Beiträge von Helios

    Die Funktion gab es zwar auch schon bei der E-P3, aber nicht in der Art und vor allem nicht so einfach zu erreichen.


    Die hatte sogar schon die E-PL2 in der Form, allerdings nicht ganz so einfach zu erreichen, und die E-PL1 als rudimentäre Form, noch schlechter zu erreichen. ;)

    Einen optischen TTL-Sucher bekommst du bei µFT systembedingt gar nicht - es sind eben keine Spiegelreflexkameras. Du kannst zwar optische Aufstecksucher nutzen, das gelbe vom Ei sind sie allerdings nicht. Solltest du nur einen Sucher generell meinen, dann gibt es bei den elektronischen eine breite Auswahl. Für den schmalen Geldbeutel ist die G3 ein vernünftiger Einstieg, eine gute Bildqualität, schneller Autofokus, klappdisplay - nur die JPEGs kommen an die deiner E-520 nicht heran. Bei den Objektiven würde ich an der Kamera zum Panasonic 14-45 und zum 45-175 greifen. Beide sind optisch auf dem Niveau der E-520-Kitobjektive oder sogar noch leicht drüber, beide sind zudem mit Bildstabilisator ausgestattet (wichtig, weil Panasonic keinen im Gehäuse bietet). Als Alternative gäbe es, etwas griffiger, auch die GH2, die man gebraucht bereits relativ günstig bekommt. Hier hat man als weiteren Vorteil Multiformat, als einen größeren Bildwinkel bei 3:2 und 16:9, falls der benötigt wird.
    Bei Olympus gibt es für wenig Geld nur Lösungen mit elektronischem Aufstecksucher, da die neue E-M5 bis jetzt das einzige Modell mit integriertem Sucher ist. Eine E-PL1 wird gern empfohlen, weil sie sehr günstig zu bekommen ist. Mir persönlich gefällt die E-PL2 besser, weil sie das bessere Display und die Anschlussmöglichkeit für einen Fernauslöser bietet. Dazu müsste dann noch der VF-2 als Aufstecksucher kommen. Als Objektive würde ich an der Kombination zum 14-42 II und 40-150 von Olympus greifen, kompakt, schnell und gut. Das 14-42 I würde ich hingegen aufgrund der Konstruktion nicht empfehlen (das I war bei der E-PL1 das Kitobjektiv, die Version II bei der E-PL2). Beide haben allerdings kein Klappdisplay, dafür in Kombination mit dem VF-2 einen Klappsucher. Wenn das Klappdisplay notwendig ist und zusätzlich ein schneller Autofokus nicht schlecht wäre würde ich auch auf die E-PL3 gucken. Einziger Nachteil gegenüber den Vorgängern, man muss sich zwischen Sucher und Blitz entscheiden, beides gleichzeitig funktioniert nicht.


    Generelle Empfehlung - warte noch ein paar Wochen, bis die Photokina vorbei ist. :)

    Zitat

    Lange genug hätten Sie ja jetzt Zeit gehabt seit erscheinen der ersten mFT-Kameras :confused:


    Drei Jahre, in denen zwölf (+x) unterschiedliche Objektive für µFT gerechnet wurden. Ich verstehe ja die Wünsche, teile sie zu einem großen Teil auch selbst, aber die Entwicklung bei Olympus hat eben auch Grenzen. Man mag darüber streiten können, ob es wirklich drei verschiedene Standardzooms sein mussten, klar, und ob man das Pancake nicht vielleicht von Anfang an auch für höhere Anforderungen hätte auslegen können. Aber insgesamt waren die Objektive so notwendig, um den Massenmarkt zu bedienen und eine breite Basis für das System aufzubauen. Und doch wurden auch die ersten hervorragenden Objektive auf den Markt gebracht, wie etwa das 45er oder jüngst das 75er. Irgendwo müssen Prioritäten gesetzt werden, und es wird immer jemanden geben, der sie anders setzen würde. Ein solches System stampft man nicht innerhalb einiger Monate aus dem Boden, und bedenkt man die kurze Zeit und den Kampf aus der Nische heraus ist es beeindruckend, was Panasonic und Olympus bisher anbieten. Auch die ersten solide verarbeiteten Zooms gibt es schon - von Panasonic. Allen wird man es nie recht machen können, und beide Hersteller haben verstanden, was die Kundschaft wünscht - es fehlt nur die Zeit und die Mittel, alles gleichzeitig umzusetzen.

    Hast Du denn für sowas ne E-500 und kann man ein 45/1.8 nur bei schlechten Lichtverhältnissen benutzen ? :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:


    Muss ich mir für manuelle Objektive eine Kamera mit einem langsamen AF-System kaufen und kann man asiatische Objektive auch so verpacken, dass sie nicht in Scherben bei uns ankommen? :eek::eek::eek:

    Mein Eindruck, auch aus den Gesprächen mit den Technikern, ist der, dass man sich zu sehr durch Strömungen lenken lässt und zu viel ausprobiert, gerade auch mit Blick auf Marktakzeptanz. Warum fehlt beim 75er, neben der Abdichtung, auch der MF-Mechanismus des 12ers? Und warum fehlt bei beiden die Abdichtung überhaupt, obwohl sie als "High Grade" eingestuft wurden? Als das 12er entwickelt wurde, war der Weg Richtung E-M5 schon klar. Mit einer Abdichtung hätte man ein Zeichen setzen können, der weit über den Wetterschutz selbst hinaus geht. Die Chance hat man verpasst (auch wenn beide Objektive nicht empfindlich sein sollen, rein von der Konstruktion her).
    Die Argumentation mit den Pro-Kunden kann ich mir in dem Zusammenhang nicht vorstellen, gerade aufgrund der wirtschaftlichen Situation nicht. FT ist mittelfristig tot, µFT definitiv die Zukunft. Es wäre aus Sicht von Olympus wünschenswert, möglichst viele "Pro-Kunden" ins µFT-Lager zu holen - weil man denen auch langfristig FT-Objektive verkaufen kann, sofern OBS irgendwann funktioniert. Ins FT-Lager wird man sie von außerhalb jedenfalls nicht ziehen.
    Das man mit der Objektivwahl noch dem FT-System aus dem Weg geht ist nicht nur offensichtlich, sondern wurde zumindest vor einem Jahr auch mir gegenüber offiziell bestätigt. Gerade deswegen ergibt das Spiel mit den Objektiven ja wenig Sinn.


    Ich persönlich finde das 75er genial, die optische Qualität ist genauso wie die technische beeindruckend und das Gesamtpaket würde zu meiner Photographie sehr gut passen. Kaufen werde ich es mir aktuell aber nicht, weil ich eher kurz- als langfristig mit einer Version 2 rechne. Das gilt auch für das 12er (das ich mir allerdings auch aus anderen Gründen nicht zugelegt habe).

    Ja, optisch kann das 75er vollkommen überzeugen. Aber das man ihm keine Abdichtung, nicht einmal einen "Wetterschutz" (im Stile Panasonics) gegönnt hat passt leider ins aktuelle Bild, das klare Strukturen bei den Objektiven vermissen lässt.

    Ich glaube daher, dass das 45er für viele auch eine sehr, sehr gute, deutlich flexiblere, häufiger einsetzbare und sehr viel günstigere Alternative ist - was aber nat. in keiner Form als Kritik am 75er zu verstehen ist.


    Das ist sicherlich richtig, aber auch vollkommen normal. Ein 90er Tele wird immer "populärer" sein als ein 150er Tele. Genauso wie ein 50er als Normalobjektiv populärer ist als ein 35er, oder ein 24er Weitwinkel von der Masse gegenüber einem 14er bevorzugt wird. Das hat nur bedingt etwas mit den Kosten zu tun, sondern eher damit, dass eine Brennweite umso "einfacher" in der Handhabung ist je "normaler" sie wirkt. Genau deswegen sind ein 50er oder 35er in der Regel die optimalen Schnappschussobjektive.


    Davon abgesehen ist natürlich die gesamte Auslegung des 45ers, als günstiges Objektiv mit mäßiger (für eine leichte Portraitfestbrennweite sind f/1,8 tatsächlich nicht übermäßig lichtstark) aber solider Lichtstärke in Plastikausführung mit geringem Gewicht und sehr guten Abbildungseigenschaften auf einen viel größeren Markt ausgelegt. Es würde mich nicht wundern, wenn da irgendwann auch mal ein 45/1,4 oder sogar /1,2 in etwas größerer Metallbauweise und entsprechendem Preis folgen wird, ähnlich wie ja auch die anderen Anbieter in der Regel mindestens zwei Varianten des 85ers im Angebot haben.


    Zurück zum Thema. Das 75er ist als reines Portraitobjektiv Innen natürlich in den meisten Fällen zu lang, Außen dürfte es da wesentlich attraktiver sein wenn ich mir überlegen, wie häufig dort zum 200er Tele an KB gegriffen wird. Im Landschaftsbereich ist es an der oberen Grenze dessen, was sich in den meisten Situationen noch sinnvoll einsetzen lässt. An KB habe ich immer gern das 135er genutzt und meist auch noch ein 200er als oberen Abschluss dabei gehabt, aber weniger häufig verwendet. Für das 300er muss die Atmosphäre schon stimmen, damit qualitativ hochwertige Aufnahmen herauskommen (es sei denn man hat dazu einen passenden Vordergrund). Insofern wäre das 75er auch in diesem Bereich eine passende Wahl, auch wenn die meisten Landschaft mit Weitwinkel assoziieren.


    Ich selbst bin zur Zeit aus zwei Gründen allerdings noch unsicher. Zum einen geht es mir um Qualität und weniger um Lichtstärke. Ein hervorragendes Panasonic 35-100 wäre deswegen für mich interessanter. Auf der anderen Seite ist der WW-Bereich noch die größere Baustelle in meinen Augen und das SK 14/2 von Brennweite und Auslegung her interessant. Preislich liegt das 75er meiner Meinung nach passend, ich muss allerdings schauen wie ich alle Wünsche unter einen finanziellen Hut bekommen. Und ich denke, ich bin damit nicht allein. Rechnet man vom Ende letzten Jahres an gibt es innerhalb von nur zwölf Monaten eine Flut an interessanten, aber eben auch nicht günstigen Komponenten. Mit dem 12/2 und der Verfügbarkeit des 25/1,4 fing es an, dann kam die E-M5, das 12-35, das 75er, bald noch das 60er Makro, das 35-100 und womöglich eine GH3 und die Aussicht auf das SK 14/2. Es würde mich allein deshalb schon nicht wundern, wenn auf der einen Seite die Verkaufszahlen insgesamgt zurückhaltend, dafür aber stabil über einen längeren Zeitraum bleiben. Und das ist an sich ja auch schon ein Erfolg für µFT und Olympus. :)

    Wie hier bereits zuvor erwähnt ist die Infrarotphotographie nicht nur als besonderes Stilmittel interessant, sondern eignet sich aufgrund von den hier bereits demonstrierten Abbildungsqualitäten auf längeren Distanzen und der sehr guten Kontrastzeichnung auch für Fine-Art-Aufnahmen gerade in Bereichen, in denen man üblicherweise Probleme bekommt.
    Die folgenden Aufnahmen lassen fast gar nicht erkennen, dass es sich um Infrarotaufnahmen handelt. In der Form und Qualität hätte man sie gerade bei den Sichtbedingungen anders gar nicht anfertigen können. In der kleinen Digitalversion machen sie, wie zuvor schon die gezeigten Aufnahmen, wenig her. Beeindruckend ist allerdings die Detailzeichnung im Großformat. Trotzdem hoffe ich wie immer, sie gefallen (alle drei aufgenommen mit der E-PLIR2 und dem Zuiko 70-300/4,0-5,6):




    Bei der DSLR mag das AF-Feld nur als Punkt angezeigt werden, auch dort ist es aber ein größerer Sensor in Linien- oder Kreuzform (je nach Modell). In der Regel ist auch der allerdings kleiner als bei der E-M5. Du kannst das AF-Feld über die Lupe zunächst in den kleineren Modus schalten und dann mit dem Einstellrad die Größe selbst bestimmen. Dieser Größenfaktor bleibt bestehen, das kleine Feld musst du allerdings bei jedem Einschalten neu initialisieren.


    Als Alternative, zumindest wenn es um die Augen geht, kannst du auch die Gesichtserkennung mit Augenerkennung verwenden. Die Funktioniert sehr zuverlassig, erkennt bei Bedarf auch das näher liegende Auge, zeigt dir die Wahl im Sucher an und mag damit zwar ungewohnt sein, aber einen hohen Komfort bieten. Bei Blättern oder ähnlichem bleibt dir allerdings nur der oben beschriebene Weg über das Fokusfeld.

    Jeder hat natürlich das Recht, seine Meinung im Laufe der Zeit zu ändern. Ich habe 2008, als ich den Pen-Prototyp zum ersten mal sehen konnte, auch nicht gedacht, dass dieses System vier Jahre später ein komplettes DSLR-System bei mir ersetzt haben wird. Insofern halte ich es für legitim, seine kompletten Gedanken von damals über den Haufen zu werfen und sich überzeugen zu lassen. Schade ist allerdings, dass es keinen Lerneffekt gibt - wenn man sich an der Herdplatte verbrennt wird man auch beim Ofen vorsichtig. Die Verbrennungen der absoluten Meinung von Gestern sorgen aber keineswegs für weniger absolute Meinungen im hier und jetzt. Man vertraut scheinbar darauf, dass ich eh niemand mehr erinnern wird.


    Der Beitrag vor deinem zuletzt verlinkten ist übrigens aus heutiger Sicht auch interessant und jetzt darf ich ja auch aufklären, dass bereits damals mit hoher Sicherheit feststand, dass das größere µFT-Modell keine Pen sein wird. Als ich damals meinte, dass eine OM als größere Schwester sich doch aufdrängen würde meinte man nur, dies klinge logisch und man werde es so weitergeben. :eek:

    Zum 12-50 ist das 14-150 als Ergänzung natürlich in gewisser Weise redundant. Sofern es nur um eine solche Ergänzung geht und das Kriterium Lichtstärke kein großer Faktor mehr ist würde ich eher auf das M.Zuiko 40-150 (R) setzen. Das ist zwar nicht kleiner als das 14-150, aber leichter, günstiger und optisch am langen Ende auch etwas besser.
    Geht es dir um den Brennweitenbereich kommen Kandidaten wie das M.Zuiko 75-300 oder das Panasonic 100-300 ins Spiel, ersteres passt insgesamt besser zur E-M5, ist aber auch etwas lichtschwächer. Ein adäquater Ersatz als Gesamtpaket für das 50-200 sind sie alle nicht, dafür fehlt einfach die Lichtstärke und der letzte Rest Bildqualität. Nicht umsonst ist der Wunsch nach einem qualitativ hochwertigen Telezoom mit moderater Brennweite auf der einen Seite (hier könnte das Panasonic 35-100 ein guter Kandidat sein), auf der anderen aber auch ein Supertelezoom im Bereich bis 300mm oder sogar bis 400mm bei vielen stark ausgeprägt. Noch gibt es da nichts - noch... ;)

    Wie wird das wohl bei der Pen gehen wenn mein Original RM-UC1 nichts macht ?
    Wobei das aber schon nicht mehr zum Thema OM-D passt :(


    Entweder ist dein RM-UC1 kaputt, oder du hast eine E-PL1. Im letzteren Fall funktioniert dann natürlich auch kein anderer Fernauslöser. An allen anderen Pen-Modellen und auch an der E-M5 hingegen gibt es keine Probleme, weder mit dem Originalen, noch mit irgendwelchen Nachbauten bzw. Fremdexemplaren.

    Letzteres, einfach Plug and Play. ;) Im Handbuch findet das Thema aus diesem Grund auch nur kurz Erwähnung, in der Praxis funktioniert das wiederum Problemlos. Ansonsten hätte ich meine auch schon wieder zurückgegeben, denn ohne Fernauslöser ist solch eine Kamera für mich nutzlos (weswegen ich die E-PL1 zwar getestet hatte, sie aber nie anschaffen würde). :)

    Danke für die Antworten und das Lob :)


    @Uwe,
    das zweite Bild verliert eindeutig durch die geringe Bildgröße, man kann allerdings auch hier genug für eine Größeneinordnung sehen - musst nur genau hinschauen. ;)


    Die Exif vom vierten Bild sind unspektakulär, 20mm Panasonic, Blende f/2, ISO 400 und 10 Sekunden Belichtungszeit. Die Landschaft wurde durch den Mond erhellt, die Sterne gut im Sucher zu erkennen, darauf entsprechend manuell fokussiert. Entstanden ist das ganze als Zeitvertreib, die E-P1 tickerte für Strichspur/Zeitrafferaufnahmen vom Firmament, Teleskop war nicht dabei, und irgendwann wurde es auch zu kalt um nur unter dem Sternenhimmel zu dösen - also zweites Stativ mit der IR-Kamera aufgebaut und etwas "gespielt". :)

    Nach meiner Italienreise kann ich mal wieder ein paar Bildbeispiele folgen lassen, bei denen ich mir die gute Durchdringung von Dunst auf längeren Distanzen zu nutze machen konnte, um die Bandbreite an Fine Art in Schwarz-Weiß zu erweitern. Ich hoffe, die Bilder gefallen:





    Hallo Antje,


    die Bilder an sich sind sehr gut, das gute Auge für Perspektiven hat man dir (wenn ich mir die verschiedenen Themen so durchgucke) ja schon häufiger attestiert, ich kann mich da ohne Vorbehalt anschließen. Einzige gestalterische Schwachstelle sind in meinen Augen die Randverzerrungen im ersten Bild, die einen arg merkwürdigen Eindruck hinterlassen.
    Leider kann man aber, abgesehen vom letzten Bild, nur die negativen Auswirkungen des Graufilters sehen. Der produzierte Farbstich, ich weiß nicht ob der bewusst nicht entfernt wurde, gefällt mir gar nicht. Etwas Wärme ist sicher nicht verkehrt, aber der rutscht mir dann doch zu sehr ins Violett. Im letzten Bild kann man hingegen auch ohne Vergleichsaufnahme die Belichtungszeit an den Wolken sehen, da rentiert sich die Filternutzung dann schon.

Unserer Olympus-Fachhändler

Foto Baur