Nokton 25 mm / f 0,95

  • Auf der Photo+Adventure in Wien konnte ich erstmals das Nokton an der PEN E-P2 ausprobieren - und schon war es um mich geschehen - am Dienstag ist das Objektiv eingetroffen.
    Ein schwerer Brocken, aber eine tolle Verarbeitung. Das manuelle Fokussieren ist einfach traumhaft. Ein beigepackter Hinweis für die E-P1, E-P2 und E-PL1 rät zur Verwendung der Integral- oder Spotmessung - ESP soll nicht so gute Ergebnisse liefern.
    Jetzt heißt es fleißig üben, denn mit einem so lichtstarken Objektiv habe ich bisher noch nie gearbeitet - die Schärfentiefe bei offener Blende ist verdammt gering, jedoch ist das Bokeh ein Traum.
    Als ich das Objektiv ausgepackt hatte, hat sich unser Haustiger Felix kurzerhand die Verpackung unter den Nagel gerissen - das ist einer meiner ersten Bilder mit dem Neuerwerb.



    Cat In The Box von watson_1001 auf Flickr


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  • Felix weiß halt auch was gut ist.:D
    Glückwunsch und weiter viel Spaß.

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    Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht. (Georg IR B.)
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  • Viel Spaß damit, wenn ich mir die Bilder mit dem Nokton von Peter Lück ansehen (respektive angesehen hatte), nun, es ist ein klasse Werkzeug und eben auch genügend Spielzeug um den Spieltrieb selbst zu animieren.

  • Hallo Alex,


    Au weia, da hat sich Dein zweiter Durchgang auf der Photo Adventure aber ausgezahlt!


    Tolle Schärfe auf den Augen Deines Felix :applaus: - Gratuliere zum Lichtriesen! :D

  • Ich danke Euch für die Kommentare. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, zumal das Panasonic/Leica 25 mm / f 1,4 ja ein fast gleichwertiges Bokeh liefert, leichter ist und mit AF aufwarten kann (auch den Vergleich von Peter Lück habe ich zig Mal gelesen und die Bilder verglichen).
    Dass das Nokton keine Daten im Bezug auf Blende übermitteln kann, ist zwar ein kleines Manko, aber solange das Bildergebnis stimmt, stört es mich nicht wirklich. Die Haptik des Nokton ist eine Klasse für sich ...


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    • Offizieller Beitrag

    Dass das Nokton keine Daten im Bezug auf Blende übermitteln kann, ist zwar ein kleines Manko, aber solange das Bildergebnis stimmt, stört es mich nicht wirklich.


    Das ist für mich persönlich ein großer Kritikpunkt, nicht weil es so wichtig ist, sondern weil ich das bei einem Premiumprodukt nicht nachvollziehen kann. Alles technisch Notwendige für eine Übertragung der Objektivdaten und die Ansteuerung einer Springblende ist im eigenen Hause vorhanden, die Protokolle kann man von Olympus bekommen. Es wäre also ein leichtes gewesen, dass zu verbauen (für die Objektivdaten sind es Cent-Beträge, für die Springblende ein paar Euros). Das man es nicht gemacht hat kann ich bei dem Preis nicht nachvollziehen.

  • Auch meine Meinung. Aus diesem Grund habe ich das PanaLeica 25/1,4. Ich bin zwar ein "Purist";), aber so weit geht die Liebe dann doch nicht. (Obwohl, mit dem Gedanken hatte ich schon gespielt.) Nichts desto Trotz, das Nokton ist optisch ein feines Teil.

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  • Hallo Alex,


    auf alle Fälle ist das Bild von euerem Felix astrein, gefällt mir sehr gut. :applaus:



    .

    Grüsse aus Niederbayern,
    Rudi


    Fotografieren Sie Ihr Leben – wenn Sie es verlieren, haben Sie immer noch das Foto! (Detlev Motz)

  • @ Rudi: danke - es macht halt verdammt viel Spaß - wie bei jedem neuen "Spielzeug" ;)


    @ Wolfgang & Sascha: Ihr habt sicherlich Recht - den Punkt der Datenübertragung wäre in der Tat kein großer Aufwand, aber nun ist der Schritt getan und ich muss mich mit diesem Manko abfinden ...


    Die Kälte hat mich gestern nicht abgehalten, nach dem Büro, mit der Kamera loszuziehen:



    Büromöbel von watson_1001 auf Flickr


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  • Hallo Alex,


    Sind Dir bei solchen Ergebnissen, die Daten nicht wurscht? :rolleyes: :applaus:
    (wurscht= in diesem Zusammenhang, wienerisch für- "unwichtig oder egal")

  • @ Herbert & Rudi: ich will ja das Thema nicht aufschaukeln - aber wie schon erwähnt - bei dem Preis hätte es drinnen sein können ...


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  • Hey Alex,


    Bin mir nicht so sicher daß f 0,95 und AF technisch so einfach zu bewerkstelligen wär,
    weil das Löschblattl von Schärfentiefe durch die eigenen Bewegungen während
    des Fokussierens, ja hin und her hüpfen muß wie ein Tanzbär. :helau:
    Kann mich natürlich auch total täuschen?! :)

  • Nee, dann richtig, dann Leica M.


    Ich fange bei offener Blende im Getümmel kein manuelles Eingestelle an. Das kann man bei Stilleben oder "ruhigeren" Motiven machen. Das ist eine andere Art der Fotografie. Für mich wäre das nicht universell genug. Die 0,95 sind außerdem nur ein rechnerischer/theoretischer Wert. (Das gilt genauso auch für das Leica-Noktilux) Tatsächlich ist es ein ca. 1,1x, abgesehen vom Lichtabfall zum Rand hin. Ich kenne keine Linse, die Licht dazu zaubert.
    Der AF vom 25/1,4 packt auch in der Bewegung und bei ziemlich duster noch zu. Der Unterschied in der Schärfentiefe ist für mich unerheblich.


    Es kommt halt darauf an ....

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    Wolfgang_R


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  • (...)
    Letztlich ist das Nokton aber natürlich ein "Liebhaberobjektiv" (im wahrsten Sinn des Wortes) für Puristen (um das Wort nochmals zu bemühen) und eigentlich schon fast zu schade für die (derzeitigen) MFT Kameras (aber ich will nicht wieder damit anfangen ...).


    Grüße,


    Dieter


    Dann klemme es doch einfach mal vor eine M9 (für Nahaufnahmen):rolleyes: ,oder 'ne NEX-5n.:D


    Zu schade kann übrigens gar nicht sein, denn selbst das optisch beste erhältliche Objektiv reizt den aktuellen mFT-Sensor noch immer nicht vollständig aus. Mit optischen Qualitätsdaten kann man auch nicht so gut prahlen wie mit Megapixeln.

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    Einmal editiert, zuletzt von wolfgang_r ()

  • Hey Alex,


    Bin mir nicht so sicher daß f 0,95 und AF technisch so einfach zu bewerkstelligen wär,
    weil das Löschblattl von Schärfentiefe durch die eigenen Bewegungen während
    des Fokussierens, ja hin und her hüpfen muß wie ein Tanzbär. :helau:
    Kann mich natürlich auch total täuschen?! :)


    Rein technisch ginge das beim Kontrast-AF schon. Nur ist eben durch die eigenen Bewegungen während
    des Fokussierens immerhalb der Verzögerung bis zur Belichtung die Präzision schon wieder dahin, zumindest im Nahbereich. Je schneller der AF und je kürzer die Verzögerung ist, um so besser klappt das. Das Objektiv würde auch größer und die Haptik bei der manuellen Fokussierung könnte leiden. Irgend ein Haken ist immer dran ....

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  • Danke Wolfgang!


    So ungefähr stell ich mir die Problematik vor. :rolleyes:
    Das 50/f2,0 ist offen- bei Nahdistanz aus der Hand und AF, kaum noch zu beherschen. ;)

  • (...)
    Vielleicht der (ein) Grund wieso da bislang von Oly wenig überzeugenders kam?


    Das sehe ich ganz anders. Welcher Hersteller bietet mit Originalobjektiven signifikant Besseres?
    Ich lese immer nur von den tollen Altglasadaptionen.
    Das M.Zuiko 45/1,8 ist Spitze.
    Das M.Zuiko 12/2,0 ist (mal abseits der Art wie es gemacht wird) bisher noch nicht von einem Konkurrenzprodukt getoppt worden.
    Das M.Zuiko 14-42 II steckte hier und bei den praktischen Aufnahmen als Geschenkzugabe das hochgelobte KB-Equipment problemlos in die Tasche und hatte auch keine Mühe mit dem FT-Zeug mitzuhalten.
    Das M.Zuiko 9-18 muss auch erst noch von der Konkurrenz im spiegellosen Sektor übertroffen werden.
    Was man zur Zeit für mFT nicht bei Olympus findet, kann bei Panasonic ergänzen. Auch an die PEN's kann man - sofern man hat - exzellentes Altglas adaptieren. Die besten Crop-Objektive des Marktes lassen sich ebenfalls verwenden. Wo ist das gleichwertige 0,95/Normalbrennweite für die NEX? Trotz dass das mFT-System noch so jung ist, gibt es schon eine ganze Menge dafür.
    Bei der P3 habe ich jetzt nach meinem persönlichen Setup noch mehr Mühe, in LR besseres zu erreichen. Es passen auch immer noch die Akkus aus der E-400 rein.
    Also ich wüsste nicht, wo Olympus da im Vergleich zur Konkurrenz zurückstecken müsste. Doch, halt, im saudämlichen Marketing schon, das muss man zugeben.


    Wenn das Handling nicht Dein Ding ist, dann kann da Olympus nichts für. Sie können ja nicht für jeden eine Maßanfertigung herstellen. Vielleicht wäre ja dann die Nikon 1 eine Option? Oder viellecht eine Pentax Q? Oder noch besser eine S2? Es wird doch was für Dich zu finden sein bei dieser Vielfalt. Mir passt die P3 übrigens ganz gut in die Hand, die mir wichtigen Tasten liegen an der richtigen Stelle und einen größeren Griff kann man dazu kaufen - oder selber machen. Das Anschraubgewinde ist schon dafür drin. In meiner Analogzeit habe ich an eine R5 einen Griff selbst dran gebaut, weil mir das Ding nicht gut genug im Handling war. Mir war die Optik deutlich wichtiger, denn die Hand trägt nicht zur Bildqualität bei. Die Kamera im Zündholzschachtelformat mit ergonomisch geformtem Griff, hellem DSLR-Sucher und einem (KB-äquival.) 14-600/1,4 in Fingerhutgröße dran wird es nicht geben.

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    Wolfgang_R


    Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht. (Georg IR B.)
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    3 Mal editiert, zuletzt von wolfgang_r () aus folgendem Grund: Rsf

  • Hallo,
    wie sieht es mit der Naheinstellgrenze aus? Gibt es Verzerrungen am Randberreich, hinsichtlich beim Einsatz bei Portraits?


  • Die 0,95 sind außerdem nur ein rechnerischer/theoretischer Wert. (Das gilt genauso auch für das Leica-Noktilux) Tatsächlich ist es ein ca. 1,1x, abgesehen vom Lichtabfall zum Rand hin. Ich kenne keine Linse, die Licht dazu zaubert.


    Aber hallo! Die Öffnungszahl hat nichts mit Licht dazu zaubern zu tun (oder wegnehmen)!


    Die 0.95 (oder bei anderen 1.4, 2.8, 4.0, 5.6 usw.) ist das Verhältnis von Brennweite zu Öffnungsdurchmesser. Beispiel: das 35/3.5 Makro hat 35 mm Brennweite und ca. 10mm Öffnungsdurchmesser.


    Die 0.95 bedeuten also einfach nur, daß das Nokton 26.315 mm Öffnungsdurchmesser hat - etwas mehr als seine Brennweite. Da ist nichts zu zaubern, das ist einfach nur so.


    Eine Verdopplung der Öffnung (Durchmesser) z.B. von 4.0 auf 2.0 bedeutet 4fache Lichtmenge (Fläche wächst mit dem Quadrat des Durchmessers), das kennen wir ja alle von den Blendenstufen.


    Kai-Uwe

Unserer Olympus-Fachhändler

Foto Baur