Neu hier und verwirrt (E-510)

  • Hallo Petterson,


    gestern erst noch alles im Butter, die E-510 ist DIE Kamera für Dich und heute schon lese ich das hier:


    http://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=2370580&postcount=26


    wie schnell Mann sich doch beeinflussen lässt und das in dem Forum von dem Du auch gestern nicht eine sonderliche Kompetenz zugesprochen hast :confused:


    Na ja ist eigentlich kein Problem jeder wird mit dem mehr oder weniger glücklich für das er sich selber entschieden hat :rolleyes:

  • Hallo Hermann,


    der angeführte Post ist nicht ganz so ernst zu nehmen und sicher auch ein wenig provokant und überspitzt. Natürlich ist die E-510 noch im Rennen, aber es bleibt doch verwirrend.


    Was mich zugegebener Maßen etwas verunsichert hat war dieses Statement von rschroed:

    Zitat

    Mein vorläufiges Fazit zum Thema E-510, JPEG und RAW ist: eine faszinierende Kamera, aber noch keine Olympus "E" hat so sehr danach gerufen, mit einem guten RAW-Konverter im RAW-Modus genutzt zu werden. Die JPEG-Engine halte ich in mehreren wesentlichen Punkten der Vorgänger-Engine der E-330 für unterlegen - oder man hat bislang einfach nicht die optimale Abstimmung gefunden. Die Kamera kann jedenfalls besser!


    und die Tatsache, dass sich engagierte Oly-Verfechter und in meinen Augen auch recht kompetente Menschen (ja, auch die gibt es im dslr-forum, du bist ja auch da;)) wie franz m. oder snoack (Sabine) diesem Statement angeschlossen haben.
    Dem stehen allerdings z.B. die von dir gezeigten Fotos und auch der Testbericht und die Fotos von Günther H. gegenüber, die ich durchaus überzeugend finde, wie auch einige andere Bilder, die ich gesehen habe.
    Das Ganze irritiert mich doch ein wenig, wer hat nun Recht?:confused:


    Hinzu kommt, dass ich für mich auf dem DSLR-Markt keine wirkliche Alternative sehe, das E-System ist und bleibt in meinen Augen eigentlich ideal, zumindest für meine Zwecke, wie ich in dem angeführten Post ja auch angedeutet habe. Es kommt mir eigentlich in allen Punkten entgegen. Andere Mögliche Alternativen sind mir entweder zu groß und schwer (Pentax K10D, Nikon D80) oder reichen in ihrer Ausstattung nicht an die Oly heran (Nikon D40, Pentax K100D) oder ich mag sie einfach anfassen (Canon 400D). Hinzu kommen die Oly-Objektive, die einfach zu passen scheinen (keine Back- und Frontfokus-Diskussionen u.ä.) und optisch anscheinend topp sind.
    Die einzige wirkliche Alternative wäre die erwähnte E-330, die ich auch schon mal in der Hand hatte. Bei ihr stört mich der dunkle Sucher und der fehlende IS, dafür hat sie natürlich das Klappdisplay und LV-Modus A. Zudem scheint der AF an der E-510 schneller zu sein.
    Du siehst, ich bin einfach verwirrt und habe deshalb etwas vorschnell und hitzig reagiert, wollte mich aber heute abend ohnehin wieder mit dem Verweis auf den zitierten Thread bei euch melden, aber du bist mir ja zuvorgekommen.;)


    Dennoch verstehst du sicher, dass eine solche Investition, die für mich auch eine Investition in meine fotografische Zukunft bedeutet, denn ich wollte es ja nicht bei den Kitoptiken belassen, wohl überlegt sein will. Irgendwie tu ich mich mit solchen Entscheidungen immer schwer, war damals bei meiner A200 nicht anders.


    LG Petterson

  • Ich denke die 510er ist eine sehr gute Kamera zu einem spitzen Preis-Leistungsverhältnis. Ich bin selbst noch Anfänger, habe aber noch nie so gute Fotos gemacht wie mit der E-510. Habe allerdings mit Olympus 500 meinen DSLR Einstieg gemacht. Analog hatte ich eine Canon. Hast schon mal in anderen Foren C* N* geschaut, was die für Probleme haben? Ich denke die 510er liefert auch sehr gute JPG Bilder, da findet jeder seine Einstellung. Beschäftigen muss man sich mit jeder DSLR, sonst machen wirklich Kompaktknipsén die besseren Fotos...


    Wenn man den letzten Rest aus den Fotos holen will, braucht man RAW. Ich denke aber auch das ist bei jeder Kamera so. Außerdem, wenn man zu viel in den Foren liest macht man sich nur selbst verrückt. Eine wirklich schlechte DSLR gibt es IMHO nicht. Ein bisserl muss man da schon aus dem Bauch entscheiden. :rolleyes:

  • Hallo satmax,


    vielen Dank für dein Antwort und deine Einschätzung!:)


    Zitat

    Hast schon mal in anderen Foren C* N* geschaut, was die für Probleme haben?


    Ja, eben deshalb meine Affinität zum E-System! Das scheint ja recht problemlos zu laufen.


    Fotografierst du denn überwiegend in RAW oder auch in JPG?


    Zitat

    Außerdem, wenn man zu viel in den Foren liest macht man sich nur selbst verrückt.


    Da hast du wohl recht! An dem Punkt bin ich gerade anscheinend angelangt.:rolleyes:
    Und es wird wohl auf eine Bauchentscheidung hinauslaufen, hat damals bei der A200 ja auch funktioniert.;)


    LG Petterson

  • Ich habe immer noch einen Mix zwischen JPG und RAW, manchmal auch beides, ist übrigens ein guter Kompromiss. Für die meisten JPG ist keine Nachbearbeitung nötig. Manchmal sind die Reserven aber sicher von Vorteil. So kannst Du halt z.B. die Farbtemp. nach belieben ändern. Aber eigentlich zweifle ich immer noch, ob sich das mit RAW auszahlt. RAW gibt mir halt einfach mehr Sicherheit.

  • Und womit bearbeitest du die RAWs? Wie hoch ist der Aufwand?
    Das für die meisten JPGs keine Nachbearbeitung nötig ist hört sich schon mal beruhigend an.


    Danke und lG,
    Petterson

  • @ Stefan,


    Für was Du Dich schlussendlich entscheidest ich hoffe Du findest das Richtige. Zu der Disskusion im Nebenforum, ich kann da nicht alles so ernst nehmen es gibt Leute die Reden mehr als sie die Kamera benutzen und welche die öfter mal das System wechseln und doch nicht recht glücklich sind wie der Maxi44. Generell halte ich nicht so viel von diesen ellenlangen Palavertrhread's denn sie verunsichern die welche eine Kamera kaufen wollen nur.
    Ein anderes Thema ist der Umstig auf eine DSLR, viele steigen von einer Kompaktknipse auf ihre erste Spiegelreflex um und beachten nicht dass diese Art der Fotografie ganz andere Gesetze hat. Die Kompakten machen die Bilder aus der Kamera optisch schön zurecht und das gefällt den Leuten auch wenn man bei genauerem Betrachten die negativen Seiten dieser in der Kamera stark geschärften und kontrastgeschwängerten Bilder sieht.
    Eine DSLR macht wesentlich "weichere" Bilder und lässt dem Benutzer mehr Spielraum zur Bearbeitung. Man sollte sich bewusst sein dass Bearbeitung wie das Wort es sagt auch Arbeit bedeutet denn die wirklich guten Bilder aus einer DSLR entstehen durch die EBV.
    Noch kurz zurück zu diesem Thread im DSLR-Forum der Dich so verunsichert hat, ich bin ein Mann der offenen Worte denn nur die und kein Geschleime nützen jemandem wie Dir etwas. Von einer Person die sich eine Spiegelreflex anschafft erwarte ich dass sie bereit ist wenigstens die wichtigsten Grundlagen der Fotografie zu lernen. Wenn dies der Fall wäre dann würden solche Bilder wie sie Dich da so verunsichrten gar nicht erst gemacht und sowieso nicht als Beispiele für eine angeblich schlechte Kamera gezeigt.
    Wer nur etwas von Belichtung versteht der weis nämlich dass solche "Ausfresser" verhindert werden können indem man die belichtung um - 0.5 bis 1 Blende korrigiert oder eine selektive Messung auf die hellste Bildstelle gemacht wird. Bilder mit ausgefressenen Lichtern sind für den Müll oder nur mit erheblichem Aufwand und Fachwissen zu retten. Bilder deren Lichter stimmen die Schatten aber etwas absaufen sind von einem etwas versierten Laien problemlos zu retten.


    Zum Schluss Olympus und somit die E-510 gehört zu den Aussenseitern und die haben es nun mal schwer im Dschungel der Konkurenten. Wenn dann so ein Hersteller noch eine so inovative Kamera wie es die E-510 ist hervorbringt ist sowieso alles schlecht. Zudem kommen noch die Besserwisser des absolut göttlichen Canon System's für die es sowieso keine Berechtigung für andere Kameras gibt für die meist aber das Wichtigste ist den teuersten und grössten Body zu haben. Das Fotografieren ist da meist unwichtig Hauptsache man hat das Flaggschiff um Sonntags auf Programm rumzuknipsen und mitleidig lächelnd auf die Leute z.B. aus dem Olympus Lager blicken zu können ......


    N.B. ich war vorher 15 Jahre im Canon Lager ;)

  • Und womit bearbeitest du die RAWs? Wie hoch ist der Aufwand?
    Das für die meisten JPGs keine Nachbearbeitung nötig ist hört sich schon mal beruhigend an.


    Danke und lG,
    Petterson


    Ich arbeite ausschliesslich mit RAW's, konvertiere diese mit Lightroom dem wohl besten Konverter im Moment. Wenn die Bilder nur die minimalsten fotografischen Vorgaben erfüllen hält sich der Aufwand in Grenzen denn die Bilder weisen eine sehr gute Basis auf.


    Apropos RAW, warum soll ich mich mit einer durchnittlichen Sache (JPG) zufrieden geben wenn mir die Kamera das Beste (RAW) zur Verfügung stellt :rolleyes:


    Nachtrag: Hier noch zwei Links zu alltäglichen Bildern welche ich mit der 510er geschossen habe:


    http://www.dsc-board.de/thread.php?threadid=14039


    http://www.dsc-board.de/thread.php?threadid=13983

  • Hallo Hermann,


    vielen Dank für diese ausführliche Antwort.:) Rückt einiges wieder zurecht.
    Was deine Einschätzung dieser "Palaverthreads" angeht, so gebe ich dir weitgehend Recht. Was mich bei diesem speziellen Thread nur irritiert hat, war, dass auch bekanntermaßen engagierte Oly-Verfechter in Bezug auf die JPGs ins gleiche Horn stießen.:confused:


    Zitat

    Eine DSLR macht wesentlich "weichere" Bilder und lässt dem Benutzer mehr Spielraum zur Bearbeitung. Man sollte sich bewusst sein dass Bearbeitung wie das Wort es sagt auch Arbeit bedeutet denn die wirklich guten Bilder aus einer DSLR entstehen durch die EBV.


    Ja, das ist mir bewusst und ich bearbeite auch die Fotos meiner A200. Die Kamera ist generell schon recht neutral abgestimmt und ich habe sie noch ein wenig auf DSLR getrimmt. Auch RAWs habe ich damit schon gemacht. Also daran soll's nicht scheitern.


    Zitat

    Apropos RAW, warum soll ich mich mit einer durchnittlichen Sache (JPG) zufrieden geben wenn mir die Kamera das Beste (RAW) zur Verfügung stellt


    Ja, prinzipiell hast du da Recht, aber es gibt Situationen, da bevorzuge ich JPG. So bin ich dieses Jahr den Jakobsweg gelaufen - 800km mit dem Rucksack. Da zählt jedes Gramm so dass insgesamt 3 Speicherkarten mit zusammen 4GB reichen mussten, Notebook o.ä. war nicht drin. Und anschließend 1000 RAWs bearbeiten wollte ich auch nicht unbedingt. Da war mir die insgesamt recht gut JPG-Qualität der A200 schon ganz lieb.


    Danke für den Tipp mit Lightroom. Aber das Programm ist recht teuer, oder? Aber wenn ich jetzt neben neuer Kamera, Objektiven und neuem PC (der jetzige schwächelt ein wenig) auch noch mit einem neuen Programm für ein paar hundert € komme ...:eek:
    Aber über kurz oder lang wird's wohl darauf hinauslaufen, oder gibt es ähnlich gute Alternativem für weniger Geld?


    LG Petterson

  • Mache Dir jetzt noch keine Gedanken über den RAW Konverter wenn Du Wochen unterwegs bist. Ich würde mich mit den verschiedenen Einstellmöglichkeiten mit denen die JPG's beeinflusst werden können vetraut machen und dann wirst Du Ergebnisse bekommen die Dich zufriedenstellen.


    Ein ebenfalls sehr guter Konverter soll der hier sein: http://www.franzis.de/silkypix/


    kostet um die 90 Euro. Ich habe die alte Version zu meiner L1 bekommen und die war schon echt gut.

  • Danke für die Tipps, euch beiden!


    @ Dirk
    hast du denn schon Erfahrungen mit rawtherapee? Ist das Ding ok.


    Ich selbst habe hier RawShooter essentials. War ebenfalls umsonst, ist aber von adobe aufgekauft worden und wird seitdem nicht mehr weiterentwickelt. Neue Kameras werden also nicht unterstützt.


    @ Hermann
    Ja, ich sollte das Ganze wohl etwas entspannter angehen. Ich werde mal 'ne Nacht drüber schlafen und dann evtl. auf meinen Bauch hören, wie satmax schon meinte. Das war damals bei der A200 auch nicht verkehrt. Die war auch nicht unumstritten, kam in Tests und bei den Minoltaanhängern teilweise nicht so gut weg. Ich jedoch habe den Kauf nie bereut, bin superzufrieden und die A200 wird heute in manchen Foren als die beste der ausgestorbenen Gattung der BridgeKameras gehandelt.


    Liebe Grüße,
    Petterson

  • Kann ich nichts dazu sagen muss man probieren. Mein Englisch ist sehr bescheiden darum sauge ich nicht gerne Software in dieser Sprache. Ich habe gar nichts gegend diese Freeware Angebote, ich benutze selber z.B. Anti Vir Personal Edition seit 5 Jahren kostenlos und hatte noch nie ein Virenproblem.


    Bei den Konvertern gibt es sicher auch gute, ich denke aber dass die Möglichkeiten ein Bild zu beinflussen bei den Profis wie Lightroom, CS3, Silkypix etc. wesentlich zahlreicher und komfortabler sind.

  • hi petteson,
    ich habe mal probiert mit rawtherapee zu arbeiten.
    leider fällt die f828 unterstützung weg, daher keine
    erfahrung. dafür benutze ich
    bibble...
    http://www.bibblelabs.com/index.html
    auch hier wird die E510 unterstützt. ich kann nur gutes zu
    diesen produkt berichten. selbst in der lite version für weit
    unter 100€ , spitze. da ist alles drin was der ambitionierte
    hobby fotograf so brauch.
    DIRK.

  • Englisch geht zwar für den Hausgebrauch, aber solche Programme habe ich auch lieber in Deutsch vor mir!


    Danke für die Tipps, aber Hermann hat schon recht, darüber zerbreche ich mir den Kopf, wenn es soweit ist. Zumindest weiß ich dann schon mal, wo ich nachschauen kann.


    LG Petterson

  • Hallo Stefan,


    schau mal, dieses Statement gefällt mir doch schon viel besser und bestärkt sicher auch Deinen Entscheid:


    http://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=2375827&postcount=44


    Hallo Hermann,


    danke für den Link. Ja, so hört sich das schon ganz anders an!:)


    Unabhängig davon bin ich, wie versprochen, noch mal in mich gegangen und habe gehört, was mein Bauch sagt. Dabei ist Folgendes herausgekommen:
    Der erneute Besuch im Fotoladen mit begrabbeln der E-510 hat in mir einen starken "Haben-wollen-Reflex" ausgelöst.;) Die Kamera passt einfach wie keine andere in meine Hände und ist ein feines Stück Technik. Die Optiken sind und bleiben Spitze und ich habe einen Laden in der Nähe, der fast alles von Oly im Laden hat (außer den meisten Top-Pro-Optiken). Die Bildqualität scheint nach allem was ich, u.a. von euch hier, gesehen und gehört habe zwischen gut und sehr gut zu liegen.
    Für mich gibt es deshalb nur noch 2 Möglichkeiten: Entweder kommt in den nächsten Tagen eine E-510 ins Haus oder ich fotografiere weiter mit meiner A200, die ja wahrlich nicht schlecht ist, und warte ab, was sich bei Olympus in den nächsten Wochen noch so tut (E-3 oder gar die von dir angesprochene E-30 (?) ). Im Augenblick tendiere ich stark zur ersten Möglichkeit:).
    Auf jeden Fall steht eine andere DSLR zunächst mal nicht zur Debatte.


    LG Petterson

  • Nun kommt auch noch Rauschen bei ISO 100 und der "schlechte Weißabgleich" hinzu! (dslr-forum);) Ist das eigentlich bei allen Kameras so, dass irgendwann das Gequängel losgeht?


    War übrigens gerade noch einmal bei meinem örtlichen Fotodealer (nicht der von letzter Woche), zum Preise sondieren. Der war übrigens ganz begeistert von der E-510.:) Hat gerade wieder 10 Stück bestellt. Er meinte, von den derzeit verfügbaren Kameras würde er entweder die E-510 oder die Pentax K-10D kaufen. (Die verkaufen übrigens auch Nikon, Canon und Sony) Die würden am meisten bieten fürs Geld!:)


    Außerdem hat er bereits die E-3 und das 12-60 geordert. Ich bin gespannt.


    LG Petterson

Unserer Olympus-Fachhändler

Foto Baur