OHNE FARBE [Der Schwarzweiss - Thread]

  • Zeit für schwarz weiß, diesmal ganz minimalistisch taucht in der Ferne ein Turm aus dem Nebelmeer auf


    mini.jpg

    Graue Haare sind voll im Trend, wenn nun noch Übergewicht und Falten modern werden, wird das mein Jahr
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  • Mir gefällt´s. Bin ja eine Verehrerin des Minimalistischen. :thumbup:
    Ich bin "von den Socken", was du so entdeckst, herumfährst und wie fleißig du fotografierst. Mit tollen Ergebnissen.
    Ich koche derweil (muß!), baue Möbel zusammen, hämmere und klopfe. Ich muß doch ein bissel doof sein!!! :cry:

    Gruß - maxie



    Ein Freund ist jemand, vor dem man laut denken kann.

  • Beim Anblick des Fotos fiel mir spontan diese Bearbeitung ein, zusammen mit Led Zeppelins "stairway to heaven" bekommt die alte Basilika ein ganz neue Interpretation


    stairwaytoheaven.jpg

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  • Irgendwie hab ich bei "stairway to heaven" ja mehr einen Nachtwächter vor Augen und keine Treppe, aber das Bild ist gut.
    Wobei mir persönlich der deutlich engere Schnitt im oberen Bereich (beim kleineren Vorschaubild zu sehen) auch gut gefällt, wirkt dort "ohne heaven" für mich fast noch etwas intensiver.

    Gruß aus Hamburg vom schokopanscher


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    2 Mal editiert, zuletzt von schokopanscher ()

  • Irgendwie hab ich bei "stairway to heaven" ja mehr einen Nachtwächter vor Augen und keine Treppe, aber das Bild ist gut.
    Wobei mir persönlich der deutlich engere Schnitt im oberen Bereich (beim kleineren Vorschaubild zu sehen) auch gut gefällt, wirkt dort "ohne heaven" für mich fast noch etwas intensiver.

    Lass das bloss nicht die Jungs von Led Zeppelin hören mit dem Nachtwächter.... :D :D (übrigens die LP=noch echtes Vinyl, nix digital) befindet sich noch in meinem Besitz)


    Habe deinen Hinweis mal aufgegriffen und einen weiteren Schnitt probiert. Das kleinere Vorschaubild war ein missglückter Hochladeversuch, bekam immer Meldung, hochladen nicht möglich, als Vorschaubild wars dann doch da ?(


    schnitt.jpg

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  • Ja hast recht, ist etwas mehr Vignette, hatte experimentiert, die linke Ecke "verschwinden zu lassen. Nix für die Ewigkeit, nur ein Versuch ;)

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  • Nicht ganz ohne Farbe aber nur ein leichtes Blau im Lomostil ;)


    Ich hatte am Samstag beim Einkaufen die Pen-F mit dem 17/1.8 dabei. Hab mich mal ein wenig mit der Streetfotografie beschäftigt.
    Ich würde gerne eure Meinung zu dem Bild hören und ob euch meine Bearbeitung gefällt. Kritik kann ich vertragen ^^
    PB160777SW-Lomo_.jpg

    "Fotografieren braucht Zeit. Wer sich die nicht nehmen will, kann ja knipsen"

  • Ok, ich versuchs mal!
    Gute Streetfotos brauchen ja eigentlich keine Bearbeitung, wenn man vom SW oder einer leichten Tonung mal absieht, die sollen ja eigentlich so wirken, von daher brauch ich sowas nicht und wenn man anfängt über die Bearbeitung nachzudenken, kann es eigentlich kein gutes Bild sein. Ich persönlich finde den Farbton eher weniger ansprechend, ist aber sicher Geschmackssache, genau wie die Ziegenkäsenester, die es dort gibt.
    Das Motiv an sich ist verwirrend, eine unscharfe Person in Bewegung dominiert im Vordergrund, eine Sitzende und zwei Stehenden sind im scharfen Hintergrund zu beobachten.
    So ein richtige Bildaussage mag ich nicht zu erkennen und schon beschäftige ich mich stattdessen mit der Speisekarte oder den stürzenden Linien, die aufgrund der niedrigen und sicher unauffälligen Kameraposition von dir nicht mehr korrigiert werden konnten, ohne dem alten Mann den Hut anzuschneiden.
    Ich denke, es ist ein Anfang und ich freue mich auf weitere Streetfotos von dir, aber so richtige Begeisterung kann das Foto bei mir noch nicht wecken!
    Hoffe ich habe dich jetzt nicht entmutigt, du wolltest ja Kritik hören, vielleicht bin ich mit meinen Gedanken zum Bild ja auch allein und es finden sich noch andere Meinungen.

    Gruß aus Hamburg vom schokopanscher


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    • Danke Alex, alleine die Tatsache, dass du dich mit meinem Bild auseinandersetzt ist schon klasse. Deine Gedanken kann ich auch nachvollziehen. Mein Gedanke bei dem Foto war, dass ich das geschäftige Treiben im Vordergrund (Restaurant) in Kontrast zu den in sich ruhenden Personen in dem Buchladen darstellen wollte. So richtig zufrieden bin ich auch nicht, deshalb habe ich um Kritik gebeten. Deine Analyse ist recht gut, was die Stürzenden Linien betrifft. Dran Schrauben hat nur alles noch mehr Verschlimmbessert. Und wie du schon schreibst, es ist ein Anfang.....

    "Fotografieren braucht Zeit. Wer sich die nicht nehmen will, kann ja knipsen"

    • Offizieller Beitrag

    Stürzende Linien (oder ähnliche "technische" Aspekte) spielen in der Streetphotographie selten eine relevante Rolle, für mich ist daher weniger wichtig, dass sie da sind, als vielmehr, warum sie auffallen. Alex hat es schon dargelegt, die Gestaltung und Blickführung geben dem Bild keinen Haltepunkt, keine wirkliche Richtung und damit im keine prägnante Aussage, weil das Bild in zu vielen Ebenen aufgebaut ist und damit keine Verbindung zwischen dem bewegten Menschen im Vordergrund und den stehenden Personen im Hintergrund erzeugt wird. Wichtiger noch als das ist aber, was die erwähnten technischen Aspekte im Zusammenspiel mit der Gestaltung über die Rahmenbedingungen aussagen: die Tischplatte im Vordergrund, die niedrige Aufnahmeposition und die recht hohe Schärfentiefe verstärken die Wirkung des Bildwinkels und sorgen für einen Bildeindruck, wie man ihn von versteckten Kameras kennt. Das rückt den Betrachter trotz der vermeintlichen Nähe aus dem Geschehen, mir kommt es nicht vor, als säße ich mit am Tisch, sondern als würde ich aus einem Hinterraum heraus nach Ladendieben fahnden. Die hohe Kunst der Streetphotographie ist aber das genaue Gegenteil, nämlich den Betrachter in das Bild hinein zu ziehen und ihm in diesem eine Aufgabe zu geben, die die Aussage und darüber die emotionale Reaktion verstärkt. Das kann durchaus auch aus der Deckung heraus passieren, gerade am Anfang halte ich es allerdings für nicht verkehrt, die eigene Komfortzone zu verlassen und "offensiver" zu photographieren. Vielleicht ist das sogar der wichtigste Schritt bei der Streetphotographie.

  • Eine Frage zum Thema hätte ich, Sascha: Ist Streetfotografie (wie z.B. Thomas Leuthard sie uns gezeigt hat) heute noch gefahrlos machbar? Wir holen damit ja immer Menschen, auch Gesichter, ins Bild. Inzwischen haben die Einschränkungen (für uns) zugenommen. Und nicht jeden Menschen kann man als Beiwerk bezeichnen. Kurz, ich trau mich nicht mehr, obwohl "street" mir viel Spass gemacht hat.
    Was meinst du dazu?

    Gruß - maxie



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    • Offizieller Beitrag

    "Gefahrlos" ist das Leben nie, aber beim Thema Street ist heute nichts verboten was früher erlaubt war. Im Gegenteil hat das Bundesverfassungsgericht im letzten Jahr klargestellt, dass die Kunstfreiheit durchaus auch leichte Eingriffe in das Persönlichkeitsrecht erlaubt, sofern die entsprechenden Relationen gewahrt bleiben, was zuvor mehrfach in Zweifel gezogen wurde. Klarheit herrscht dabei aber wie eh und je nicht, denn es sind immer Einzelfallentscheidungen.

  • Stürzende Linien (oder ähnliche "technische" Aspekte) spielen in der Streetphotographie selten eine relevante Rolle, für mich ist daher weniger wichtig, dass sie da sind, als vielmehr, warum sie auffallen. Alex hat es schon dargelegt, die Gestaltung und Blickführung geben dem Bild keinen Haltepunkt, keine wirkliche Richtung und damit im keine prägnante Aussage, weil das Bild in zu vielen Ebenen aufgebaut ist und damit keine Verbindung zwischen dem bewegten Menschen im Vordergrund und den stehenden Personen im Hintergrund erzeugt wird. Wichtiger noch als das ist aber, was die erwähnten technischen Aspekte im Zusammenspiel mit der Gestaltung über die Rahmenbedingungen aussagen: die Tischplatte im Vordergrund, die niedrige Aufnahmeposition und die recht hohe Schärfentiefe verstärken die Wirkung des Bildwinkels und sorgen für einen Bildeindruck, wie man ihn von versteckten Kameras kennt. Das rückt den Betrachter trotz der vermeintlichen Nähe aus dem Geschehen, mir kommt es nicht vor, als säße ich mit am Tisch, sondern als würde ich aus einem Hinterraum heraus nach Ladendieben fahnden. Die hohe Kunst der Streetphotographie ist aber das genaue Gegenteil, nämlich den Betrachter in das Bild hinein zu ziehen und ihm in diesem eine Aufgabe zu geben, die die Aussage und darüber die emotionale Reaktion verstärkt. Das kann durchaus auch aus der Deckung heraus passieren, gerade am Anfang halte ich es allerdings für nicht verkehrt, die eigene Komfortzone zu verlassen und "offensiver" zu photographieren. Vielleicht ist das sogar der wichtigste Schritt bei der Streetphotographie.

    Auch dir vielen Dank Sascha, jetzt habe ich viele Punkte, bei denen ich ansetzen kann und auch du hast es selbst für mich verständlich erklärt, wo der Hund begraben liegt ;) jetzt heißt es weiter üben...

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  • Heute kam ich von meiner Schwester, die etwas weiter weg wohnt. Da bemerkte ich in etwas Entfernung ein Pärchen, das mit ihrem Hund Richtung Horizont lief. Auf dieses Motiv hab ich schon lange gewartet und fuhr im nächsten Kreisverkehr ab und parkte wie das Sondereinsatzkommando auf einem Feldweg. Ich raus, ab zum Kofferraum und meine E-M5 mit dem 14-150II aus der Colttasche gerissen, die ich immer im Kofferraum liegen habe.

    Kamera in den Anschlag gebracht und..... das Pärchen hatte wohl nen Turbo eingelegt und ich sah nur noch die Köpfe:wu3:

    Nun denn, da ich schon mal die Kamera im Anschlag hatte, hab ich mich auf die Windräder gestürzt.

    Hier mein bescheidenes Ergebnis. Ich bin immer noch begeistert von meiner ersten E-M und denke, dass sie sich selbst mit dem Brot und Butterzoom nicht verstecken muss.

    M5I40048sw_Bildgröße ändern.jpg

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Foto Baur