Es ist jetzt bald 20 Monate her, seit ich in das Olympus-Lager gewechselt bin und es ist Zeit, einmal zurückzublicken.
Im August 2016 fing es mit einer gebrauchten E-M10 und dem Kit-Objektiv an. Ich war wirklich beeindruckt, was die Kamera leistet und inwieweit sie sich individuell konfigurieren lässt. Es war ein Unterschied wie Tag und Nacht im Vergleich zu meiner betagten DLSR, mit der ich nie unzufrieden war, aber als ich die OMD-Reihe in Silber entdeckt hatte, war mein Retro-Herz infiziert.
Mit der E-M10 habe ich viel gelernt. Der AF war der Hammer, nicht nur in Sachen Geschwindigkeit, sondern insbesondere auch in Sachen Treffsicherheit. Schnell hatte ich mir das 40-150 hinzugekauft und mich damit an Flugzeugen ausprobiert. Dann kam der Wunsch nach Bokeh auf und mir wurde das 45er Oly empfohlen. Auch damit war ich sehr zufrieden, muss aber gestehen, dass die 90mm ganz schön einschränken. Da wo es passte, war die Linse beeindruckend.
Dennoch entschied ich mich irgendwann gegen das 45er und kaufte das 25er Panasonic. Jetzt hatte ich die Brennweite, die ich als Festbrennweite auch von meiner DSLR gewohnt war und versuchte mich an Food-Fotografie. Leider überzeugte mich das Panasonic nicht so richtig, insbesondere die Farbwiedergabe empfand ich als etwas völlig anderes, ungewohntes. Relativ schnell musste auch das 25er wieder gehen.
Die Entscheidung zum 12-40 habe ich lange vor mir hergeschoben. Ich wollte unbedingt was mit 12mm, insbesondere für Landschaft, aber der Preis schreckte mich doch immer wieder ab. Und ob das 12-40 optisch Festbrennweiten ersetzen kann war mir auch nicht klar. Egal, gebraucht gefunden und zugeschlagen. Hier begann nochmal eine neue Welt und auch wenn der Start mit dem 12-40 holprig verlief überzeugt es doch sehr. Ich musste lernen, dass man nicht grundsätzlich mit f2.8 fotografieren muss, nur weil man es könnte. Ich glaube, das habe ich hier gelernt ...
Nun suchte ein Freund eine Kamera und schnell entschied er sich für meine - leider in schwarz, sodass ich ihm meine nicht einfach überlassen konnte. Bei der Suche nach seiner schwarzen E-M10 stöberte ich durch die Fotogeschäfte - und plötzlich stand sie da: Eine silberne E-M1. Ich hatte irgendwo gelesen, dass man sie nicht anfassen soll, weil die Haptik sofort einen "Haben"-Reflex auslöse und habe es doch getan. Wer auch immer das mal geschrieben hat, er hatte Recht.
Ich fand recht schnell eine schwarze E-M10 für meinen Freund und etwas verzögert eine silberne E-M1 für mich. Die Kombi aus der 1er mit dem 12-40 macht mich wirklich glücklich und ich habe meiner Frau versprochen, dass ich jetzt fertig sei, weil nichts anderes mehr notwendig wäre. Naja, ihr wisst ja wie das so ist ... und so kam noch ein "Poor-Mens-75er", also das 60er Sigma hinzu.
Und da ich letzte Woche in Hamburg war und gestern die restlichen Bilder überarbeitet habe, gehören die neben der oben schon gezeigten Poggenmühlenbrücke natürlich auch noch hier in meinen "Sven gewöhnt sich an die OMD"-Thread:
34mm, f2.8, 1/60s, ISO400
P4174895bearb.jpeg
32mm, f5.0, 2.5s mit Live Composite, ISO200
P4174902bearb.jpeg
12mm, f13, 10s mit ND1000, ISO100
P4184921bearb.jpeg
12mm, f6.3, 5s mit Live Composite, ISO200
P4184968bearb.jpeg
25mm, f3.2, 1/80s, ISO200
P4194985bearb.jpeg
Danke an Olympus für diese geile Kamera-Linsen-Kombi, Danke auch an das Forum für die Unterstützung und die Ratschläge zwischendurch. Die Reise geht weiter - ich hab das ja auch irgendwie meiner Frau versprochen