Acculaufzeit der E3

  • Hat jemand Erfahrung mit der Acculaufzeit in größeren Höhen?


    Hintergrund: Anfang November war ich in Bhutan. Dabei fiel mir auf, dass die Accus meiner E3 und der E510 erheblich weniger Kapazität hatten als hier. Auch das Rauschen war trotz guten Lichtverhältnissen etwas größer nach meinem Gefühl.
    Wir bewegten uns dort so zwischen 2400 und 3450 m Seehöhe.


    Danke!


    LG Josef

  • Hallo Josef,


    digitale Erfahrungen in diesen Höhen habe ich nur mit meiner damaligen Kompakten, der Minolta F200, die mit klassischen NiMH-Akkus lief. Dort war in der Tat ein Abfall der Akkuleistung festzustellen, was aber, wie ich glaube, eher mit den z.T. recht geringen Temperaturen in den Anden zu tun hatte. Die F200 war aber insgesamt etwas zickig, was die Stromversorgung angeht. (Analog war's übrigens nie ein Problem!;))
    Mit den Olys habe ich mich noch nie längere Zeit in größeren Höhen aufgehalten, aber auch da würde ich es eher auf die Temperaturen schieben als auf die Höhe an sich. Bei Höhen um die 3000m müsste es zumindest nachts doch ziemlich kalt werden und Kälte wirkt sich generell mindernd auf die Akkuleistung aus.


    Und du warst in Bhutan???:eek: Das ist eines meiner Traumziele, war mir aber bisher aufgrund der besonderen Bestimmungen immer zu teuer, wobei ich dieses Tourismuskonzept an sich wirklich klasse finde.
    Über einen kleinen Bericht und ein paar Bilder würde ich mich sehr freuen, gerne auch per PN!:)


    LG Stefan

  • Ich kenne jetzt die Klimaverhältnisse nicht, aber Kälte dürfte da die schlüssige Antwort sein. Ein Lithium-Ionen Akku fühlt sich bei Zimmertemperaturen am wohlsten. Alles unter 10° Celsius lässt seine Leistung massiv sinken (der Innenwiderstand erhöht sich), bei etwa -25° Celsius friert ein typischer Akku schlicht weg ein. Spezialakkus gibt es z.B. für die Panasonic Toughbooks, die laufen dann auch noch bis zu etwa -50° Celsius, nur wüsste ich persönlich nicht, wie ich da noch auf einer Tastatur tippen könnte. ^^


    Während vermehrtes Rauschen eher ein Problem mit hoher Wärme ist, als aktiver Nicht-Globetrotter und Erdkunde-Verweigerer würde ich einfach mal darauf tippen, dass es auf der Höhe in der Gegend nette Temperatur-Wechsel gibt, am Tage schon heiß, in der Nacht fein kühl, dann hätte man eine schlüssige Antwort auf die ganze Problematik.

  • (....) Auch das Rauschen war trotz guten Lichtverhältnissen etwas größer nach meinem Gefühl.
    Wir bewegten uns dort so zwischen 2400 und 3450 m Seehöhe.


    Danke!


    LG Josef


    Zur Akku-Kapazität wurde schon das - meiner Meinung nach - Richtige geschrieben.
    Mir ist in den angegebenen Höhen in den Alpen in früheren Zeiten schon aufgefallen, das sich die Kameragehäuse durch die intensive Sonnenstrahlung mehr aufheizen als im Tal (auch IN der Fototasche nach einiger Zeit, denn wird ja von außen langsam durchgeheizt). Besonders die schwarzen Bodys scheint das zu betreffen. Wenn man sie offen 10 Miniten auf einen Felsen legt und die Sonne ordentlich draufbruzelt, dann spürt man das deutlich. Das ist ja eigentlich auch logisch. Bei Windstille merkt man das besonders stark. Wenn die Umstände es zulassen (kein Regen oder Staub), dann lasse ich die Fototasche leicht geöffnet und die Kamera bleibt dann kühl.
    Bezüglich Rauschen ist mir bewußt noch nichts aufgefallen, habe aber auch nicht darauf geachtet. Ich halte es aber für möglich, weil ALLE Elektronikbauteile bei Wärme mehr rauschen und in der Gesamtheit kann das vielleicht sichtbar werden. Werde mir das mal merken und im Sommer ausprobieren. Wenn man ein Bild mit kühler Kamera macht und das gleiche Bild nach längerem Liegen der Kamera in der Sonne nochmal, dann müsste man den Unterschied sehen können, wenn die Aufheizung sich tatsächlich auswirkt. Der Temperaturunterschied in der Kamera kann leicht mehr als 30°C betragen. Im Schatten in der Höhe 5°C Lufttemperatur sind normal, die Kamera wird in der Somme fühlbar heiß und wenn man das als heiß empfindet sind es schon gut 40°C!


    Vielleicht ein Tipp am Rande: Da das Kraxeln ja auch eine oft schweißtreibende Angelegenheit ist, habe ich ein größeres Stofftaschentuch oder Minihandtuch vor der Brust griffbereit (dort, wo die Kameratasche an den Schultergurten des Rucksacks hängt). Dieses Tuch ziehe ich durch die seitliche Öse an der Tasche und lasse es über die Tasche liegen. Auf diese Weise wird bei Sonne von vorn die Tasche nicht aufgeheizt, aber das Tuch immer wieder etwas getrocknet.;) Mit der Zeit kommt man auf allerlei Tricks, um sich unterwegs das Leben zu erleichtern.:D

    Schöne Zeit und immer gut Licht
    Wolfgang_R


    Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht. (Georg IR B.)
    Always Look at the Bright Side of Life ...

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  • Herzlichen Dank an alle.


    Die Themperatur könnte vielleicht etwas damit zu tun haben.
    Dem widerspricht aber, dass es dort am Morgen so um die 2-5° hatte und am Tag selbst in 3400m etwa 16 - 20°.


    Die Acculaufzeit ist dort von ca. 500 auf etwa 300 bilder gefallen.


    Etwas sollte ich vielleicht noch richtig stellen. Wir sind dort mit einem Bus durchs Land gereist und haben nur den Aufstieg zum sogenannten Tigernest, es liegt auf 3060m, zu Fuß bewältigt. ca. 600 Höhenmeter.
    Die Höhe war trotz meiner ersten Bedenken, ich habe ziemliche Blutdruckprobleme seit meiner großen NierenOP, kein größeres Problem. Ehrlich gesagt, würde ich sofort wieder dahin fahren, wenn es mein Geldbeutel zuließe.


    Die Menschen sind sehr freundlich. Das Land hat wie jedes Land auf dieser Erde, schöne und düstere Seiten.
    Zu erzählen gäbe es jede Menge. Allein der Flug von Kathmandu nach Paro war ein einziges Staunen, vorbei am Mt Everest in ca. 40 - 60km Entfernung.
    Die angehängten Fotos sind leider etwas bedürftig, das die Scheiben angelaufen sind. Aber trotzdem ein grandioser Eindruck.
    Sobald mir etwas mehr Zeit bleibt, kann ich noch etwas dazu schreiben.


    lg josef

  • Zitat

    gerne auch per PN!


    Bist du Jeck?



    Ich will den Bericht auch sehen:P


    Ansonsten kann ich eigentlich alle Erfahrungen hier nur bestätigen.
    Mehr Rauschen bei Wärme, schlechtere Akkuleistung bei Kälte.


    Allerdings hält das im Verhältnis zu andern Kameras mit den Olys in Grenzen. Bei Kompakten hab ich es erlebt das die gar nicht mehr angehen, meine E-520 war aber weiter lebendig wie eh und je:)

  • Das mit dem Rauschen in größeren Höhen ist mir so auch noch nicht aufgefallen. Hättest du vlt. mal ein Beispielbild, wo das Rauschen deiner Meinung nach verstärkt auftritt?


    Zitat

    Vielleicht ein Tipp am Rande: ...


    Ja, das mach ich auf meinen Trekking- und Wandertouren auch so, v.a. aber auch weil man so ein Schweißtuch immer griffbereit hat.:)


    LG Stefan

Unserer Olympus-Fachhändler

Foto Baur