Mond was kann man besser machen?

  • Hallo Peter, ich bin sicher nicht der Massstab um gute Ratschläge zu geben, doch einige Anmerkungen hätte ich doch zu machen.
    Auf jeden Fall anders beschneiden (drittel Regel anwenden), dies ergibt einen Crop, der den Mond noch näher bringt. Mit der super Qualität Deines Bildes, null Problemo.



    Was mich stutzig macht, ist die sehr kurze Belichtungszeit. So schnell bewegt sich der Mond nicht.
    Ich denke da hätte es noch Spielraum mit der Blende gegeben.


    Eine weitere Möglichkeit, eine Serie mit verschiedenen Blenden machen und dem Mond einen quasi HDR Look verpassen.


    Weitere Möglichkeit, 50 Bilder machen und mit einer Astro-Software miteinander verrechnen lassen, dann geht aber richtig die Post ab...
    Wenn es Dich interessiert, stelle ich gerne den Link rein....


    Anbei ein kleines Beispiel, wie ich es gelöst hätte. (wenn es dich nervt, lösche ich es wieder)


    Mond Vers RE2.jpg

  • Moin Peter,


    ich bin ja nun auch nicht gerade für meine genialen Mondbilder hier im Forum bekannt, deshalb kann ich nicht wirklich viel hilfreiches dazu sagen. :rolleyes:


    Mir scheint das Foto aber durchaus gut gelungen und bei den Parametern scheint mir auch nicht wirklich was total verkehrt zu sein.


    Das einzige was sicher helfen würde, wäre noch mehr Brennweite, aber da biste eigentlich ja schon fast am Ende des möglichen für µFT.


    Was natürlich immer geht, ist durch die Bearbeitung noch ein bisschen rauszuholen.
    Ich hab mal an der Tonwertkurve gespielt um den Hintergrund knackiger zu bekommen, den erröteten Mond etwas entfärbt und einen engeren Beschnitt gewählt.
    Nur ein Vorschlag von mir, Bearbeitungen sind immer Geschmackssache, aber ich denke da ist auf jeden Fall noch was rauszuholen!



    Und ansonsten hilft nur üben, üben und nochmals üben... :)

    Gruß aus Hamburg vom schokopanscher


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  • Hier der Link zur SW. Sie nennt sich deep sky stacker und rechnet Bilder wunderbar zusammnen.
    http://deepskystacker.free.fr/german/


    kleiner Film über die Mondfotografie
    http://gwegner.de/fotoschnack/…9-den-mond-fotografieren/



    Deepsky Fotografie
    http://gwegner.de/blog/fotosch…d-deep-sky-fotografieren/



    und Bearbeitung
    http://gwegner.de/tipps/deep-s…n-stacken-und-bearbeiten/



    ich hoffe dies hilf Euch

  • http://www.stark-labs.com/nebulosity.html


    Die SW sollte auf dem Mac OS laufen, heisst es...


    ist aber gem. Gunther einiges komplexer und kostenpflichtig...


    Vielleicht gibt es in den unendlichen Weiten des www noch weitere interessante SW aber da müsste ich mich selbst auch auf die Forschungsreise machen und da
    ich keinen Mac mein Eigen nenne, nicht wirklich von Nöten...

  • Peter ich finde den Mond durchaus schon gelungen, alles andere ist nur Feintunig. Ansonsten tolle Mondtipps, werde ich mir mal in Ruhe ansehen so als (ehemalige) Mondsüchtige

    Graue Haare sind voll im Trend, wenn nun noch Übergewicht und Falten modern werden, wird das mein Jahr
    meine Homepage - Uschi - lieber von Rubens gemalt als vom Schicksal gezeichnet

    • Offizieller Beitrag

    Mit dem Mond ist das so eine Sache: ein vielphotographiertes Motiv, dass sich selbst kaum verändert, perspektivisch wenig bietet und noch dazu recht weit entfernt ist (auch relativ zu seiner Größe). Deswegen ähneln sich viele Aufnahmen, was schnell zu Langeweile und Diskussionen über technische Aspekte führt.


    An letzteren gibt es, wie Schokopanscher schon geschrieben hat, nichts auszusetzen. Die Blende passt, mit der Brennweite bist du am aktuellen Maximum mit nativen Objektiven. Der Beschnitt wurde schon angesprochen, ist auf jeden Fall sinnvoll. In meinen Augen ist es gestalterisch positiv hervor zu heben, dass du die Aufnahme in der Dämmerung gemacht hast und so etwas Farbe in den Mond und an den Himmel bekommen hast. In dem Punkt gefällt mir die Bearbeitung von Schokopanscher beispielsweise nicht, weil genau das wieder eliminiert wird. Hier gefällt mir die Variante von Roger, wobei mir bei dieser dafür der Beschnitt nicht so passt.


    Spannender werden die Aufnahmen allerdings kaum werden. Entweder braucht es mehr Brennweite (Formatfüllend brauchen wir an µFT etwa 1.000 mm, das kriegt man in sinnvoller Qualität und bezahlbarem Preis nur mit Spiegelobjektiven bzw. einem Teleskop, was ja auch nur eine extreme Form von Objektiv ist), oder die Einbettung in weitere Umstände. Dass du etwa keinen Vollmond gewählt hast ist dem Bild zuträglich, da so die Strukturen am Terminator (Tag-Nacht-Grenze) besser zum Vorschein kommen, zudem gibt es den Kratern mehr kontur. Gerade beim Mondaufgang kann man Landmarken in das Bild integrieren (Kirchturm, Bäume, mit Übung und mehr Planung auch Flugzeuge), je nach Atmosphäre die Färbung auch ohne Nachbearbeitung beeinflussen, oder interessante Konjunktionen wählen und Planeten mit abbilden. Aber abgesehen von der integration in die Landschaft werden es in der Regel eher langweilige Aufnahmen bleiben.


    Das hier erwähnte Stacking mehrerer Aufnahmen bringt vor allem technisch etwas, bei der Brennweite zwar nicht viel, aber wenn man Lust darauf hat sich in die Materie reinzufuchen ist es einen Versuch werde. Gestalterisch bringt es allerdings nichts. Eher noch kann man es da mit dem ebenfalls erwähnten HDR versuchen, um so die dunkle Seite des Mondes mit abzubilden. Das kann je nach Aufnahmezeitpunkt auch ohne HDR klappen, mit bietet es mehr gestalterischen Spielraum. Empfehlenswert sind dabei aber auf jeden Fall viele Einzelbelichtungen, da gerade in schwärzester Nacht der Kontrastunterschied sehr heftig ausfallen kann und die Überstrahlungen nicht wirklich attraktiv wirken.

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube du hast mich da falsch verstanden. Die Bilder vom Mond sind, wenn man sich nichts besonderes einfallen lässt, auf Dauer recht langweilig, weil sie sich eben kaum unterscheiden. Ich kenne niemanden, der den Mond nur aufgrund des photographischen Interesses (also ohne weitergehendes Interesse an der Astronomie) über einen längeren Zeitraum ablichtet, sofern es nicht in Form eines speziellen Projektes ist. Bei anderen Motiven, egal ob Menschen, Landschaften, Pflanzen, Tieren oder was auch immer gibt es halt mehr Vielfalt und mehr Inszenierungsmöglichkeiten, da fällt es leichter dauerhaft die Spannung zu halten.


    Das heißt weder, dass deswegen der Akt des Photographierens und Experimentierens langweilig ist, noch, dass man aufgrund dessen nicht auch langfristig Freude an Aufnahmen vom Mond haben kann. Es bezog sich halt nur auf die inhaltliche Ebene der Bilder.

  • Sascha hat es sehr gut auf den Punkt gebracht. Wie oft habe ich schon den Mond abgelichtet und mir gedacht, das wird ein tolles Foto. Zuhause dann die Ernüchterung - die Bilder sehen auch nicht besser/schlechter aus, als beim letzten Mal ...


    Meine Mondaufnahme ist auch nicht so der Brenner ^^



    Wien - Vienna - Vollmond - Full Moon by Alexander Pangl, auf Flickr

    Freundliche Grüße
    Alex


    Meine Bilder auf Flickr

  • Also ich habe auch "langweilige" Mondbilder und bin froh, überhaupt welche einigermaßen gelungene zu haben. Und er ist immer wieder eine Herausforderung. Inzwischen versuche ich, ihn mit attraktivem "Beiwerk" abgelichtet zu bekommen. Bäume, Kirche, Berge usw. Mal klappts mal nicht ;)

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  • Hallo Peter,


    hier noch meinen Senf dazu, natürlich wirkt so ein Mond voll oder als Sichel am besten ich habe mich trotzdem einmal hinter Dein Bild geklemmt. Für mich ergab sich nach ein paar Versuchen diese Bildaufteilung welche mir zusagte. Wenn Die das Bild gefallen sollte hier die Schritte welche zu diesem führten:


    - Mond auswählen und dann die Auswahl umkehren
    - Neue Auswahl (Hintergrund) mit 80% schwarz füllen
    - Auswahl wieder auf Mond umkehren und Diesen wie folgt bearbeiten:
    - Farbe anpassen, Kontrast Tonwert und Gradation stark erhöhen, Dynamik (Sättigung) -15, Grauwert +10, USM 40%/2.0/0

  • Hallo Hermann,


    vielen Dank für deine Mühe. Gefällt mir wirklich gut, ich meine man sieht viel mehr Details.


    Erstaunlich was man machen kann wenn man die Bildbearbeitung beherscht. Ich glaube ich muss noch viel lernen

    gruß Peter

Unserer Olympus-Fachhändler

Foto Baur