Helios präsentiert: eine kurze Reise durch die faszinierende Tierwelt des roten Kontinents

  • Endlich komme ich mir mal nicht so unwissend vor - vom Willy Wagtail und seinem schlechten Ruf, ein Verräter zu sein, habe ich schon gehört ;)

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    Der Name ist durchaus etwas bekannter, zumal er sich ja auch optimal für Erzählungen eignet - Willy Wedelschwanz, das könnte so auch aus einem Kinderbuch stammen. Und falls mal ein Australier nach Amsel oder Meise fragt, einfach eine schöne Geschichte basierend auf dem typischen Verhalten ausdenken. Irgendjemand muss ja mit dem Kulturgut anfangen ;)


    Heute: Grauscheitel-Honigfresser (Grey-headed Honeyeater)


    Der optisch für meinen Geschmack durchaus attraktive Vogel gehört zu der Gruppe der eher unbeachteten Zeitgenossen. Mehrmals ist er uns begegnet, photographieren ließ er sich einmal am Ayers Rock (auf dem ersten Bild), ein zweites Mal deutlich attraktiver in einer Schlucht der Kata Tjuta (auf dem zweiten Bild). Abgesehen von Unklarheiten bei der Klassifizierung, die erst vor wenigen Jahren gelöst werden konnten, gibt es nicht viel über ihn zu erzählen. Er ist weit verbreitet in den trockenen Regionen Australiens und lebt da bevorzugt in der Nähe von Wasserstellen, da er sich wie die meisten Honigfresser vor allem von Blütennektar ernährt. Mit den beiden Aufnahmen endet auch der Reiseabschnitt Red Center, nun geht es in das Weltnaturerbe Blue Mountains mit den bekannten, ausgedehnten Eukalyptuswäldern.

  • Vielleicht habe ich es ja überlesen, aber wie lange hat denn die Urlaubsreise gedauert?
    Das ist doch bereits eine beachtliche Menge verschiedener Exemplare/ Gattungen die du abgelichtet hast.
    Für eine, doch wohl organisierte Reise, bemerkenswert vele Arten.

    Gruß Anna



    Zitat

    Wo viel Licht, da ist auch Schatten.

  • Ich staune auch, was dubso alles erwischt hast UND diese doch für uns eher unbekannten Arten und Namen zu behalten. Ich bin schon froh, dass ich zb unsere Meisen und Spechte einigermaßen! kenne

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    Eine organisierte Reise war es nicht, sowas mache ich nur, wenn es nicht anders geht. Ich habe die Planung lieber in den eigenen Händen, zum einen lernt man durch die notwendige Vorbereitung bereits eine Menge über Land und Leute, zum anderen ist man so flexibler sowohl vorab, als auch während der Reise selbst. Unterwegs waren wir insgesamt vier Wochen, inklusive An- und Abreise, was zusammen gut drei Tage gekostet hat.
    Und was die Namen angeht, da gibt es ja zum Glück gute Identifikationshilfen in Form von Bestimmungsbüchern. Ohne ein solches wäre ich durchaus aufgeschmissen ;)


    Heute: Australischer Königssittich (Australian King Parrot)


    Morgens haben wir noch unseren letzten Sonnenaufgang am Uluru genossen, Abends war es der grandiose Ausblick über die Blue Mountains, durch die wir in den nächsten Tagen wanderten. Und dabei neben bekannten Arten, von denen ich ja einige bereits gezeigt habe, auch neue Tiere sichteten. Am farblich auffälligsten waren die Australischen Königssittiche, die in kleinen Gruppen von nur wenigen Tieren in den Baumkronen saßen. Die Männchen besitzen einen auffällig roten Körper mit grünen Flügeln, die Weibchen sind vor allem Grün gefärbt, besitzen aber einen roten Bauch. Beiden gemein ist eine tiefblaue Färbung am Rücken. Das zweite Bild zeigt übrigens einen männlichen Jungvogel, der in den ersten Monaten noch die Zeichnung der Weibchen aufweist und erst danach die typischen Farbmerkmale der Männchen entwickelt - so eine Art Pubertät. Der Australische Königssittich ist gerade in den Eukalyptuswäldern weit verbreitet, da er dort sowohl die wichtigen Bruthöhlen wie auch genug Nahrung vorfindet. Dementsprechend haben wir ihn häufiger gesehen, und auch wenn ich Abends mal allein an einem der vielen Aussichtspunkte war, konnte ich ihn beobachten, wie er majestätisch durch die Lüfte glitt. Nach den sehr anstrengenden ersten zwei Wochen waren es perfekte Kontrapunkte voller Ruhe, und es sollten nicht die einzigen bleiben.

  • Du warst 4 Wochen unterwegs, bezeichnest den Thread aber mit "eine kurze R.......".
    Sicherlich für den "Roten Kontinent" zu kurz, aber wohl doch länger als jede gängige Reise.
    Ich würde gern neben den interessanten Vögeln noch mehr über die Reise erfahren, wie regelt man den Transport von A nach B, wie wird die Verpflegung geplant, wie sicher ist die Route, hattet ihr einen lebenden Guide, oder nur einen gedruckten Reiseführer, wie ist das mit den Unterkünften usw. usw.
    Ich weiß, das sind unverschämte Fragen in einem Vogelthread, aber sie drängen sich mir nun mal auf.


    Immerhin war Leichardt ein Brandenburger, nicht weit von meinem derzeitigen Wohnort stammend, ich kenne seine Entdeckungsreise (beschrieben von Voss) durch den Kontinent, und ich hätte Fragen über Fragen, halte mich dennoch zurück.
    Ich weiß, daß du dich sehr bedeckt hältst, aber ich wäre trotzdem froh, wenn du verraten könntest, was du vor dir verantworten kannst. :)
    Ich bin sicher, daß ich nicht die einzige Wissensdurstige hier bin, aber vielleicht die Fragemutigste.


    Und last but not least: Gerade die Sittichbilder finde ich sehr, sehr ansprechend, sie geben für mich besonders die Fremdartigkeit wieder, sind sonnendurchflutet und eben tatsächlich wie aus einer anderen Welt. :thumbup: Jedenfalls für mich.

    Gruß - maxie



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  • ich oute mich jetzt mal als downunder fan, ich war schon 4x dort und ein 5tes mal ist nicht auszuschliessen.
    da wir immer zwischen oktober un dezember dort waren und dies ausserhalb der saison ist, hatten wir bezüglich unterkunft (meist campingpltz) und reisen nie irgendwelche probleme.
    mich würde aber auch interessieren wie sascha unterwegs war (evtl. in seperatem thread?) und wo er sich so rumgetrieben hat:)

    lg
    dani

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    Mit der "Kurzen Reise" war natürlich dieses Thema hier gemeint, immerhin präsentiere ich keine ausführlich Abhandlung, sondern nur Ausschnitte aus der Tierwelt Australiens. Über die Dauer des Urlaubs sollte der Titel dementsprechend nichts aussagen. Was die Fragen angeht, so passt es in meinen Augen wirklich nicht hier her, deshalb will ich mich kurz fassen. Vielleicht mache ich noch ein eigenes Thema mit anderen Bildern, ich überleg's mir. Bis dahin: es sollte primär klassischer Urlaub sein, weswegen nicht viel exotisches gemacht wurde. In Sydney und am Uluru waren wir im Hotel, an den anderen Orten haben wir uns Appartements beziehungsweise Häuser gemietet, der Transport dazwischen geschah entweder mit dem Flugzeug oder mit dem Mietwagen. Neben dem Pflichtprogramm (bspw. Besuch der Oper) haben wir jeweils interessante Touren vorweg geplant und dann nach Lust und Laune ausgewählt. Einen Reiseführer gab es weder als Person noch als Buch, stattdessen haben wir uns jeweils vor Ort inspirieren lassen und uns Tipps von den "Einheimischen" geholt. Und was Leichhardt angeht, den habe ich erst im Zuge der Reisevorbereitung näher kennengelernt, vorher nur mal seinen Namen gehört; in Australien ist er allgegenwärtig, quasi einer der Nationalhelden. Wie gesagt, vielleicht mache ich noch ein eigenes Thema dazu auf.


    Heute: Graubrust-Dickkopf (Grey Shrike-thrush)


    Während die Familie nach einem anstrengenden Tag beim Abendessen saß, hat es mich hinaus in die Natur gezogen, um Photos zu machen und die Ruhe zu genießen. Ich hatte es mir gerade an einem Aussichtspunkt gemütlich gemacht, als mich dieser Zeitgenosse besuchte. Erst etwas scheu, kam er näher und näher in der Hoffnung, er würde bei mir etwas zu Essen finden. Die Chance war gar nicht so klein, denn der Graubrust-Dickkopf ist ein Allesfresser, der zu sich nimmt was in seinen Schnabel passt. Dummerweise war die Suche bei mir trotzdem vergebens, ich hatte nichts dabei, so dass er sich nach Alternativen in der Nähe umsah. Etwas abseits fand er ein Insekt und kam dann wieder zu mir, um es in meiner Gegenwart zu verspeisen. Ich bildete mir ein, er suchte Gesellschaft, vermutlich war ich ihm ein guter Windschutz. So oder so erlaubte er ein paar Aufnahmen, bevor ein Spaziergänger vorbei kam und meine Abendgesellschaft das Weite suchte. Es sollte die einzige Begegnung bleiben.

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    Heute: Goldbauchschnäpper (Eastern Yellow Robin)


    Von der Zeichnung her besteht durchaus eine gewisse Ähnlichkeit mit dem zuvor bereits gezeigten Grauscheitel-Honigfresser, näher verwandt sind die beiden Arten aber nicht miteinander. Und auch wenn der deutsche und der englische Name es andeuten, eine engere Verwandtschaft mit den Rotkehlchen gibt es ebenfalls nicht. Vielmehr ist die Benennung mal wieder ein gutes Beispiel dafür, wie die "neue neue Welt" von den Europäern klassifiziert wurde - durch Übernahme von Bekanntem.
    Der Goldbauchschnäpper ist ein weit verbreiteter Vogel und kommt nahezu an der gesamten Ostküste Australiens vor, wobei er zwar nicht wählerisch, aber durchaus recht empfindlich ist, was sein Habitat angeht. Er findet sich fast überall zurecht, mag aber keine großen Veränderungen, und Aufräumen schon gar nicht, und so sind es vor allem die naturbelassenen Gebiete, in denen er sich wohl fühlt. Genau dort haben wir ihn dann auch beobachten können, wie er Jagd machte auf allerlei kriechendes Getier. Und Photos sind auch gelungen, mehr oder weniger.

  • Wenn deine Erklärungen nicht wären, Sascha, würde ich das Vögelchen glatt als Blaumeise einstufen.

    Gruß - maxie



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    Zur Zeit sehe ich dutzende Blaumeisen jeden Tag, da fällt es dann (im direkten Vergleich) nicht so auf, aber eine flüchtige Ähnlichkeit ist durchaus vorhanden: der gelbe Bauch, der grün-graue Rücken, das leicht bläuliche Haupt. Allerdings ist die Blaumeise ein Stück kleiner, der Goldbauchschnäpper hat eher die Größe einer Kohlmeise.


    Heute: Graurücken-Leierschwanz (Superb Lyrebird)


    Der Graurücken-Leierschwanz ist nicht nur einer der größten Singvögel, sondern so etwas wie ein heimlicher Nationalvogel Australiens, häufig als Statue oder in Bildern zu sehen, kommt in vielen Kinderbüchern vor, wurde auf der 10-Cent-Münze verewigt und ist ein wichtiger Teil der Mythologie der Aborigines. So gibt es etwa bei vielen Stämmen und Sippen um Südosten Australiens die Geschichte eines großen Streits unter den Tieren, der durch den Graurücken-Leierschwanz geschlichtet werden konnte, in dem er einen beruhigenden Tanz aufführte. Dies Imponierte den Traumzeitwesen, die dem Leierschwanz aus Dank die Fähigkeit verliehen, mit jedem Tier sprechen zu können. Beides hat einen wahren Kern, denn er ist nicht nur ein begnadeter Tänzer, der sich selbst auch dem Rhythmus anderer Melodien anpassen kann, sondern ein hervorragender Stimmenimitator, der nahezu perfekt andere Tierlaute (und auch menschliche Geräusche) nachahmen kann. In einer weiteren, lokalen Geschichte spielt er bei der Entstehung der Three Sisters, einer Gesteinsformation, die so auch im Elbsandsteingebirge zu finden sein könnte, eine wichtige Rolle. Ein Medizinmann ließ seine drei Töchter in vermeintlicher Sicherheit schlafen, während er selbst Pflanzen suchte. Als die drei erwachten, erschraken sie vor einem giftigen Hundertfüßer, und bewarfen ihn mit Steinen um ihn zu vertreiben. Einer der Steine traf einen ruhenden Bunyip, einem im Sumpf lebenden Monster, der sofort Jagd auf die drei Mädchen machte. Als der Medizinmann die Gefahr bemerkte, verwandelte er seine Töchter in Stein um sie zu schützen. Der Bunyip ging daraufhin auf den Medizinmann los, der sich selbst in einen Leierschwanz verwandelte und in Sicherheit segelte. Dabei allerdings verlor er seinen Zauberstab, den er seitdem sucht, um sich und seine Töchter wieder zurück in Menschen zu verwandeln. Tatsächlich suchen die Tiere häufig den Waldboden nach Nahrung ab und räumen dafür auch Stöcke und Äste aus dem Weg, weswegen sie ein wichtiger Teil des Ökosystems sind und für eine gute Gesundheit des Pflanzenbestandes sorgen.


    Auch wenn der Graurücken-Leierschwanz kein bedrohter Vogel ist, so ist er in freier Wildbahn doch selten anzutreffen, vor allem tiefer in den Wäldern. Wir waren auf einer Tour zu einem alten Bahntunnel (der auch Glühwürmchentunnel genannt wird, aber das ist eine andere Geschichte), bei der ich eigentlich kein Stativ mitnehmen wollte. Das stellte sich als ein Fehler, aber auch als glückliche Fügung des Schicksals heraus. Während die anderen eine größere Pause machten, ging ich schnellen Schrittes den einen Kilometer zurück zum Wagen, als ein merkwürdiges Geräusch meine Aufmerksamkeit erregte. Ich ging ein paar Schritte weiter und sah einen Graurücken-Leierschwanz, der mich einladend anschaute, und dann langsam davon Schritt. Ich folgte ihm in die Felsen bis an eine Stelle, an der das Sonnenlicht durch die Blätter fiel. Dort machte ich die letzten Aufnahmen, denn weiter sollte ich nicht gehen.

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    Heute: Dickschnabel-Würgerkrähe (Pied Currawong)


    Lange Zeit wurden die Dickschnabel-Würgerkrähen den Rabenvögeln zugeordnet, was auch zu ihrem deutschen Namen geführt hat. Tatsächlich gibt es aber kein näheres Verwandtschaftsverhältnis, vielmehr gehört sie zur neu gebildeten Familie der Würgerkrähen, zu der auch der bereits vorgestellte Schwarzkehl-Krähenwürger gezählt wird. Ein ähnliches Gesangstalent ist die Art allerdings nicht, vielmehr beschränkt sie sich auf wenige herausragende Rufe, von denen sich lautmalerisch auch der englische Name ableitet (während "pied" "gefleckt" bedeutet).
    Auf dem Rückweg vom zuvor erwähnten Glühwürmchentunnel bemerkten wir genau diesen markanten Ruf, "karrawong", und dadurch auch das Tier immer wieder. Es verfolgte uns durch den Wald, immer von einer sicheren Position in den Bäumen aus beobachtend; vermutlich hatte es die Hoffnung, bei einer passenden Gelegenheit die Reste unserer Wegzehrung sichern zu können. Mir gelangen dabei doch ein paar ansehnliche Aufnahmen, für die wir als Belohnung auch eine unbedenkliche Kleinigkeit da ließen.

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    Heute: Östliches Graues Riesenkänguru (Eastern Grey Kangaroo)


    Australien hat einige ikonische Tierarten vorzuweisen, aber die vermutlich Bekannteste ist das Känguru. Und wer den Namen hört, denkt wohl zuerst an die Riesenkängurus, die in drei Arten vertreten sind: in Zentral- und Westaustralien lebt das Rote Riesenkänguru, im Süden das Westliche Graue Riesenkänguru, und im Osten das Östliche Graue Riesenkänguru. Es ist das Tier, dass man in Australien gesehen haben muss, auch wenn das nicht unbedingt einfach ist. Denn je nachdem wen man fragt, hört man von "etlichen Begegnungen und Hunderten Tieren" bis hin zu "keinem Einzigen in mehreren Wochen" so ziemlich jede Variante. Es hängt von vielen Faktoren ab, und um einen Vergleich zu ziehen, so fallen mir spontan Rehe ein: mal sieht man viele, mal gar keine, und manchmal fressen sie sogar die Blumen aus dem Garten. Wir hatten das Glück, verschiedene Känguruarten zu sehen, mal aus der Nähe, mal aus der Ferne. Nur ein einziges Mal allerdings kamen wir den Riesenkängurus nahe genug, um auch aussagekräftige Bilder zu machen, auch wenn die Bedingungen nicht optimal waren.

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    Heute: Pennantsittich (Crimson Rosella)


    Der Pennantsittich ist ein ziemlich auffälliger Papagei, den wir recht häufig beobachten konnten. Bloß ließ er sich partout nicht photographieren, immer war irgendein Ast im Weg, oder das Licht zeichnete nur eine Silhouette. Es waren die typischen Probleme der Tierphotographie im Wald, gepaart mit einem recht unwegsamen Gelände, das kaum Perspektivänderungen zuließ. Entsprechend wenige vorzeigbare Aufnahmen ließen sich nach Hause bringen, von denen ich nur eine hier zeigen möchte. Zum Tier selbst gibt es nicht viel Interessantes zu sagen, es ist ein in den östlichen Wäldern weit verbreiteter Papagei und anders als bei vielen anderen Arten gibt es kaum einen visuellen Unterschied zwischen Männchen und Weibchen. Im Deutschen ist der Vogel übrigens benannt nach dem walisischen Naturforscher Thomas Pennant, auch wenn der an der Entdeckung oder Erforschung keinen Anteil hatte. Es war vielmehr nur eine Huldigung, die ihm anfangs auch im Englischen zu Teil wurde, bevor die Art dort nach ihrem farblichen Auftreten umbenannt wurde.

  • Die Riesenkängurus gefallen mir aber schon sehr gut. Herrlich so ein Treffen mit einer ganzen Kängurufamilie.

    Gruß Anna



    Zitat

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    Ja, vor allem sogar mit einem Kleinen im Beutel; wenn nur das Licht nicht so knapp gewesen wäre.


    Heute: Weißaugen-Honigfresser (New Holland Honeyeater)


    Die Weißaugen-Honigfresser sind weder selten noch scheu, aber unheimlich flink; und sie haben "Hummeln im Hintern", sind ständig unterwegs und deshalb gerade als Wildtiere so oder so schon schwierig zu photographieren. Wenn dann noch die Brennweite zu kurz und das Bokeh ein Graus ist, kommt so etwas dabei heraus. Zeigen wollte ich euch die Bilder trotzdem, schon allein, weil ich die Zeichnung der Vögel interessant finde: alles am Vogel ist Monochrom, Gefieder, Schnabel, Augen, Beine - und dann diese auffällige Gelbfärbung. Mutter Natur als moderne Künstlerin, mir gefällt es. Und nun bitte die Bilder schnell vergessen.


    • Offizieller Beitrag

    Heute: Glücksschwalbe (Welcome Swallow)


    Wir verlassen nun die kühlen, dichten Eukalyptuswälder der Berge und begeben uns ans Meer. Subtropische Wälder, Sümpfe, Badestrände und lebendige Hafenstädtchen - in einem der Letzteren ist mir diese kleine Schwalbe begegnet, die anders als ihre fliegenden Kameraden geduldig gewartet hat, bis ich meine Aufnahme im Kasten hatte. Die ist durch das Gegenlicht zwar nicht optimal, die Reserven der Kamera sind in dem Bereich allerdings erstaunlich, und zur Dokumentation reicht es auf jeden Fall. Bei den Namen, egal ob auf Deutsch oder auf Englisch, dachte ich zuerst an Segelschiffe und Seefahrer, die von den weit auf das Meer hinaus fliegenden Gesellen frühzeitig begrüßt wurden und so den sicheren Hafen voraus wussten. Dem ist aber nicht so. Die Glücksschwalbe ist vielmehr im südlichen Australien ein Vorbote des kommenden Frühlings, da sie über die kalten Winter in nördlichere Gefilde zieht, und kam so zu ihrem Namen.

  • Ab dem Pfingstwochenende zieht bei mir nach längerer Zeit langsam wieder etwas Ruhe und mehr Zeit ein, freue mich schon auf das "nachlesen und betrachten" der Beiträge und Bilder, über die ich so oft nur mal schnell drüber geklickt habe, die hier sind da mit vorne dabei. Freu mich schon, das dann mit Zeit und in Muße zu tun.

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Foto Baur