Glaskugel Lensball Fotografie

  • Auch wenn es immer mal wieder einen Hype in den letzten Jahren bei der Glaskugel-Fotografie gab, ich hab mich erst jetzt zum ersten mal dran versucht.
    Das die Premiere ausgerechnet bei Nachtaufnahmen stattfand, machte es nicht leichter, aber das Ergebnis finde ich durchaus ansprechend und gelungen für meinen ersten Versuch.
    Ich werde jedenfalls versuchen noch weitere Motive in die Kugel zu bannen und euch hier zu präsentieren, ob ihr wollt oder nicht! :rolleyes:
    Und vielleicht stecke ich ja den einen oder anderen mit meinem Kugel-Virus an, wäre echt klasse wenn ihr auch was zeigen würdet.
    So mein erster Versuch war das allseits bekannte Hamburger Wasserschlösschen, von der Poggenmühlenbrücke aus fotografiert.
    Hoffe es gefällt, aber auch konstruktive Kritik darf natürlich gerne geäußert werden.



    P2140084 Hamburg Speicherstadt Windenwärterhaus Nachtaufnahme Glaskugel Lensball gedreht 1066x800 300KB.jpg
    OM-D E-M5.2, M. Zuiko Digital ED 12-100mm 1:4.0 IS Pro @31mm, ISO 200, 30", f8, MF, IS OFF, Stativ, 80mm Glaskugel, Kabelfernauslöser
    Motiv in der Glaskugel wurde in der Bearbeitung um 180° gedreht


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    Gruß aus Hamburg vom schokopanscher


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  • Sehr schön Alex :applaus:
    Ich hab mir vor geraumer Zeit auch eine Kugel mit 10cm Durchmesser zugelegt. Für mich stellt sich immer das Problem, dass ich sie ja irgendwo drauflegen muss. Hab da mit Dichtringen etc experimentiert aber nie etwas gefunden, was ok für mich war. Du bist hier den einfachen Weg gegangen und hast einfach die Auflage weggeschnitten. Was mir allerdings sehr gut gefällt. Welche Auflage hast du denn hier benutzt? Ich hatte immer den Ansatz, die Kugel nicht am Rand zu positionieren aber mit deinem Ansatz werde ich es noch mal versuchen.
    Über die Qualität deines Bildes brauch ich nichts zu sagen, außer: Wie immer klasse :lob:

    "Fotografieren braucht Zeit. Wer sich die nicht nehmen will, kann ja knipsen"

  • Gefällt mir sehr gut! :pas:

    Schöne Zeit und immer gut Licht
    Wolfgang_R


    Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht. (Georg IR B.)
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  • Ich glaube gerade bei Nachtaufnahmen ist es leichter, weil die Auflage - egal ob natürlich oder künstlich - im Bild nicht oder kaum sichtbar ist. Ich habe es mit einer Unterlage versucht, die in etwa die gleiche Farbe wie der Himmel hat. So wurde diese Fixierung kaum wahrgenommen wenn man das Bild in der Kugel um 180° gedreht hat. Tolles Bild Alex.

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  • Diese Lensballbilder kommen nicht aus der Mode, und deins kommt richtig gut Alex. Erst war ich etwas irritiert, weil das Motiv ja normalerweise in der Kugel auf dem Kopf steht. Aber je nach Motiv wirkt die gedrehte Variante noch ansprechender super
    Vor einiger Zeit wurde hier schon mal ein wenig was gezeigt, und auch damals konnten ein bisschen Glaskugelvirus wecken. Vielleicht regt es ja einige wieder an, in der Richtung was zu machen. Ich habe bei meinen Kamerasachen sogar einen Zettel liegen, auf dem steht "Glaskugel mitnehmen". Aber selbst da vergesse ich sie noch, fällt mir immer erst wieder ein, wenn ich sie bräuchte und NICHT mit habe :S
    Glaskugelzeug, und auch diese Bilder sind mit Hilfe so einer Kugel entstanden, unter Abstraktes
    Habe gute Erfahrungen zum platzieren der Kugel mit Kaugummi gemacht, aber auch durchsichtige Gardinenringe, "getarnte" Stative, wenn man in der Natur experimentiert auch Brennesselblätter oder ähnliches, im Baumarkt gibts zb selbstklebende durchsichtige Gumminoppel = Möbelschoner in allen größen, die sich gut eignen.
    Ganz wichtig: Nehmt das Teil bei Sonnenschein NICHT auf die Hand bzw nur gaaaaaaanz kurz sonst Brandblasen und großes Aua!!!!, und passt immer auf, auf WAS ihr sie ablegt, ein Brennglas ist nix dagegen. Habe in dem alten Thread ein Bild drin, was passieren kann, dass sogar Moos in sekundenschnelle abkokelt, das hat richtig geraucht!

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  • Danke für die Tipps Uschi. :thumbup:


    Ich Frage mich gerade, wie und womit du den Inhalt der Kugel gedreht hast Alex. Bin in Sachen Fotobearbeitung nicht über die normalen Sachen wie, Schärfen, Nachbelichten etc. hinaus gekommen und nutze nur ACDSee 2019 und ganz wenig das neue Oly-Programm :o

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  • Habe das noch nie mit ACDSee gemacht weil es in Photoshop so schnell geht.......evtl gehts genauso, Kugel markieren, kopieren und in neuer Ebene einfügen, neue Ebene spiegeln, damit das Bild gedreht ist.

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  • Alex - DU machst das.
    1. Magnetisches Lasso und möglichst nah am Rand daran rundherum entlang gehen.
    2. Strg+C
    3. Strg+V
    4. Ebenen - spiegeln
    5. Verschienbungswerkzeug und die Kugel richtig positionieren - fertig.
    6. Speichern unter

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  • Grundsätzlich kommt es aufs Programm an, das magnetische Lasso halte ich für die schlechtere Variante, da die Kanten unsauber aussehen können. Phostoshop oder identische Programme (Affinity) würde ich Auswahl Kreis auswählen, diesen nah am Rand der Kugel und WENN es geht mit einigen Pixeln weicher Kante, dann sieht man nachher nicht mal in der Vergrößerung den Übergang. Die Kreisauswahl als neu mit "Ebene kopieren" anlegen und dann spiegeln.

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  • Bei ACDSee geht das leider nicht mit dem unscharfen Rand beim kopieren. Unter bearbeiten mit dem Ellipsenwerkzeug die Kugel auswählen und kopieren. Dann wieder einfügen (ACDSee macht automatisch neue Ebene). Die Kugel sollte dann praktisch dort freigestellt erscheinen. Leider klappt es nicht mit spiegeln, ABER die Kugel hat Ankerpunkte und man kann sie drehen, gleicher Effekt. Etwas weniger elegant wie reine Bildbearbeitungsprogramme, aber fast identisches Ergebnis. Auf gehts Mike :D

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  • Boh was den hier los, hab anscheinend eine kleine Lawine losgekugelt! :D



    Ich hab mir vor geraumer Zeit auch eine Kugel mit 10cm Durchmesser zugelegt.

    Mit einem Durchmesser von 10cm wiegt das Teil ja über 1kg! Das wär mir doch etwas zu schwer, mir reichen die 80mm mit 650g völlig aus. ;)
    Ich habe mir zum Einstieg und testen übrigens "Billig-Glaskugeln" für unter 10 Euro geholt und kein Original Lensball oder das teure Pendant von Rollei.
    Trotz einiger kleiner Luftbläschen und ganz feinen Schlieren im Glas sieht das Ergebnis ja durchaus vorzeigbar aus!



    Für mich stellt sich immer das Problem, dass ich sie ja irgendwo drauflegen muss. Hab da mit Dichtringen etc experimentiert aber nie etwas gefunden, was ok für mich war. Du bist hier den einfachen Weg gegangen und hast einfach die Auflage weggeschnitten. Was mir allerdings sehr gut gefällt. Welche Auflage hast du denn hier benutzt?


    Zum unterlegen hab ich mir sogenannte Schnuller-Ringe aus transparenten Silikon, erhältlich z.B. hier bei Amazon besorgt. Das funktioniert ganz gut, vor allem liegt die Kugel auch wirklich sicher auf, aber natürlich sind die auch nicht völlig unsichtbar. Einige schwören ja auch auf Salz als Unterlage, aber ich hätte da Angst, dass die Kugel dadurch zerkratzt und so ganz sicher scheint mir das auch nicht zu sein. Ich möchte nicht, das mir so ein kiloschweres Teil mal von einem Brückengeländer runterkugelt und auf ein Auto oder gar einen Menschen fällt!



    Ich Frage mich gerade, wie und womit du den Inhalt der Kugel gedreht hast Alex.


    Also ich arbeite ja mit Photoshop Elements und damit hab ich es auch gedreht. Ganz ohne Masken und Ebenen, einfach nur den Inhalt der Kugel markiert, kann man z.B. mit der Auswahlelipse oder halt einem anderen Werkzeug machen. Dabei lass ich aber immer ein klein wenig von Rand der Kugel stehen, dann wirkt es später natürlicher. Die Auswahl wird dann mit Hilfe des Verschieben-Werkzeuges um 180° gedreht und dann noch etwa geschoben und "gezogen", damit es perfekt sitzt und natürlich aussieht.
    Gibt sicher viele Möglichkeiten, die da zum Ziel führen und jeder hat da eine andere Technik für sich entwickelt. Im Internet gibt es für viele Programme auch Tutorials wo das genau beschrieben wird, einfach mal danach googeln. Für Photoshop-User gibt es zum Beispiel hier ein Tutorial-Video auf YouTube.



    Glaskugelzeug, und auch diese Bilder sind mit Hilfe so einer Kugel entstanden, unter Abstraktes


    Nach diesen Threads und Bildern hatte ich wie blöd gesucht, aber leider nicht gefunden, weil ich nur nach Glaskugel und nicht nach Kristallkugel gesucht habe. :S

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  • Den Salztrick habe ich bei dem abstrakten Lochblechbild genutzt, weil sie da partout nicht liegen bleibt, hat gut geklappt :thumbup: . Aber überall wo sie runterkullern und Schaden anrichten kann, würde ich diese Methode nicht als erste Wahl bezeichnen.

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  • Von meinem ersten Ausflug mit der Glaskugel hab ich noch ein Bild das ich zeigenswert finde.
    Leider hebt sich die Glaskugel hier nicht so schön von Hintergrund ab und auch die Perspektive ist im nachhinein betrachtet vielleicht doch nicht ganz ideal gewählt.
    Aber solange ich hier Alleinunterhalter bin, muss ich ja keine Konkurrenz fürchten. ;)


    P2140069 Hamburg Spiegel-Gebäude Ericusspitze Glaskugel Lensball 1019x800 300KB.jpg
    OM-D E-M5.2, M. Zuiko Digital ED 12-100mm 1:4.0 IS Pro @18mm, ISO 200, 6", f8, MF, IS OFF, Stativ, 80mm Glaskugel, Kabelfernauslöser
    Motiv in der Glaskugel wurde in der Bearbeitung um 180° gedreht


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    Die hier von mir gezeigten Fotos sind mein persönliches Eigentum und dürfen nicht ohne mein Wissen und schriftliches Einverständnis verwendet, geändert oder weitergegeben werden.

    Gruß aus Hamburg vom schokopanscher


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  • Den Salztrick habe ich bei dem abstrakten Lochblechbild genutzt, weil sie da partout nicht liegen bleibt, hat gut geklappt :thumbup: . Aber überall wo sie runterkullern und Schaden anrichten kann, würde ich diese Methode nicht als erste Wahl bezeichnen.

    Vielleicht ein kleines passendes Stoffsäckchen mit Reis oder Erbsen, oder sonstwas in der Art als Auflage verwenden?

  • Die Idee zur Stabilisierung ist gut, jedoch auch tagsüber sehr gefährlich.


    Habe das selbst erlebt, als nach einigen Sekunden (!) bereits Qualm vom Stoff kam.


    Teufelswerk.

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  • Hört sich plausibel an. Müsste man nach schwer entflammbarem Material suchen ?( :?: , Ansonsten vielleicht eine kleine Kunststoffbox (nicht zu breit, nicht zu tief) als Form nehmen, mit flüssigem Modellgips ausgießen und kurz vorm Aushärten die mit Vaseline isolierte Kugel kurz reindrücken, dann hätte man später ein passendes Fundament. Modellsilikon müsste auch gehen, aber da wäre das Temperaturproblem wieder im Raum, dem Gips sollte das nichts ausmachen. Kann halt nur etwas warm sein danach :light: In den Gipssockel könnte man auch eine ArcaSwiss kompatible Platte einlassen und das Konstrukt anschließend aufs Stativ setzen. Wenn eine normale Glaskugel benutzt wird, wirds auch nicht so teuer, wenn die Konstruktion abstürzt. Kehrzeug sollte allerdings in Reichweite sein :hm:

  • Ich gehe immer wieder mal mit meiner Glaskugel auf Tour (für Fototouren nutze ich eine 90 mm und im Urlaub habe ich immer eine 60 mm Kugel dabei). Hier ein Beispiel für eine Ablage (Teelichthalter vom schwedischen Möbelhaus für'n Euro). Die große Kugel macht sich noch besser damit, da diese nicht so tief in dem Halter liegt

Unserer Olympus-Fachhändler

Foto Baur