Sonne+Mond+Sterne

  • Wow! Klasse Foto. Aber die Exifs sprechen auch für sich.
    Lens Model {0xA434} = Olympus M.ZUIKO DIGITAL ED 150-500mm f4-5.6 PRO


    das ist also dein neues Spielzeug?!


    Wäre auch was für mich.


    Würde mich noch interessieren, ob es ein Stabilisiertes Objektiv wie z.B. das 12-100 ist und wo der Preis anzusiedeln ist.?

    "Fotografieren braucht Zeit. Wer sich die nicht nehmen will, kann ja knipsen"

  • Das muß man erst einmal so erwischen, suuuuuper gemacht

    Graue Haare sind voll im Trend, wenn nun noch Übergewicht und Falten modern werden, wird das mein Jahr
    meine Homepage - Uschi - lieber von Rubens gemalt als vom Schicksal gezeichnet

  • Ich glaube, das Spielzeug ist ein Chamäleon, letztes Mal wars ein Sigma :D

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    • Offizieller Beitrag

    Bei den Vögeln hatte ich es ja schon erwähnt, mein neues Spielzeug wird an µFT hauptsächlich im Astrobereich zum Einsatz kommen. Bei der Entscheidung hilfreich war dieser sehr schnelle Test unter schlechten Himmelsbedingungen und ohne eine astrotypische Bearbeitung (also ohne Stacking). Wenn das unter schlechten Umständen heraus kommt, dann...


    Orionnebel


    Orionnebel.jpg

  • Erstmal erstaunt mich dein Ergebnis. Hab so etwas hier noch nicht gesehen, hoffe aber, dass es auch nicht das letzte hier ist ;)
    Ich habe mich mit der Astrofotografie noch nie auseinander gesetzt, deshalb stellt sich mir die Frage, ob eine längere Brennweite hier nicht von Vorteil ist. Wenn ich mich recht entsinne, ist dein neues Spielzeug ein 135er. Oder kommt es hier auf ganz andere Dinge an, wie z.b. die Anzahl der Linsen, Gruppen oder Vergütungen, den Lichtsmog, dass Luftflimmern, die Belichtungszeit, ein gutes Stativ und/oder einen Fernauslöser?
    Fragen über Fragen ?(

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  • Als Laie denke ich auch so, 300mm wären bei so einem Motiv doch viel besser wie 135mm!?
    Und auch mir sind die Besonderheiten der Astrofotografie noch immer ein Rätsel, auch wenn Sascha hier schon viel erklärt hat und sicher auch noch was dazu schreiben wird.
    Ich kann mir das immer extrem schwer vorstellen und noch weniger merken. Gefühlt fange ich jedesmal wieder bei Null an.


    Das Foto finde ich schon sehr spannend, dafür das es nur auf die schnelle entstanden sein soll, bin gespannt was es hier noch zu sehen gibt.


    Gruß aus Hamburg vom schokopanscher


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    • Offizieller Beitrag

    Erstmal erstaunt mich dein Ergebnis. Hab so etwas hier noch nicht gesehen, hoffe aber, dass es auch nicht das letzte hier ist ;)
    Ich habe mich mit der Astrofotografie noch nie auseinander gesetzt, deshalb stellt sich mir die Frage, ob eine längere Brennweite hier nicht von Vorteil ist. Wenn ich mich recht entsinne, ist dein neues Spielzeug ein 135er. Oder kommt es hier auf ganz andere Dinge an, wie z.b. die Anzahl der Linsen, Gruppen oder Vergütungen, den Lichtsmog, dass Luftflimmern, die Belichtungszeit, ein gutes Stativ und/oder einen Fernauslöser?
    Fragen über Fragen ?(


    Schon im ersten Beitrag dieses Themas kannst du etwas ziemlich ähnliches sehen. ;) Und ich habe auch schon überlegt, hier ein eigenes Thema zu starten und immer mal wieder was zu zeigen, nur ist in dem Bereich die Photographie eigentlich nicht das Hobby, sondern eher Mittel zum Zweck. Bei den meisten meiner Astroaufnahmen geht es um Neugier, Daten, eine kleine individualisierte Form von Wissenschaft. Ästhetisch ist das meiste Murks. Wenn trotzdem Interesse besteht, kann ich da gern mal was dazu starten.


    Was deine Fragen angeht, es gibt nicht die eine Art von Astrophotographie. Für Übersichtsaufnahmen der Milchstraße oder Sternbildfelder ist ein Fischauge sehr gut geeignet, Astrolandschaftsaufnahmen (die ja momentan sehr beliebt sind) gehen am einfachsten mit einem lichtstarken Ultraweitwinkel. Sogenannte Weitfeldaufnahmen des Himmels kann man mit Weitwinkel- bis mittleren Teleobjektiven machen, dabei geht es häufig um einen tiefergehenden (durch längere Belichtungen) "natürlichen" Blick an den Himmel, um die Darstellung größerer Regionen und ihrer Schätze, aber auch der größeren Deep-Sky-Objekte. Bei den Brennweiten von Superteleobjektiven beginnen dann auch die kürzeren Teleskope, damit erschließt sich natürlich neben Sonne und Mond auch die Welt der zahlreichen kleineren Deep-Sky-Objekte, also Nebel, Galaxien, Sternhaufen, usw. Deep Sky bezeichnet übrigens alle Objekte außerhalb des Sonnensystems, also auch der Milchstraße als ganzes, wobei man unter Deep-Sky-Photographie in der Regel schon die Abbildung der kleineren Objekte meint. Planeten erfordern ebenfalls hohe Vergrößerungen, will man sie flächenhaft abbilden, weshalb dafür sogar häufig umgebaute Webcams (als Billiglösung) aufgrund deren kleinen Sensoren eingesetzt werden.


    Es geht aber nicht nur um Brennweiten. Wie gut ein Objekt aufgelöst wird hängt auch maßgeblich von der Öffnung ab, wie viel Licht eingefangen wird zusätzlich von der Belichtungszeit. Die wiederum darf nicht zu lang werden, da ansonsten die Erdrotation dafür sorgt, dass aus Sternen Striche werden, was dann zu den bekannten Strichspuraufnahmen führt. Wie lang sie sein darf, damit man sie noch nicht erkennt, hängt logischerweise von der Brennweite ab. Während man im Weitwinkel- bis Normalbereich noch ausreichend lange Belichtungszeiten auch ohne Nachführung hinbekommt, ist sie spätestens ab dem Telebereich zu empfehlen. Und je länger die Brennweite, desto aufwändiger ist wiederum die Nachführung und das Stativ. Die äußeren Faktoren wie Luftunruhe, Lichtverschmutzung usw. spielen natürlich ebenfalls mit rein, was die Qualität angeht. Wenn der Himmel nicht mehr hergibt, lohnt es sich nicht, mehr Brennweite oben drauf zu packen.


    Übrigens sollte man sich nicht täuschen lassen, was die Größe angeht. Ich hatte hier vor einiger Zeit schon einmal eine Montage gezeigt, in der man sehen konnte, wie viel Größer die Andromeda-Galaxie gegenüber dem Vollmond ist. Für den Orionnebel ist ein 300er wären an der Grenze, viel mehr geht da nicht, wenn man die Randbereich mit im Bild haben möchte. Will man den Gürtel noch mit auf dem Bild haben, sollten es nicht mehr als die genannten 135 mm sein. Für andere Regionen am Himmel gilt das gleiche. Wenn du es mal ausprobieren willst, lade dir einfach das Astronomieprogramm Stellarium herunter. Das ist eines der Standardprogramme, lässt sich gut konfigurieren (unter anderem auch mit eigenen Kameras/Objektiven) und leistet mir seit Jahre in der Vorbereitung gute Dienste. Meine Konfigurationsdatei habe ich mal angehängt, wie man sie austauscht kannst du hier nachlesen.


    Das Foto finde ich schon sehr spannend, dafür das es nur auf die schnelle entstanden sein soll, bin gespannt was es hier noch zu sehen gibt.

    Es war in der Nacht viel zu kalt, um etwas anderes zu machen als eine Aufnahme "auf die schnelle" ;)

  • Vielen Dank Sascha für die wie immer sehr ausführlichen Infos und Links. Werde mir das ganze mal ausführlich zu Leibe führen. Bin schon etwas schlauer als heute morgen noch ;)

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  • Danke auch von mir für die Infos, bin schonnfroh, dass ichbdie Milchstraße mal erwischt habe, möchte da schon noch mal dran

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    • Offizieller Beitrag

    Es passiert nicht so selten, dass die ISS vor der Sonne zu sehen ist. Dass ich dann aber Zeit habe, den passenden Ort erreichen kann und das Wetter stimmt kam in den letzten Jahren nicht häufig vor. Hier in Europa genaugenommen gar nicht. Außer heute. Ist die Wissenschaft nicht faszinierend?


  • Es wirkt, als wenn die ISS um die Sonne kreist und die Sonne im Verhältnis viel kleiner ist. Die Perspektive spielt hier der Realität einen Streich ;) Hab Soetwas noch nie gesehen, finde es aber hoch interessant. Mit welcher Ausrüstung hält man diesen Moment denn fest? Da sind doch sicherlich Filter nötig um den Sensor zu schützen.

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    • Offizieller Beitrag

    Ganz vergessen, dass die EXIF-Daten beim kombinieren verloren gehen. Aufgenommen wurde es mit der E-M1 und dem Tokina 300 mm Spiegeltele, Belichtungszeit 1/1000 Sekunde pro Bild, als Filter kam der Baader ASSF zum Einsatz. Es geht auch mit einem starken ND-Filter (ND3.0 oder 1000x), damit hatte ich die Aufnahmen vor zwei Jahren notgedrungen gemacht. Da der spezielle Solarfilter nicht so teuer ist und es noch günstiger geht, in dem man sich die Folie selbst zurecht schneidet, würde ich von den ND-Filtern aber abraten. Für längere Beobachtungen sowieso.


    Was die Perspektive angeht, rein vom Bild her könnte man es wirklich glauben. Wenn man dann aber sieht, dass der Bedeckungsstreifen auf der Erde keine neun Kilometer breit war (ich hatte mir eine Position ziemlich im Zentrum gesucht, wie man auf den Aufnahmen auch sieht), wird klar, wie nah die ISS uns doch tatsächlich ist.


    Hier könnt ihr selbst mal schauen, wo in eurer Nähe ein solcher Transit stattfindet: https://transit-finder.com/


    Aber Vorsicht: nicht ungeschützt in die Sonne schauen, und besser auch nicht ungeschützt in die Sonne photographieren!

  • Letzte Nacht war am Himmel mächtig was los. Der Perseidenregen lockte auch mich hinaus. Anders als ich es mir vorgestellt habe, aber letztendlich doch zufrieden mit den Mitbringseln.
    In der Hoffnung auf tolle Aussicht bin ich zuerst auf den Hohenpeißenberg gefahren, die Rundumsicht schien mir am besten für das Vorhaben geeignet. Ich fiel aus allen Wolken, als ich oben ankam, herrschte auf dem gesamten Berg volksfestartige Stimmung, alle! Parkplätze auch die kleinste Lücke war besetzt, die Leute lagen und saßen in Massen umher, bewaffnet mit Stirn- und Taschenlampen und Picknickkörben. Das habe ich da oben noch nie erlebt, und bin einiges gewohnt. Die Kirche und Observatorium mit gleißenden Scheinwerfern angestrahlt. Ein paar wenige tapfere Fotografen dazwischen, glücklich wurden die da nicht. Direkt durchgestartet und einen dunklen Ort aufgesucht. Wenn man weiß wo - tolle Sache. ABER, in der Zeit bis ich dort war (ca 20 Min) zogen leichte Wolken auf und als ich die Kamera in Anschlag hatte, gabs erstmal eine zeitlang Wetterleuchten und Gewitter direkt in Sucherrichtung. Habe paarmal drauf gehalten und bin zuhause erschrocken, wie krachig das Wetterleuchten durch das kurze Aufzucken doch ist. Tapfer habe ich einige Zeit ausgehalten und abgewartet. Danach hats dann tatsächlich noch mit Sternen geklappt, die Perseiden könnten sicher besser sein, aber immerhin - ich hab welche erwischt, wesentlich mehr aber gesehen und genossen.


    Das erste Foto ist ein "Treffer" vom Wetterleuchten, das zweite dann mit Sternen und evtl Schnuppen. Nächstes Jahr wird weiter geübt ;)
    sterne1.jpg


    sterne2.jpg

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  • Auf dem Heimweg (eigentlich schon am Nachmittag) hatte ich schon die Idee, wo ich noch vorbei schauen wollte. Ein kleines Kirchlein in toller Lage. Bei der Mondfinsternis übrigens von vieeeeelen Fotografen heimgesucht aber nicht viel rausgekommen, da der Mond sehr schlecht sichtbar war :P . Gestern war ich ganz allein auf weiter Flur im Stockdunklen. Aber so dunkel wie man meint, ist es dann doch nicht ;)
    Richtig Freude macht da das Fisheye, einmal durch die Lichtstärke von 1.8 und dass es automatisch beim Starten in Unendlichstellung fährt, während ich bei meinen anderen Objektiven bei solcher Dunkelheit immer kämpfe, wie ich sie auf undendlich scharf bekomme. Hatte von Liebchen das 7-14 mit, habs aber schnell aufgegeben, die Ergebnisse haben mir nicht gefallen, was aber wohl weniger am Objektiv lag als an meiner Unfähigkeit.


    sterne3.jpg

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  • Das letzte mit dem Kirchlein gefällt mir sehr gut.
    Durch die Rundung des Fisheyes sieht es für mich fast so aus, als würde man von außen auf unseren blauen Planeten zu schauen.

    Gruß aus Hamburg vom schokopanscher


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  • Mir gefallen die Bilder alle! Ganz toll finde ich aber das Gewitter-Wetterleuchten. Großartig, Uschi!

    Gruß - maxie



    Ein Freund ist jemand, vor dem man laut denken kann.

Unserer Olympus-Fachhändler

Foto Baur