Er hat es überlebt....

  • oder: Wie man es nicht machen sollte.


    Reportage von meinem Arbeitszimmer aus.
    Wie fälle ich möglichst gefährlich für mich einen Baum.
    Die Bilder sprechen für sich.
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    Schöne Zeit und immer gut Licht
    Wolfgang_R


    Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht. (Georg IR B.)
    Always Look at the Bright Side of Life ...

  • "Er hat es überlebt...."


    Ich hatte gehofft der Titel bezieht sich auf den Baum, sieht nun nicht mehr danach aus! ;(

    Als ich das sah, habe ich das Handy bereitgelegt....
    Hier werden öfter solche Bäume im Wohngebiet gefällt. Dabei habe ich gesehen, wie man das richtig macht.
    Was der Todeskandidat da vollbracht hat, ist rekordverdächtig.
    Das Wort Sicherheit existiert in dessen Wortschatz nicht.

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    Wolfgang_R


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  • Du wirst es nicht glauben, dieser Knabe hat einen exakten Klon hier im Ort. Mitte Dezember wurde vorm Haus meines Fotokumpels eine genauso riesige Zeder gefällt. Der Holzfäller turnte auch SO rum, lebensgwfährlich, einmal fiel die Säge sogar runter. Bin dann gegangen, konnte da nicht mehr zusehen =O :S

    Graue Haare sind voll im Trend, wenn nun noch Übergewicht und Falten modern werden, wird das mein Jahr
    meine Homepage - Uschi - lieber von Rubens gemalt als vom Schicksal gezeichnet

  • Das was er da gemacht hat hat Hand und Fuß und ist seht professionell und laut Berufsgenossenschaft 100% richtig
    Wolfgang ( hat sich abgesichert , mit der Kettensage immer von sich weg gearbeitet , die Äste als Leiter verwendet und die dicken Ästeund Stam mit strick von unten gesichert )
    Also nichts Falsch gemacht da muß ich mein Kolegen schon in schutz nehmen.

    Grüße aus Bayern Wolfgang.G.


    Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun lässt, das verstehe ich.: Konfuzius :

    ightart-munich.de

  • Da muss ich dir widersprechen Wolfgang. Er trägt zwar eine Schnittschutzhose und Sicherheitsschuh , aber weder eine Schnittschutzjacke, noch eine Schutzbrille, Gehörschutz oder Schutzhandschuhe. Ob er da oben einen Helm tragen muss, kann ich dir nicht sagen, aber vorstellbar ist auch das.

    "Fotografieren braucht Zeit. Wer sich die nicht nehmen will, kann ja knipsen"

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  • Das was er da gemacht hat hat Hand und Fuß und ist seht professionell und laut Berufsgenossenschaft 100% richtig
    Wolfgang ( hat sich abgesichert , mit der Kettensage immer von sich weg gearbeitet , die Äste als Leiter verwendet und die dicken Ästeund Stam mit strick von unten gesichert )
    Also nichts Falsch gemacht da muß ich mein Kolegen schon in schutz nehmen.

    Da muss ich auch widersprechen. Kein Gurt, nur ein loser Strick und den auch nicht immer. Wenn man damit abrutscht, nützt der gerade gar nichts! Kein Gurt, kein Helm, keine Schutzbrille, mangelhafte Schutzkleidung. Auf zwei Bilder sieht man auch, dass er auch auf sich zu geschnitten hat (*1370_, *1380_).


    Ich habe das mal bei Profis beobachtet. Die haben in der Nachbarschaft
    einen solchen großen Baum zwischen anderen herausgefällt ohne etwas
    anderes zu beschädigen. Das hatte mich so beeindruckt, dass ich mir hinterher
    Notizen gemacht hatte. Leider hatte ich keine Kamera dabei (und das
    Smartphone ist mir nicht eingefallen :( ).
    Von UNTEN NACH OBEN die Äste ab und dann von oben nach unten! Zuerst
    gesichert, wie das wir Bergsteiger machen, mit Komplettgurt. Beim hochklettern
    im Baum hat er unter sich die Äste bis auf einen Stummel zum draufstellen
    abgesägt und dabei das Zugseil für das spätere Wegziehen des Stammteils
    über sich immer mitgezogen. Zwischendrinn hat er ein paar dicke Äste
    etwas länger gelassen. Unten hat der Helfer die Äste nach der Seite
    weggezogen. Oben wurde es tricky. Die dünne, lange, abzusägende
    Krone hat er über dem geplanten Schnitt mit einem kurzen Seil mit dem
    Stamm darunter zusammen gebunden und dazwischen durchgesägt. Die
    Krone blieb am Stamm hängen, die konnte er dann lösen und kontrolliert
    fallen lassen. Dann kletterte er auf den Aststummeln weiter runter bis auf
    den nächsten längeren Stummel, hat sich da drauf gesetzt und mit den
    Füßen am Stamm abgestützt. Vorher hat er das Zugseil oben kurz unter
    dem Schnitt um den Stamm gebunden. Dann hat er, wie sich das gehört,
    den Stamm nach der Fallseite (von sich weg) keilförmig eingeschnitten
    und auf seiner Seite dann eingeschnitten während der Helfer unten am
    Zugseil zog bis das Stammstück in die gewünschte Richtung abgebrochen ist.
    Dann kletterte er weiter abwärts bis zum nächsten längeren Aststummel
    und weiter gings. Der Helfer hat ihm das Zugseil raufgeworfen, dann
    festgebunden um den Stamm über sich, Keilschnitt, Einschnitt und runter
    damit. So gings bis unten hin. Die Eigensicherung hat er dabei immer mitgeführt.
    Natürlich war er im Gegensatz zu dem Spezialisten heute (der der Sprache
    nach ein Pole war) außer mit der korrekten Sicherung noch mit Helm,
    Handschuhen, Schutzbrille und der speziellen Schutzkleidung für Motorsägen
    ausgerüstet.


    Der lebensmüde Typ heute ist ja erst bis ganz oben geklettert und
    hat sich dann den Rückweg mit den abgesägten Ästen und der Krone blockiert,
    weil die in den Ästen darunter hängen blieben. Die musste er dann beim Weg
    nach unten mühsam herauswurschteln. Der ganze Akt hat über 3 Stunden gedauert.
    Teilweise hatte es zwischendurch noch geregnet. Ich bin in den Bergen rumgeklettert
    und weiß wie man sichert. Was er da machte, war bestenfalls eine moralische Sicherung.

    Schöne Zeit und immer gut Licht
    Wolfgang_R


    Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht. (Georg IR B.)
    Always Look at the Bright Side of Life ...

  • So jetzt habe ich die Leute da hin gebracht wo ich sie haben wollte ihr schaut immer nur auf
    die Person und Sicherheit ( ist mir ja persönlich egal was er da oben macht ) aber der Baum ist mir und vielen andern Wichtiger .( Werde ja jedes Jahr Weniger )


    Erst werden sie gepflanzt ohne nach zu denken ob er überhaupt da rein past ( weil es der Eigentümer so will ) und dann Fällt im ein nach Jahren er ist zu groß macht Dreck u.s.w. und dann muss er weg. Ich finde sie sollten stehen bleiben außer sie sind wirklich eine Gefährdung ( was bei den meisten nicht der Fall ist ) den jedes Stückchen Natur sollte man heute er halten.


    So ich hoffe jeder hat ein bisschen nachgedacht über unsere Natur den ich finde sie wird immer weniger.

    Grüße aus Bayern Wolfgang.G.


    Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun lässt, das verstehe ich.: Konfuzius :

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