Faszination Berge

Hallochen,

mit der E330 und dem 50-200 bei 108mm (FT) und Blende 7.1
Ich sag Euch, das war ein Erlebnis!
Besteht Interesse an der Geschichte zum Foto?

Gruß Ingo.

Kritik angenommen

Mit Rahmen ist es so eine Sache... Oben auf dem Bild entspricht es in etwa einem gerahmten 30 x 40 Bild mit Passepartout im 50 x 75 Rahmen.
So habe ich fast alle meine Fotos gerahmt. Auf dem Monitor schwierig nach zu vollziehen, aber live an der Wand kanzentriert sich der Blick dann auf´s Motiv.

Gruß Ingo.

Hallo Ihr,

freut mich wenn das Foto gefällt, ich finde es auch ganz gelungen. Hier nun die Entstehungsgeschichte zum Foto:

Diesen Sommer war ich mit der Familie in den Bergen, genau in Farchant, das ist in der Nähe von Garmisch Partenkirchen in Bayern.

Dieses Foto entstand eigentlich ganz am Ende unseres Urlaubs, sozusagen unser Höhepunkt.

Den Krottenkopf (2086m) mit dem höchsten Gipfel im Estergebirge (Werdenfelser Land) fand ich mit seinem herrlichen Blick auf die umliegenden Berge und Täler sehr verlockend.
Vom Gipfel kann man die umfassende Aussicht nach Süden auf Wetterstein und Karwendel genießen. Über Krün die Soierngruppe mit ihrem höchsten Gipfel, der Soiernspitze. Dahinter die nördliche Karwendelkette von der östlichen Karwendelspitze bis zum Wörner. Das Bärnalpl - ein tiefer Einschnitt in der nördlichen Karwendelkette - gibt die Sicht auf Schlauchkar und Birkkarspitze in der Karwendelhauptkette frei. (Quelle: http://www.alpinisten.info)

Eine Übernachtung in der Berghütte knapp unterhalb des Gipfels, hatte ich geplant. Der Sonnenaufgang sollte es schon sein
Nach ca. 5h Wanderung (nur mein Junge und ich, die Frauen waren zuhause geblieben) über verschiedene Almen und entlang des Fußes herrlicher Berge, haben wir die Berghütte - Weilheimer Hütte, erreicht. ( --> Link <-- )

Nach einer kurzen Pause dann noch 15 Minuten der Aufstieg zum Gipfel um das Panorama zu genießen. Toll!
Mein Plan war die Morgendämmerung um 04:37 Uhr und den Sonnenaufgang um 05:19 Uhr zu fotografieren. Also sind wir am nächsten Morgen um 3.30 Uhr aus den Federn und standen kurz nach 4 Uhr vor der Tür.

Sehr starker Wind, Stock dunkel, Temperatur so 9 Grad. Als alten Indianertrick haben wir uns auf Brust und Rücken Zeitungen befestigt, so das der Wind nicht durchdringen konnte. Zu unserem großen Pech fing es an zu regenen.
Die Steine wurden glatt wie Schmierseife, so habe ich beschlossen den Aufstieg nicht zu wagen, Gesundheit geht vor.

Dennoch wollte ich einige Aufnahmen in den Kasten bekommen.
Nicht weit von der Berghütte, gut und sicher zu erreichen, war eine kleine Anhöhe welche einen ziemlich freien Blick auf die bereits als Siluetten hervortretenden Berge gab.
Innerhalb von wenigen Minuten wandelte sich das Bild mehrfach, immer wieder faszinierend - einfach umwerfend schön.
Ich wußte nicht ob ich die Gänsehaut von den Emotionen oder vor Kälte hatte.

Anschließend haben wir noch einige Stündchen geruht um dann im Laufe das Tages weitere Berge (z.B. Wank) zu erwandern. Nach gut 30Km waren wir dann am Abend mit vielen Eindrücken und ziemlich erschöpft in Farchant gelandet. Gerade noch rechtzeitig als dann ein heftiges Gewitter und sturmflutartige Regenfälle nieder gingen. Das kann in den Bergen schnell sehr gefährlich werden.

Gruß Ingo.