Wie kommt ihr mit dem 4:3 klar?

  • Bin auf der Suche nach einer kleinen und leichten DSLR mit Bildstabilisator. Da es ein schönes kleines 25 mm Pancake Objektiv gibt, habe ich mir die 520 ausgesucht. Daß ich damit nicht so viel Spielraum habe ist mir klar, aber mir kommt es wirklich auf die Größe an.


    Alternativ hatte ich die Sony 300 bzw. 350 im Visier, die hat zwar ein Klappdisplay und der Spiegel muß auch nicht hoch und runtergeklappt werden aber ich brauche für diese Kamera deutlich größere Objektive.
    Was mich an der 520 stört, ist das 4:3 Verhältnis. Zwar kann ich das für das Display einstellen, aber in der Regel schaut aber durch den Sucher.


    Wie kommt ihr mit dem 4:3 klar? Schaut ihr euch die Fotos nur am Computer an? Fotografiert ihr nur mit Liveview? Schneidet ihr in Gedanken die oberen und unteren Rand ab?

  • Hallo,


    wieso hat man mit der e530 nicht so viel Spielraum? Auf was bezieht sich das?


    Also ich denke das Format, ist persönliche Geschmacksache. Es gibt Fälle da ist man mit 3:2 besser bedient und dann wieder mit 4:3. Ich persönlich komme aber mit 4:3 ganz gut zurecht.


    Und ich habe noch die E500 (also ohne LV). Schau mir die Bilder nicht nur am Computer an (wobei mein Monitor ja gar kein 4:3 hat). Du bist ja beim Ausbelichten auch nicht auf 3:2 festgelegt. Es gibt ja noch mehr Formate in der Fotografie als nur 3:2... Vor allem der Profibereich ist alles andere als nur 3:2...


    mfg


    Marco

  • Entschuldigung habe mich etwas mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte mit der Festbrennweite habe ich nicht so viel Gestaltungsmöglichkeiten.
    Profis benutzen andere Kameras und schon gar nicht Olympus. Meist entwickeln die sowieso selbst, oder geben es nicht irgendwelchen 08/15 Labore. Traditionell wird oder wurde das 3:2 Format verwendet. Hat sich das etwa bei der dig. Fotografie geändert?

  • 3 : 2 ist an sich genauso zufällig wie 4:3. 3 : 2 entstand, als Barnack 1913 die erste KB-Kamera entwickelte und dafür den Kinofilm halbierte, um preiswertes Filmaterial anbieten zu können. So entstand 24 x 36 mm = 3 : 2.


    Das "vernünftigste" Format wäre ein kreisrundes, da ja auch die Objektive kreisrund sind und ein kreisrundes Bild liefern. Da aber eckige Fotos nun mal besser zu händeln sind, wäre an sich ein quadratisches Format am besten, denn da wird vom kreisrunden Bild am wenigsten abgeschnitten (6 x 6-Mittelformatkameras).


    Bei der Entwicklung der ersten digitalen Kameras hat man sich dem damaligen Fernsehformat 4 : 3 angwschlossen, die Größe, die damals auch Computermonitore hatten und die dem Quadrat näher kommt als 3 : 2. Als dann zunächst für Profis digitale Kameras auf den Markt kamen, hat man bei denen das "alte" 3 : 2-Format gewählt, damit die ihre Ausrüstung an Objektiven weiterbenutzen konnten.


    Nun stellt das Fernsehen (ich meine, aus fadenscheinigen Wettbewerbsgründen der Gerätehersteller) auf 16 : 9 um und auf derartigen Bildschirmen und auch den neueren, dem angegleichenen Computermonitoren sieht natürlich 4 : 3 ein bischen verloren" aus. Für Abzüge und Poster trifft das jedoch nicht zu.


    Ich habe mich damals, als ich von analog auf digital umstieg, an sich über 4 : 3 gefreut und es füllte meinen Monitor als auch meinen Fernseher eb en voll aus. Und ich lasse mir heute nicht mehr von der Industrie, nur damit deren Absatzzahlen wieder steigen, ein Format vorschreiben. Denn ich glaube, wenn erst einam (fast) alle 16 : 9-Fernseher haben, wird dann 25 : 10 aus dem Hut gezaubert ...


    Jürgen

  • Traditionell wird oder wurde das 3:2 Format verwendet. Hat sich das etwa bei der dig. Fotografie geändert?


    Wenn du mit traditionell die Kleinbildkameras meinst, gebe ich dir recht. Für Mittelformat trifft das aber schon nicht mehr zu...


    Und wie gesagt, es gibt immer wieder Situationen wo das eine oder andere Format besser oder schlechter ist. Aber wenn dir 4:3 gar nicht passt, dann würde ich nicht zu Olympus greifen. In dem Bereich in der die 520 ist, haben eigentlich alle Hersteller Kameras auf hohem Niveau und schenken sich da nicht viel. Da ist viel auch eine Bauchentscheidung... mal in die Hand nehmen etc. Es ist ja jetzt nicht so das ich unbedingt will, dass du dir ne Oly kaufst. Das ganze Markengetue find ich so voll daneben. Ich persönlich bin mit meiner E500 sehr zufrieden und bereue den Kauf nicht. Und kann Olympus auch weiterempfehlen.


    Nur kann ich nicht ganz verstehen was jetzt an 3:2 unbedingt besser sein soll.


    Aber am besten ist mal ein paar Cams in die Hand nehmen, damit spielen und einfach schauen welche dir am besten liegt und deine Anforderungen am besten erfüllt. Es sind immerhin einige 100€ die man investiert. Dann sollte man damit auch glücklich werden.


    mfg


    Marco

  • Ich glaube nicht, daß sich beim Format noch was ändert. 16:9 haben wir (wenn ich mich nicht irre) weil das das Kinoformat ist. Evtl. bekommen die Kameras (wenn sie es nicht schon haben) auch das 16:9 Verhältnis. Gerade bei Panoramabilder nimmt man gerne längliche Bilder. Auf dem Bildschirm ,egal ob Fernseher oder Computer, ist mir das alles schnuppe. Da kann ich die Bilder so darstellen wie ich will. Wenn ich die Bilder auf Papier bringen will, schneidet mir das Labor die Ränder ab und ärger mich darüber.

  • Ich komme mit dem Format sehr gut klar am PC sowieso und beim Händler auch denn dort kriege ich für das selbe Geld einfach 11x15cm Kopien statt 10x15cm also mehr für's Geld. Bei Portrait's und Oerkörperaufnahmen schätze ich das mehr an Format in der Beite besonders.


    Generell kann ich die ständigen Fragen nach dem 4/3 Format nicht verstehen denn eigentlich ist das 2:3 Format viel exotischer da sämtliche Kompaktknipsen bis auf sehr wenige Spezialausnahmen das 4/3 Format verwenden und was machen denn alle diese millionen von Leuten mit solchen Kameras ...... :)

  • ... das sind doch allesamt willkürlich technisch bedingte Seitenverhältnisse
    neues Kinoformat 16:9 = 1,777...
    Goldener Schnitt = 1,618...
    Kleinbild 3:2 = 1,500
    DIN A 1/Wurzel(2) = 1,414...
    "alter" TV + Monitor 4:3 = 1,333...
    Quadrat 1:1 = 1,000


    Jetzt kann sich doch jeder selbst aussuchen, was am besten zu seinem Motiv, der Kamera und dem Medium, auf dem es präsentiert wird passt.

  • Persönlich ist mir das auch egal. Solange man mir keine Ränder abschneidet. Um das zu vermeiden muß ich die Bilder am PC zurechtstutzen und eigentlich habe ich keine Lust jedes einzelne Bild zu bearbeiten. Die Millionen von Kompakt-Kameras-Besitzer bekommen abgeschnittene Füße, aber die merken das eh nicht, da die meist von Bildkompostion sowieso keine Ahnung haben.


    Die 520 gefällt mir, liegt gut in der Hand, mit Pancake Objektiv genau was ich suche. Ein Klappdisplay wie bei der Sony fehlt mir da schon. Schnappschüsse kann ich mir der Sony auch besser machen. Aber wie gesagt die Sony bietet kein so kleines Objektiv wie die Pancake an. Und die schlechtesten Bilder sind nun mal die die man nicht macht weil die Kamera aus Bequemlickeit im Hotel oder zu Hause geblieben ist.


    Ihr merkt, daß ich zur 520 tendiere, frage mich aber ob ich mit 4:3 leben kann.

  • Also wenn mir das Labor die Ränder abschneidet, würde ich das Labor wechseln :motz:


    Das Problem hatte ich noch mit keinem Labor. Bei den beiden wo ich bestellt habe, konnte man wählen ob man die Bilder in 4:3 oder 3:2 haben möchte. Mach dich doch mal schlau, ob das dein Labor auch bietet. Es ist ja im Moment eigentlich so, das die Mehrheit (durch die ganzen digitalen Kompakten) 4:3 fotografiert.


    Aber kommt mir jetzt bitte nicht wieder mit dem goldenen Schnitt. Der hat nämlich erstmal garnichts mit dem Seitenverhältnis zu tun (auch wenn Wikipedia in dem Artikel verschiedene Seitenformate vergleicht). Sondern gibt nur an wie man eine Strecken am besten teilt um eine ästhetische Bildkomposition zu erhalten. Und dies ist erstmal unabhängig vom Seitenformat.

  • Ich glaube nicht, daß sich beim Format noch was ändert. 16:9 haben wir (wenn ich mich nicht irre) weil das das Kinoformat ist. Evtl. bekommen die Kameras (wenn sie es nicht schon haben) auch das 16:9 Verhältnis.


    Halte ich für Unwahrscheinlich. Enspricht nicht dem Kapitalismus. Es geht schließlich immer darum neue Produkte zu entwickeln und zu verkaufen. Das nennt man dann Fortschritt.
    Ich meine schau dir doch nur einmal an, wie Eindrucksvoll Canon und nun auch Nikon ihr sogenanntes "Vollformat" auf dem Markt plazieren. Dabei sei angemerkt, dass der Begriff "Vollfromat" ein von Canon kreierter Begriff ist der besser klingt als: Hey Jungs wir verkaufen euch, dass selbe wie vor 10Jahren, nun auch mal Digital". Es klingt eher nach etwas vollwertigem, etwas endgültigen, da man ja nun ein "Volles" alles in sich vereinendes Format hat. Ein Superlativ, wenn man so will. Es wird nichts mehr danach kommen. Du bist endlich am Ende deiner Sehnsüchte angelangt, dem Vollkommene angelangt.


    Aber wie es so kommen wird: 16:9 16:10 25:12.. whatever, das nächste Ultimative Technik Feuerwerk steht schon bereit, bevor du dir überhaupt einen vermeintlich "aktuellen" (also etwas Gegenwärtiges, etwas das ziemlich schnell der Vergangenheit angrhören wird) Computer, Fernseher, Toaster, Kühlschrank, Kamera TechnikArtikel kaufen wirst.


    Und dass das alles so ist und kommt, dass halte ich für wahrscheinlicher...




    ok, meine kritischen 10 Minuten :D Manchmal kommt man aber um das Mesias spielen nicht herum.

Unserer Olympus-Fachhändler

Foto Baur