Sonne+Mond+Sterne

  • Als "lange" Brennweite beide nicht übel, aaaaber bei den Mondbildern waren sie fast unbrauchbar, da es durch die Mondfinsternis sooo dunkel war, dass man fast nicht fokussieren konnte. War mit dem 40-150 Pro mit Konverter besser dran, auch wenn ich croppen musste

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    Da hat's 2 Möglichkeiten: das Oly 75-300 und das Pana 100-300; beide brauchbar. Ich habe das Pana :)


    Wenn es primär um Sonne+Mond+Sterne geht gibt es noch eine native Möglichkeit, die sogar besser geeignet ist: Tokina Reflex 300 mm. Besser deswegen, weil es kompakter ist und daher deutlich weniger Schwingungsanfällig gegenüber Umwelteinflüssen, einen sehr guten manuellen Fokus hat, eine etwas höhere Auflösung aufgrund geringerer Aberrationen besitzt und sich sehr einfach mit Schutzfiltern (nur bei der Sonne relevant) ausstatten lässt. Zudem ist es gechipped, liefert also neben den Exifdaten zur Belichtung auch die Brennweite an den Bildstabilisator (was es gegenüber dem anderen verfügbaren Spiegeltele direkt mit µFT-Anschluss von Samyang und allen Adapterlösungen unterscheidet).


    Für die "alltägliche" Photographie ist es aufgrund der nicht verstellbaren Blende, dem fehlenden Autofokus, dem schlechteren Gesamtkontrast und dem gewöhnungsbedürftigen Bokeh eher weniger geeignet.


    Als "lange" Brennweite beide nicht übel, aaaaber bei den Mondbildern waren sie fast unbrauchbar, da es durch die Mondfinsternis sooo dunkel war, dass man fast nicht fokussieren konnte. War mit dem 40-150 Pro mit Konverter besser dran, auch wenn ich croppen musste


    Am besten manuell Fokussieren auf einen passenden Stern, das klappt auch mit der schlechten Lichtstärke meist. Problematischer ist da eher die durch die Dunkelheit entstehende längere Belichtungszeit, hier braucht es dann eine astronomische Nachführung, ein ganz anderer Themenkomplex (aber ein recht lohnenswerter, auch wenn man nur gerne solche "einfachen" Astroaufnahmen macht.

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    Sonnenfinsternis ist gleich Sonnenfinsternis? Nicht ganz. Während im letzten Jahr der Mond noch einen Großteil unseres Zentralsterns verdecken konnte, schafft dies der eigentlich spürbar größere Merkur aufgrund seiner Distanz nicht ganz. Aber immerhin...

    Leider war der Himmel hier anders als am Wochenende weitgehend bedeckt, und auch wenn der Merkurdurchgang noch nicht vorbei ist, habe ich wenig Hoffnung, das Ende sehen zu können. Schon bei der zweiten Aufnahme sieht man deutlich die Schleierwolken, inzwischen ist die Wolkendecke geschlossen.


    PS: Ausrüstung wie immer minimalistisch: E-M5, Tokina 300 mm Spiegeltele und Sonnenfilter

  • Ich hatte gehofft vor dir was vom Merkurtransit zu sehen Sascha.
    Auch wenn du nicht ganz zufrieden bist, mich beeindrucken deine Aufnahmen.


    Was ist das denn für ein Sonnenfilter denn du benutzt, was gekauftes oder was selbst gebasteltes?
    Muss ich mir das vorstellen wie einen Polfilter den ich auf das Filtergewinde vom Objektiv schraube?


    Würd sowas ja auch mal selbst versuchen. Hab aber Angst das mir die Kamera "verdampft" wenn ich das falsche kaufe odet das richtige falsch verwende!

    Gruß aus Hamburg vom schokopanscher


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    Ich benutze den Baader ASSF 50, also einen fertig gekauften Steckfilter, der über drei Klemmen am Objektiv (oder Teleskop oder Spektiv) befestigt wird. Das ist zwar teurer als ein Eigenbau mit der gleichen Filterfolie, es lohnt sich aber für mich aus zwei Gründen. Zum einen ist die Halterung wirklich sehr praktisch und flexibel, zum anderen ist die Folie optisch relativ gut, wenn man sie richtig verarbeitet (nicht auf Spannung, aber auch nicht zu locker). Die fertigen Filter sind dahingehend optimal, und obgleich teurer nicht so teuer, dass die Anschaffung gleich ein großes Loch in die Hobbykasse reißt (35 Euro für den ASSF 50, der gut zum 300er Tokina oder auch zum 75-300 passt).
    Besser geht natürlich auch, bisher konnte ich mich noch nicht durchringen, aber die Sonne ist schon sehr faszinierend - wenn auch genau wie der Mond recht abwechslungsarm ;)

  • Danke für die Infos Sascha, werde ich mir mal überlegen, ob ich mir so einen Filter zulegen werde.


    Wie und wo kann man denn eigentlich Infos über sowas wie den Merkurtransit rechtzeitig bekommen?
    Hab erst am selben Tag zufällig was im Netz darüber gelesen, ein bisschen Vorbereitungszeit wäre schon schön.
    Oder gibt es so ein Ereignis vielleicht nur alle 100 Jahre?! Dann muss ich mir ja auch keinen Filter mehr zulegen! :/

    Gruß aus Hamburg vom schokopanscher


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    Der Venusdurchgang ist selten und wir werden vermutlich (genau werden wir es erst hinterher wissen ;) ) keinen mehr erleben, 2117 ist der nächste. Merkurdurchgänge hingegen kommen "häufiger" vor, der nächste ist 2019. Daneben gibt es natürlich noch etliches andere, was man mit so einem Filter machen kann. Von Sonnenfinsternissen, über die Beobachtung von Sonnenflecken bis eben zu Aufnahmen von Raumstationen ;)


    Informationen dazu findet man in einschlägigen Fachzeitschriften (bspw. "Sterne und Weltraum" oder "Abenteuer Astronomie" ehemals "Interstellarum") oder Onlineportalen (bspw. "Astronomie.de" oder "Astrotreff.de"). In den letzteren findet man auch unglaublich viele, gute Bilder. Über diverse News- und Metanewsseiten die Möglichkeiten, entsprechende Themen zu abonnieren. Letztlich ist so ein Merkurdurchgang nichts anderes wie eine kleine Veranstaltung, nichts für die Schlagzeilen, man muss etwas danach suchen ;)

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    Keine Sonne, kein Mond, dafür viele Sterne, natürlich die Milchstraße, und ein ganz besonderer Begleiter.



    Der Nachthimmel ist hier nicht besonders dunkel, für die in diesem Jahr besonders schönen Perseiden muss ich wohl doch etwas hinaus fahren - sofern es überhaupt gute Bedingungen zur Beobachtung gibt. Für einen Test am Wochenende hat es aber trotzdem gereicht, zumal sich die ISS zur besten Beobachtungszeit angekündigt hat und eine wundervolle Bahn über den Nachthimmel zog. Während meine neue E-P5 (Paula heißt sie, ein Geburtstagsgeschenk meiner Liebsten) für die Übersichtsaufnahme sorgte, steuerte Emilia, meine gute alte E-M5 zusammen mit dem Tokina 300 mm Spiegeltele die "Nahaufnahme" bei.

  • Sascha, klasse erwischt, deine beiden "Damen" haben gute Arbeit geleistet. Aber auch die bayerischen Buam haben brav gearbeitet, auch wenn mein Nepomuk etwas gezickt hat dank meiner Unzulänglichkeiten.


    Sterne fotografieren wollte ich schon längst mal ausprobieren und war so die letzten 2 Abende mit Schwiegersohn auf Sternentour. Da wir eine interessante Kulisse vor der Haustür haben und dort auch die Lichtverschmutzung noch akzeptabel ist UND die Milchstrasse günstig steht, haben wir uns die Erdefunkstelle Raisting als Testlocation ausgewählt. Das gleiche meinten wohl auch Millionen von Mücken, die uns ganz toll fanden und sich resistent gegenüber 3!! verschiedenen Antimückenmitteln gezeigt haben. Zähne zusammenbeissen und durch.
    Ich hab überlegt, ob ich euch meine allerersten Versuche vom Ablichten der Milchstrasse überhaupt zumuten kann, da ich noch nicht ganz zufrieden bin und insgesamt doch etwas "gekämpft" habe. Ob da irgendwo die ISS mitschwirrt - keine Ahnung, ich bin erst mal froh, überhaupt ein solches Bild geschafft zu haben. Das geht sicher noch besser, hätte es mir auch noch schärfer gewünscht, aber Übung macht den Meister, ein Anfang ist gemacht.
    Und auch wir schielen Ende der Woche nach den Perseiden, wenn das Wetter mitspielt.


    Einmal Milchstrasse, einmal "nur" das alte Radom mit Sternenhimmel. Dieses Motiv werde ich mir noch einmal für Sternspuren vornehmen, diesmal sollten es ja nur Sterne werden.


    stars27.jpg


    stars28.jpg

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  • Da haben sich Sascha und Uschi ja wieder mächtig ins Zeug gelegt um uns zu beeindrucken! super
    Mir gefallen die Ergebnisse sehr gut, muss wohl mal einen Workshop mit euch machen! ;)

    Gruß aus Hamburg vom schokopanscher


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    Einmal Milchstrasse, einmal "nur" das alte Radom mit Sternenhimmel.

    Die Erdfunkstelle hätte ich damals auch gern gemacht, Schade, dass das Wetter und die Zeit nicht wie gewünscht mitgespielt haben. "Nur" Radom und Sternenhimmel stimmt aber nicht ganz, immerhin hast du die Andromeda-Galaxie gut getroffen ;)

  • Ahhhh frei nach dem Motto "ein blindes Huhn.....oder das Glück ist mit....". Wenn man mir nun erklären könnte WO in diesem Gewimmel da Andromeda liegt :saint: , DANN könnte ich mit dem Nebenbeientstandenfoto angeben :D :D

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    • Offizieller Beitrag

    Zwischen ein und zwei Uhr oberhalb des Radoms erkennst du einen "Stern", der von einer Schleierwolke umgeben scheint. Das ist, in der Tat, eine Galaxie. Am Himmel deutlich größer als der Mond, aber eben auch deutlich schwächer, und daher leicht zu übersehen. Hier mal der (natürlich simulierte) Größenvergleich, die schlechte Qualität ist unserem schlechten Himmel (und der schnellen Bearbeitung) geschuldet:



    Andromeda und Mond, E-M5 und Tokina 300 mm

  • Vielen Dank Sascha, nun bin ich im Bilde, da ist bei mir tatsächlich so ein diffusverwaschener kleiner Fleck erkennbar. Werde in Zukunft aufmerksamer zu den Sternen blicken.

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  • Tolle Bilder zeigt ihr zwei da. super


    Aber aus den ExIF Daten von Uschi werde ich nicht ganz Schlau „ Belichtungszeit?“ ?(


    Kamera-Hersteller: OLYMPUS IMAGING CORP.
    Kamera-Modell: E-M1
    Objektiv: OLYMPUS M.12-40mm F2.8
    Aufnahmedatum: 2016-08-07 22:44:28 (keine Zeitzone)
    Brennweite: 12.0mm (KB-Format entsprechend: 24mm)
    Blende: ƒ/2.8
    Belichtungszeit: 20.000s
    ISO: 1600
    Belichtungsabweichung: keine
    Belichtungsmessung: Matrix
    Belichtung: manuell
    Belichtungsmodus: manuell
    Weißabgleich: auto
    Blitz ausgelöst: nein
    Farbraum: sRGB
    GPS-Koordinate: undefined, undefined
    Urheber: U.Schindlbeck
    Copyright: U.Schindlbeck
    Beschreibung: OLYMPUS DIGITAL CAMERA
    Software: Adobe Photoshop Lightroom 6.6.1 (Windows)

    Grüsse aus Niederbayern,
    Rudi


    Fotografieren Sie Ihr Leben – wenn Sie es verlieren, haben Sie immer noch das Foto! (Detlev Motz)

  • Vielen Dank Jürgen,


    dachte mir schon dass da etwas nicht stimmen kann.
    Aber so wird daraus ein Schuh, wie man so schön sagt.



    .

    Grüsse aus Niederbayern,
    Rudi


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