Lange Rede kurzer Sinn: die Rechnung "viele Pixel = schlecht" geht nicht immer auf - man muß das differenzierter sehen.
Da hast du sicher Recht, Dieter, 12 oder mehr MP an einer DSLR sind sicher anders zu bewerten als dieselbe Pixelmenge auf dem Winzsensor einer Kompakten. Das, was du dazu schreibst, klingt mir logisch. Hinzu kommt ja noch, dass die Leistungsgrenze der Kleinstobjektive dieser Kameras bei diesen Pixelmengen sicher schon längst überschritten ist, sprich: die Dinger können das gar nicht mehr auflösen.
Allerdings ist ja bei den aktuellen Neuerscheinungen zu sehen, wohin die Reise auch im DSLR-Sektor geht: immer mehr Pixel und ein Ende ist nicht in Sicht. Auch wenn da sensormäßig die Grenze vlt. noch nicht erreicht ist, so dürfte auch hier der Flaschenhals bei den Objektiven zu sehen sein. Um die enorme Auflösung der aktuellen >20MP-Kameras auch wirklich nutzen zu können, muss man schon ziemlich viel Geld in richtig gutes Glas investieren.
Davon ab reichen mir meine 10 MP vollauf und mir wäre es nach wie vor lieber, wenn die Hersteller an den anderen Leistungsdaten der Sensoren arbeiten würden.
Übrigens habe ich heute mal in die Zeitschrift "Photografie" (1-2 2009) geschaut. Dort wurden die Siegerbilder der Leserfotos 2008 präsentiert. Das beste Photo 2008 (1. Platz) wurde mit einer "UraltKamera";) geschossen, einer Canon EOS 300D (6MP), und das auch noch mit ISO 800, wo doch auch bei dieser Kamera immer über dieses üble Rauschen gemeckert wird. Gewonnen hat die Dame mit diesem Foto übrigens eine richtige Kamera, nämlich eine E-3 mit ZD 12-60!:D
Und zu Weihnachten habe ich mehrere Kalender im A-3-Format drucken lassen. Zwei der Bilder stammten noch aus meiner kleinen Minolta F200 mit 4MP. Bei normalem Betrachtungsabstand war der Unterschied zu den 8Mp der A200 und den 10 MP der E-510 kaum auszumachen.:)
LG Petterson