Beiträge von Helios

    Ja, für die bildhafte Photographie sind sie eigentlich nicht gedacht, möglich wäre die natürlich trotzdem. Ob sich diese Experimente aber lohnen? Für den FT-Sensor und in guter Qualität zahlt man ja dann doch einen stolzen Preis.

    Echte telezentrische Objektive sind nahezu ausschließlich Messobjektive, die meisten findest du in industriellen Messstationen oder Mikroskopen zur Material- oder Produktüberwachung. Die Pins deiner CPU beispielsweise dürften so auf Fehlerfreiheit geprüft worden sein. Objektseitig telezentrisch ist der Kollimator, den ich für die Objektivvermessung im Unendlichen verwendet habe.

    Olympus hat zu FT-Zeiten damit geworben, dass die Zuikos bildseitig nahezu telezentrisch konstruiert worden seien und daher eine besonders hohe Bildqualität böten. Dabei geht es um den Winkel, mit dem das Licht auf die Randbereiche des Sensors trifft. Allerdings war die Aussage mehr dem Marketing geschuldet, mit den im Video erklärten Objektiven hatte sie nichts gemein.

    Eine größere Nähe von Boot und Vögel hätte mir gefallen, aber solche Manipulationen mache ich grundsätzlich nicht, daher wollte ich dort nicht eingreifen. Was mich an deiner Variante aber sonst etwas stört ist die Enge oben. Ich hatte das rein aus Neugier auch probiert, letztlich brauchten die Vögel für mich aber doch etwas mehr Luft. :)

    Jaaaa? Hast du hier ne Kamera versteckt?:D


    Na dann hoffe ich, dass dies bei dir besser klappt als bei uns ;)


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    Ich habe mich auch mal an einer Bearbeitung gewagt (Zeitbedingt aber nur Q&D), auch wenn ich das Ausgangsmaterial schwierig finde, wirklich begeistern kann mich das Bild ehrlicherweise nicht. Die breiten Varianten sind nicht so mein Fall, auch wollte ich das Bild etwas heller und intensiver haben und mit dem Boot einen farblichen Kontrapunkt herausheben (ohne den Rest zu kalt erscheinen zu lassen). So ist dann diese Version entstanden:


    Meer-Möven-Pelzerhaken_M1X56650.jpg


    An die Wand würde ich es mir allerdings auch so nicht hängen ;)

    Und drittens möchte ich einen Kalender machen, der sich mit der "Verwandtschaft" auseinandersetzt.

    In meinen Augen ist das ein sehr schönes Thema, die hier gezeigten Aufnahmen kann ich mir sehr gut in einem Kalender vorstellen. Werden wir ihn zu sehen bekommen? Ich würde mich darüber freuen!


    Beeindruckender Affe, wobei diese Bezeichnung aufgrund der Ähnlichkeiten mit uns Menschen irgendwie unpassend scheint.

    Immer häufiger lese ich den Begriff "Hominide" (abgeleitet vom lateinischen "Hominidae") als Alternative zu "Menschenaffe", das gefällt mir weitaus besser.

    Wenn das Wetter es erlaubt, versuche ich das demnächst mal als Hiresolution-Variante

    Schöne Aufnahme, durch die Öffnung auch gute Details! Per High-Res wird sich der Gewinn allerdings in Grenzen halten, noch bessere Ergebnisse kannst du per Stacking erzielen. :)

    Ja, ja, ja, ja und ja. ;)


    Das funktioniert ohne Manipulation der Erdrotation natürlich nur mit einer Astromontierung. Die E-P5 befand sich für die Aufnahme auf dem Skywatcher Star Adventurer, die E-PL6 auf der Vixen Polarie. So ziemlich alle Aufnahmen von mir hier im Thema sind damit gemacht worden, sofern ich kein Teleskop verwendet habe (das hat eine eigene Montierung). Ausgenommen sind nur die meisten Sonne- oder Mondaufnahmen, aber selbst da gibt es Ausnahmen von der Ausnahme, Sonnen- und Mondfinsternis bspw. mache ich auch mit den Montierungen.

    Gestern war es bei uns ziemlich warm, klarer Himmel, frische Luft; ich habe am Abend die Kameras mal rausgestellt, noch zwei Aufnahmen gemacht und heute kurz QD bearbeitet. Nichts besonderes, vom Garten aus wird der Himmel auch nicht besser werden:


    Andromedagalaxie-QD.jpg


    Andromedagalaxie, Olympus PEN E-P5 mit Sigma 135 mm f/1,8, 153 Aufnahmen à 40 Sekunden, ISO 800, f/2


    Nordamerikanebel_QD.jpg


    Nordamerikanebel (links) mit Deneb (Mitte links) und Sadr (Mitte rechts), Olympus PEN E-PL6 mit Olympus 45 mm f/1,8, 111 Aufnahmen à 60 Sekunden, ISO 800, f/2,8

    Ich möchte eigentlich zum probieren nicht ganz so viel Investieren.

    Na warum auch? Wenn du das 12-40/2,8 schon hast, probiere es damit erstmal aus. Du bekommst schon genug Licht auf den Sensor für ansprechende Aufnahmen, und wenn du dann merkst, dass dies die richtige Richtung für dich ist kannst du immer noch weiter aufrüsten.

    Ich muss leider zugeben, ganz so kontrastreich und plastisch wie der kamerainterne Dramafilter, bekomme das Metall-Relief mit meinen begrenzten Bearbeitungsfähigkeiten nicht hin, aber ein bisschen was konnte ich da noch rausholen.

    Extrem muss es ja nicht sein, so gefällt es mir viel besser. Auch in Schwarz-Weiss. Allerdings muss ich Mike auch zustimmen, der Bogen muss noch heller ;)

    Das Problem für die Abendbeobachtung wird die Helligkeit sein, so gut wie in den Bildern kann man ihn mit bloßem Auge nicht sehen (schon jetzt nicht). Der Schweif erscheint optisch mehr als diffuser Nebel, fast wie eine leichte Rauchfahne. Im Fernglas lohnt sich hingegen der Anblick, da braucht man nicht einmal einen Feldstecher.


    Als Orientierungshilfe, etwa zur gleichen Zeit habe ich auch Weitwinkelaufnahmen gemacht:


    Komet_Neowise_Orientierungshilfe.jpg


    E-M1, 12-40 PRO bei 12 mm, ISO 400, f/2,8, 8 Sek.


    Morgens ist die Blickrichtung Nordnordost, abends sollte man Richtung Nord(nord)west schauen.

    Gerade frisch von heute Morgen, deshalb in der Bearbeitung nur Q&D (habe heute keine Lust auf mehr), der aktuell mit bloßem Auge sichtbar Komet Neowise (C/2020 F3). Noch lässt er sich am besten am frühen Morgen beobachten (die Aufnahme entstand kurz vor vier), ab nächster oder übernächster Woche (je nachdem wo in Deutschland man wohnt) wird er auch Abends einigermaßen gut zu sehen sein (Betonung auf einigermaßen), wenn auch zunehmend schwächer. Falls ihn jemand beobachten will, nehmt am besten ein Fernglas.


    Komet_Neowise.jpg


    E-M1, 40-150 PRO bei 48 mm, ISO 800, f/2,8, 4 Sek.

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Foto Baur