch kein Fotodesigner und ich bin Dir auch nicht böse ...... ;)

  • Kein Problem ich bin ja auch kein Fotodesigner und ich bin Dir auch nicht böse ...... ;)


    na klar bist Du ein Fotodesigner, wenn ich mir deine "Zeitzeugnisse" anschaue :p


    :D:D


    Frank

  • Hallo Tom,


    finde das Bild auch ausgeprcohen scahrf. Könnte mir aber die Kameraposition doch ein wenig weiter rechts vorstelle - oder das Gesicht nicht ganz so weit gedreht, damit die Wange das Bild nicht zu weit ausfüllt und auch di kleinen Drehfalten am Hals vermeiden würde. Etwas mehr Luft nach oben, rechts ein wenig mehr Beschnitt wegen des Hintergrundes. Ansonsten ein schönes Foto - und scharf.


    Gruß,
    TangOly

Unserer Olympus-Fachhändler

Foto Baur