Insektenmakros

  • In diesem Sommer bekam ich mehrere Male in meinem Schlafzimmer Besuch von einer Hornisse. Ob es immer die gleiche war oder jedes Mal eine andere kann ich natürlich nicht sagen.


    Hornissen sind für mich einfach tolle Insekten und deshalb wurde die dritte Hornisse von mir in den Kühlschrank verfrachtet und abgekühlt. Da Hornissen sehr aktive Insekten sind, die nur bei wenigen Gelegenheiten still sind (und dann sollte man respektbollen Abstand halten), war das eine Gelegenheit, mal die gekühlte Hornisse zu fotografieren. Ich nahm das 105er um mehr Tiefenschärfte zu haben als mit dem 150er.


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    Mehr als ca. 90 s hatte ich nicht, da flog sie schon wieder. Das Licht war auch zu hart.



    Die vierte Besucherin blieb über Nacht (im Kühlschrank), damit ich sie bei weicherem LIcht und niedrigeren Temperaturen morgends aufnehmen konnte. Ich schraubte noch einen Zwischenring hinter das Objektiv.
    Das Ergebnis war schon besser, ich hatte auch bestimmt 3 min bis das Modell sich vom Shooting verabschiedete:


    _7158934.jpg



    Danach kamen leider keine Hornissen mehr vorbei.


    Viele Grüße
    Martin

  • Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen, auf jeden Fall hast du sie " Auge in Auge" abgelichtet.
    Scheinbar haben sie den Kühlschrank ja gut überstanden.
    Zu essen war ja wohl vorhanden und die Temperatur kennen sie aus kalten Nächten.
    Ich steh da aber lieber bei Zeiten auf und besuche die kleinen Tierchen an ihren Schlafplätzen.

    Gruß Anna



    Zitat

    Wo viel Licht, da ist auch Schatten.

    • Offizieller Beitrag

    Wir lebten ja mal einen Sommer mit den Hornissen (habe ich hier irgendwo schon erwähnt), da lernt man die Tiere ziemlich gut kennen (und lieben). Respekt ist immer angebracht, ein Stich tut schon weh. Schöne Aufnahmen, wir haben sie damals nur visuell studiert (Insekten sind nicht so meine Welt). Beim ersten gefällt mir die Unterlage allerdings deutlich besser als beim zweiten, sieht so viel natürlicher aus. :)

  • Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen, auf jeden Fall hast du sie " Auge in Auge" abgelichtet.
    Scheinbar haben sie den Kühlschrank ja gut überstanden.
    Zu essen war ja wohl vorhanden und die Temperatur kennen sie aus kalten Nächten.
    Ich steh da aber lieber bei Zeiten auf und besuche die kleinen Tierchen an ihren Schlafplätzen.

    Das ist in dem Fall schwierig, nachts in ein Hornissennest zu leuchten ist nicht empfehlenswert.


    Überhaupt, es ist schwierig mit den Schlafplätzen, ich finde sie oft nicht. Schon oft habe ich Schmetterlinge oder Libellen beobachtet und die Nacht bzw. frühen Morgen abgewartet. Und die waren einfach woanders, wohl oft in hohen Bäumen.


    Grüße
    Martin

  • Abgesehen davon, dass ich das Insekt sicher nicht in unseren Kühlschrank verfrachtet hätte, würde mich mal interessieren, wie Du das Tier erwischt und verfrachtet hast?
    Schöne Bilder :thumbup:

  • Sehr einfach:
    Wenn das Tier an der Scheibe fliegt, ein sauberes Glas überstülpen (natürlich mit der offenen Seite ;) ), dann vorsichtig eine Pappe zwischen Fenster und Glas schieben. Dann ist das Insekt gefangen. Als nächstes kann man es ins Freie setzen eben in dem Glas in den Kühlschrank stellen.


    So bringe ich immer unerwünschte Insekten aus der Wohnung, ich möchte sie ja nicht töten.


    Wenn sie im Kühlschrank abkühlen werden sie inaktiv, genau wie an kalten Tagen im Freien. Wenn es wärmer wird, werden sie sehr schnell wieder lebendig.


    Grüße
    Martin

  • Nach der vierten Hornisse war die Zeit der Hornissenbesuche vorbei. Dafür kam eine große Schlupfwespe. Mit ca. 2,5 cm war sie kaum kürzer als die Hornissen, aber viel schmaler.
    Da ich noch nie den Kopf einer Schlupfwespe genau betrachten konnte, machte ich wieder ein paar Bilder. Ich habe wieder einen weißen, künstlichen Hintergrund gewählt, weil ich hier die Aufmerksamkeit voll auf das Insekt lenken wollte.


    Keine Sorge, das ist jetzt das letzte der Kühlschrankinsektenfotos.


    Viele Grüße
    Martin



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  • Nun wo Insekten ja neuerdings immer mehr in den Fokus für die menschliche Ernährung rücken, ist es sicher nicht ganz ungefährlich seine Fotomodelle im Kühlschrank aufzubewahren!? :rolleyes:
    Die könnten dann der nächtlichen Heißhungerattacke eines Mitbewohners zum Opfer fallen! :huh:


    Wäre schon schade bei so tollen Aufnahmen, besonders die ungewöhnliche Perspektive bei der Schlupfwespe gefällt mir.

    Gruß aus Hamburg vom schokopanscher


    Meine Homepage - Möge das Licht mit Dir sein!

  • Diese Wespe besteht ja nur aus "Haut und Knochen", also unverdaulichem Chitin. Hornissen mag auch kaum jemand, sie sind für fast alle Vögel ungenißbar, da möchte ich sie nicht probieren, weil ich vermutlich geschmackssensibler bin als Vögel.


    Am besten sind Raupen und Maden zu gebrauchen, oder große Heuschrecken. Die sind schön fettig und eiweißreich.


    Grüße
    Martin

  • Aus aktuellem Anlaß 2 Konserven. Liebe Bayern, geht in die Rathäuser und gebt eure Unterschrift ab: Rettet die Bienen und die Artenvielfalt. Die Bayern sollten nur der Anfang sein, es ist nicht 5 vor sondern bereits weit nach 12.


    rettetdieBienen1.jpg


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    Graue Haare sind voll im Trend, wenn nun noch Übergewicht und Falten modern werden, wird das mein Jahr
    meine Homepage - Uschi - lieber von Rubens gemalt als vom Schicksal gezeichnet

  • Vielen Dank für diesen Beitrag!


    Ich möchte noch ein Beispiel hinzufügen: Die Harzbiene. Sie ist nur ca. 6mm lang. Wie in Bellmanns Buch über Bienen, Wespen und Ameisen nachzulesen ist, bauen die Weibchen kleine Nester aus Kiefernharz, in die sie dann Eier legen und diese dann mit einem vorrag an Pollen- und Nektargemisch ausstatten. Sie nutzen nur Blüten wenier Pflanzenarten. So gibt es noch hunderte Wildbienen, ohne die die Bestäubung der heimischen Pflanzen nicht möglich wäre.


    Viele Grüße
    Martin


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Foto Baur