Da euch die Bilder zu gefallen scheinen, werde ich einfach noch einige Fotos vom Leuchtturm Rubjerg Knude, der von einer Wanderdüne verschüttet wurde, nachlegen.
Das Leuchtfeuer im Turm von Rubjerg Knude wurde am 27. Dezember 1900 zum ersten Mal angezündet.
Der 23 m hohe Leuchtturm wurde an der höchsten Stelle des Küstenabhangs errichtet -60 m über dem Meeresspiegel.
Für den Betrieb des Leuchtfeuers und Nebelhoms war der Leuchtturm von Anfang an mit eigenem Gaswerk versehen.
Im Jahre 1906 wurde das Gas durch Petroleum ersetzt und 1934 ging man zu Elektrizität über. Ursprünglich war der Leuchtturm mit einem Wärter,
dessen Gehilfen und einem Heizer bemannt.
Als der Leuchtturm gebaut wurde, lag er 200 m von der Küste entfernt. In seiner Nähe gab es keine Dünen von Bedeutung.
Mit der Zeit kam das Meer näher und gleichzeitig wehte der Wind große Sandmengen von der Steilküste hinauf.
Der Sand lagerte sich sowohl vor dem Leuchtturm ab als auch um ihn herum. Er füllte den Brunnen und zerstörte die Gemüsegärten.
Um den Versandungsprozess zu verlangsamen, setzte man Kiefernzweige in den Sand und bepflanzte die Steilküste mit Strandroggen und Strandhafer - mit dem Ergebnis,
dass die Düne noch größer wurde. Je mehr man pflanzte, desto mehr wuchs sie. Schließlich lag der Sand so hoch, dass zuweilen das Leuchtfeuer vom Meer aus nicht mehr zu sichten war.
Am 1. August 1968 gab man sich geschlagen und ließ den Leuchtturm zum letzten Mai sein Licht ausstrahlen. Dann wurde der Betrieb des Leuchtturms für immer eingestellt.
Im Jahr 1980 wurde das Sandflugmuseum eröffnet. Von nun an bildete der Leuchtturm den Rahmen für Ausstellungen über Sand und Sandflug. 1992 gab man den Kampf gegen das Sandtreiben auf. Die Düne konnte nun ungehindert in nordöstliche Richtung weiter wandern und nach und nach die Gebäude begraben. Im Jahr 2002 musste auch das Sandflugmuseum geschlossen werden.
Die Düne ist derzeit am Leuchtturm vorbeigewandert, so dass dieser zum Meer hin völlig frei liegt.
Man nimmt an, dass der Leuchtturm wegen der Küstenabtragung in den nächsten Jahrzehnten ins Meer stürzen wird.
(Quelle: Informationsbroschüre Vendsyssel Historisches Museum, 9800 Hjørring- Dannmark)
Weiter Infos natürlich auch unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Rubjerg_Knude
Gruss
schokopanscher
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