Mein Traum vom Fliegen

Zur Bildgröße hatte ich zuvor bereits etwas geschrieben, kann das gern aber noch weiter ausführen. An die Wand kommen meine Aufnahmen normalerweise im 90er oder 100er Format, wobei ich jeweils noch 5 cm Rand einkalkuliere. Die effektive Seitenlänge liegt damit bei 80 cm beziehungsweise 90 cm. Das geht mit der E-1 durchaus, denn es kommt ja weniger auf die Größe als vielmehr auf den Betrachtungsabstand an. Das erste Bild hängt, wie gesagt, seit Jahren über beziehungsweise hinter meinem Schreibtisch (der im Raum, nicht an der Wand steht). Damit liegt der übliche Betrachtungsabstand bei etwa zwei Metern, und das geht absolut problemlos. Reduziert man den Abstand, und ich mache es sehr gern, weil ich es liebe noch feine Details im großen Ganzen zu finden, dann bekommt man je nach Motiv Probleme. Auch hier ist das erste Motiv relativ problemlos, weil es kaum feine Strukturen bietet, also an sich eher Detailarm ist. Anders sieht das etwa bei Bild Nummer neun aus. Hier ist es die kleine Maschine, die man sich gern näher betrachten würde und die durchaus einige Details zu bieten hätte, einzig die Auflösung reicht nicht um diese darzustellen.
Inzwischen ist die Lage mit 16 MP hinter guten Objektiven etwas entspannter, trotzdem kriege ich nie genug von Details, auch wenn diese für die Bildwirkung meist nicht von Belang sind.

Was die Aufnahmeposition angeht, man muss schon sehr nah an die Landeschwelle heran um solch eine Perspektive zu erwischen (das Bild wurde mit 14mm Brennweite gemacht, ich denke, das sieht man auch). Das geht für größere Maschinen bei vielen Flughäfen eigentlich recht gut außerhalb des Zaunes, für kleinere Maschinen hingegen wird es schwierig. Da muss man dann manchmal auch auf das Flughafengelände, alles natürlich mit Genehmigung und "Begleitschutz", ich würde da nie das Gesetz brechen.

Die Vulcan als britischer Atombomber war über Jahre eine wesentliche Komponente der westlichen Abschreckung. Inzwischen nurmehr friedlich unterwegs ist es doch ein gleichermaßen beeindruckendes und beängstigendes Flugzeug, vor allem, wenn man sie im besten Licht erleben darf.

Wer übrigens mal in der Nähe ist oder Lust hat mich auf eine Tour zu begleiten darf sich gerne melden. Ich mache aus meiner Photographie kein Geheimnis.

Entschuldigt bitte die lange Pause, aber ich hatte das Thema aus Zeitgründen schlicht aus den Augen verloren und gar nicht mitbekommen, dass es doch noch weiteres Interesse gab. Da es keine abgeschlossene Serie ist, sondern "Work in Progress", wie es heutzutage so schön heißt, gibt es natürlich zum einen noch eine Menge Aufnahmen, zum anderen kommen auch immer weitere hinzu.

Zum letzten Bild "Metallengel II", auf dem Boden gelegen habe ich nicht, zum Glück lässt sich das auch im stehen gut machen. Auf dem Rücken liegend Objekte am Himmel zu verfolgen und zu photographieren ist nicht einfach, ich habe das mal versucht und es ist kaum etwas produktives dabei herausgekommen.