14-42 und 45 1.8 (Oly) gegen 12-60 und 25 1.7 (Pana)

  • Mich umtreiben die folgenden Gedanken und ich würde dazu gern mal eure Meinung hören: Ich könnte mir vorstellen, mich von meinem 14-42R (Oly) und meinem 45 1.8er (Oly) zu trennen und diese dafür gegen ein 12-60 (Pana) und 25 1.7er (Pana) zu tauschen.


    Begründung: Beim 14-42 fehlen mir unten die 2mm (Landschaft) und oben einige mm (Reportage), das 45er liegt mir nicht so richtig - vermutlich ist es zu weit von den bekannten KB-50ern weg. Beim 12-60, welches grad recht günstig & häufig abgegeben wird, sind die mm da, außerdem eine Abdichtung. Das 25er bietet vermutlich ähnliche Leistung wie ein 25er-Oly, allerdings zum besseren P/L-Verhältnis. Insgesamt bekomme ich zu Lasten der Kompaktheit etwas mehr Griffigkeit, weil die Panas etwas größer sind.


    Bei der BQ und dem AF will ich mich aber nicht verschlechtern. Kamera ist eine E-M10 - Kann mir jemand bei meinen Gedanken helfen ??

    :sleeping:

  • Ich kenne das 12-60er Pana nicht, aber von der Theorie scheint es bei deinen Anforderungen und Vorlieben gut zu passen.
    Und wenn dir das 45er nicht liegt kann auch da ein Wechsel auf eine andere Brennweite sinnvoll sein.


    Würde vielleicht einfach mal ein günstiges gebrauchtes 12-60er erwerben und ausgiebig testen und wenn's dir nicht zusagt einfach wieder verkaufen.
    Im schlimmsten Fall zahlst du einige wenige Euro drauf.


    Als Alternative wäre vielleicht auch das 12-50mm von Olympus denkbar?

    Gruß aus Hamburg vom schokopanscher


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  • Ja, das 12-50 wäre auch denkbar, obwohl ich meine gelesen zu haben, dass die BQ nicht sooo toll sei. Dafür hat es eine Macro-Funktion und ist ebenfalls abgedichtet - mal nachdenken.

    :sleeping:

  • das 12-50 wäre auch denkbar


    Meins hab ich gerade hier im Forum für schlappe 100 Euro verkauft! Das wäre die Gelegenheit gewesen! ;)
    Sicher kommt die Bildqualität nicht an ein Oly 12-40 2.8 ran, aber schlechter als das Oly 14-42 ist es meiner Meinung nach ganz sicher nicht.

    Gruß aus Hamburg vom schokopanscher


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  • Ich hatte lange das 1.8/45mm, relativ wenig in Gebrauch.
    Dann gab es mal zufällig ein 1.8/25mm, relativ viel in Gebrauch, aber oh Wunder, nun nutze ich das 1.8/45mm wieder vermehrt !?!?!


    Vielleicht geht es dir ähnlich, was ich sagen will: behalte das 1.8/45mm. So klein, so leicht, so gut!

    Gruss Philipp

    "Gefällt mir" heisst: es gefällt mir die Idee und/oder die Aussage, oder die Technik, ich würde es auch so versuchen
    Meine Bilder dürfen bearbeitet, neu betitelt und interpretiert werden, aber nur in diesem Forum wieder eingestellt werden.


  • behalte das 1.8/45mm. So klein, so leicht, so gut!

    Genau SO. Ich habe mich seinerzeit vom 20ger Pana getrennt und für das 25ger Oly entschieden. super

    Graue Haare sind voll im Trend, wenn nun noch Übergewicht und Falten modern werden, wird das mein Jahr
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    • Offizieller Beitrag

    Mich umtreiben die folgenden Gedanken und ich würde dazu gern mal eure Meinung hören: Ich könnte mir vorstellen, mich von meinem 14-42R (Oly) und meinem 45 1.8er (Oly) zu trennen und diese dafür gegen ein 12-60 (Pana) und 25 1.7er (Pana) zu tauschen.


    Begründung: Beim 14-42 fehlen mir unten die 2mm (Landschaft) und oben einige mm (Reportage), das 45er liegt mir nicht so richtig - vermutlich ist es zu weit von den bekannten KB-50ern weg. Beim 12-60, welches grad recht günstig & häufig abgegeben wird, sind die mm da, außerdem eine Abdichtung. Das 25er bietet vermutlich ähnliche Leistung wie ein 25er-Oly, allerdings zum besseren P/L-Verhältnis. Insgesamt bekomme ich zu Lasten der Kompaktheit etwas mehr Griffigkeit, weil die Panas etwas größer sind.


    Bei der BQ und dem AF will ich mich aber nicht verschlechtern. Kamera ist eine E-M10 - Kann mir jemand bei meinen Gedanken helfen ??

    Ob ich dir helfen kann hängt davon ab, ob du nur eine Bestätigung für deinen Wunsch suchst, oder ergebnisoffen an einer Entscheidung feilst. ;)


    Das Panasonic 12-60 ist sicherlich nicht schlechter als das Olympus 14-42R, wirklich besser ist es allerdings auch nicht im überlappenden Brennweitenbereich. Und in den "Mehrbereichen" ist die Leistung auch eher durchschnittliches Kitniveau. Wenn es dir also nur um die Millimeter Unten und Oben geht (amüsant, für mich wäre 12 mm das Reportage- und 60 mm das Landschafts-Ende des Objektivs ;) ) und nicht um einen zusätzlichen Qualitätsgewinn, dann ist es keine schlechte Wahl.
    Die Alternative dazu ist das hier schon erwähnte Olympus 12-50, das allerdings keine wirkliche Lobby besitz und dementsprechend häufig relativ schlecht weg kommt. Gerechtfertigt ist das allerdings nicht, denn die optischen Leistungen sind auf dem gleichen Niveau wie jene des Panasonics, und die technischen Eigenheiten sind durchaus Geschmackssache, aber keineswegs schlecht. Wenn die Auslegung also zusagt (Makro bspw., oder auch der optionale Motorzoom für Videoaufnahmen), dann kann das eine sehr interessante Alternativlösung sein.
    Eine dritte Variante möchte ich dir auch noch vorschlagen, sie erfordert aber einen Objektivwechsel: Panasonic 12-32 3,5-5,6 und 35-100 4,0-5,6. Beide Objektive sind von den optischen Leistungen her über allen genannten Zooms angeordnet, dabei aber trotzdem noch ziemlich klein und leicht und daher gut zur E-M10 passend. Du erweiterst damit den Brennweitenbereich noch etwas mehr nach oben, und hast (nur mit dem 12-32) sogar bei Bedarf eine Jackentaschentaugliche Kombination. Der einzige Nachteil (neben dem Objektivwechsel) ist der fehlende manuelle Fokusring des 12-32, weswegen es an der E-M10 nur per Autofokus funktioniert.


    Nun zur Festbrennweite. Hier muss ich meinen Vorrednern widersprechen, denn wenn du mit dem 45/1,8 partout nicht klar kommst, dann würde ich es an deiner Stelle wieder verkaufen. Was bringt es, wenn du es weiter behälst, aber genau weißt, dass du es nicht benutzt? Lieber das Geld nehmen und in ein Objektiv stecken, dass dir und deinen Gewohnheiten besser dienlich ist. Wenn du dann irgendwann doch ein Portraittele vermissen solltest, kannst du es immer noch zu einem ähnlichen Preis wieder erstehen.
    Was die Brennweite angeht, so ist natürlich nachvollziehbar, dass das 45er zu eng ist wenn dir an APS-C ein 50er gut gefallen hat. Nur ist es dann sinnvoll, auf 25 mm zu gehen? Das Problem ist halt, dass es ein 35er nicht gibt, dafür gibt es aber als zumindest etwas längere Alternativen mehrere 30 mm Objektive, sei es als Makro (das hatte ich dir damals ja schon mal vorgeschlagen) mit f/2,8, als auch relativ neu von Sigma als f/1,4 mit sehr guten optischen Leistungen. Sicher teurer wie das Panasonic 25 f/1,7, aber dafür auch lichtstärker und näher an dem dran, was du suchst.

  • Zuerst einmal Danke für das umfangreiche Feedback hier. Zwischenzeitlich habe ich mal etwas zum 12-50 belesen:


    Die Kritiken sind eher negativ als positiv, meist werden die Blende 6.3 am langen Ende sowie die CAs kritisiert. Mit der Blende hätte ich vermutlich wenig Probleme, die CAs machen mir allerdings Sorgen. Sowas hatte ich an meinem Tamron 70-300 schon, nicht immer, aber es war schon nervig. Umfangreiche Bildbearbeitung ist leider nichts für mich.


    Dennoch würde ich die Linse zumindest ausprobieren. Ich denke, dass ich bei einem Gebrauchtkauf wenig Risiko eingehe und würde mal auf eine Gelegenheit warten ...


    Lasst mich noch was zum Einsatzbereich sagen:

    • Die 12mm für Landschaft begründe ich damit, dass ich - wenn es denn schön aussieht - auch möglichst viel auf dem Bild haben will. Umgerechnete 24mm Weitwinkel sind glaube ich ideal für Landschaft.
    • Darüber hinaus verwende ich meine Kamera für Einsätze der örtlichen Presse. Da gibt es dann Termine wie Spendenübergaben (ggf. viele Leute auf engem Raum -> 12mm), Konzerte ich Kirchen (leider wenig Licht, dazu größere Entfernungen -> 50mm, ISO rauf) oder Theaterstücke (mehr Licht, trotzdem größere Entfernungen -> 50mm).

    Bei o.g Zweck ist mein 14-42 regelmäßig an seinen Grenzen, manchmal wechsele ich bei Konzerten oder Theater aufs 45er, aber das Wechseln ist wirklich blöd und an solchen Locations oft unpraktisch. Von daher ist auch die Kombination aus 12-32 und 35-100 auch definitiv kein gangbarer Weg.


    Was das Zoom angeht wird es daher zwischen 12-60 (mehr Brennweite, bessere Blende nach oben) und dem 12-50 (Macro, Preis) ausgehen.


    Bleibt das 45er: Für unsere Haustiere indoor ist es ideal, allerdings überzeugt es mich bei Offenblende noch nicht. Die Bilder sind schön, aber ich habe noch keine Lösung für die blassen Farben und das unschöne Bokeh gefunden. Abblenden hilft, aber dann zu Lasten der ISO oder der Verschlusszeit ...


    Wir lernen uns noch kennen. Wenn noch jemand Anregungen hat -> Gerne !!

    :sleeping:

    Einmal editiert, zuletzt von sven@oly ()

  • Ja, ich habe auch nur Gutes über die Sigmas gehört, außerdem bei Pentax nur prima Erfahrungen gesammelt. Für das 45er und gegen ein Sigma (schade, es gibt leider kein identisches, sowohl 30 als auch 60 sind nicht direkt vergleichbar) hatte ich mich zugunsten der Offenblende entschieden. Vielleicht wäre ein 30er eine Option, dann aber nach Möglichkeit die geriffelte Version ...

    :sleeping:

  • also mir was 45iger auch immer zu lang und Portrais mach ich eher selten. Wenn mir das 19er Sigma mal billig über den Weg läuft ist es meins. Das 12-40 ist Klasse aber doch schon schwer wenn man die Oly den ganzen Tag am Hals hängen hat.

    gruß Peter

  • Ja, ich habe auch nur Gutes über die Sigmas gehört, außerdem bei Pentax nur prima Erfahrungen gesammelt. Für das 45er und gegen ein Sigma (schade, es gibt leider kein identisches, sowohl 30 als auch 60 sind nicht direkt vergleichbar) hatte ich mich zugunsten der Offenblende entschieden. Vielleicht wäre ein 30er eine Option, dann aber nach Möglichkeit die geriffelte Version ...

    Hallo Sven,
    Ich hätte ein neuwertiges 30er Sigma, geriffelte Version, und ich nutze es nicht.
    Bei Interesse kannst du dich ja mal melden.
    Du weisst dann wenigstens, woher es kommt..... ...

    Gruß - maxie



    Ein Freund ist jemand, vor dem man laut denken kann.

    • Offizieller Beitrag

    Die Kritiken sind eher negativ als positiv, meist werden die Blende 6.3 am langen Ende sowie die CAs kritisiert. Mit der Blende hätte ich vermutlich wenig Probleme, die CAs machen mir allerdings Sorgen.


    Wie gesagt, das Olympus 12-50 hat keine Lobby. Als es heraus gekommen ist, waren viele enttäuscht, weil sie den Zoombereich Klasse fanden, die Auslegung aber nicht, was zu einem guten Stück auch an der konservativen Denkweise lag. Das Objektiv war (weil innenfokussierend und innenzoomend) recht groß im Vergleich zu den anderen Kitobjektiven, zudem mit einer merkwürdigen Brennweitenverstellung ausgestattet, abgedichtet, obwohl es noch keine abgedichtete Kamera gab, mit einer Lichtstärke, die am langen Ende als "unfassbar dunkel" galt (obwohl es nur eine Drittel-Blende weniger ist als die anderen Kitzooms) und optischen Leistungen, die eben nur auf dem Niveau eines üblichen Kitobjektives waren (was sowohl für die Auflösung, Randschärfe wie auch für Farbsäume galt). Vor allem aber ist es an den Erwartungen gescheitert, Olympus würde ein µFT-Nachfolger für das Zuiko 12-60 2,8-4,0 bringen, obwohl es nur ein etwas anderes Kitobjektiv herausbringen wollten. Die Fanboys lehnten es ab, und entsprechend schlecht kommt es bis heute weg.
    Das Panasonic hingegen hat eine gute Lobby, denn es hat eine klassische Auslegung, typische Lichtstärke für Kitobjektive, es gibt bereits hochwertige Alternativen, abgedichtete Kameras sind ebenfalls vorhanden und Farbsäume werden inzwischen von den Kameras intern korrigiert. Soll heißen, die Erwartungen waren von Anfang an nicht so hoch, die Rahmenbedingungen sind deutlich bessere, und die Fanboys sind begeistert. Entsprechend positiv kommt das Objektiv heute daher.


    Rein von den optischen Leistungen unterscheiden sich beide Objektive dabei aber gar nicht so sehr voneinander. Beide zeigen eine hohe Verzeichnung und ausgeprägte Farbsäume gerade im Weitwinkel, was beides elektronisch korrigiert wird (inzwischen ja auch bei Olympus), so dass am Ende wenig davon übrig bleibt. Beide sind eher auf Mittenschärfe ausgelegt (wie viele Kitobjektive), beide mit Fokus auf den Leistungen im Weitwinkel. Dort ist das Panasonic in der Mitte stärker als das Olympus, die Ränder sind bei beiden gleich schlecht (das Panasonic ist etwas besser abgeblendet, aber viel geben die sich nicht). Im Telebereich zeigt sich ein ähnliches Bild, das Panasonic im Zentrum stärker als das Olympus, dafür am Rand sogar schlechter. Die Schärfe auf den Punkt zeigt das Panasonic also eher, das Olympus wirkt gleichmäßiger. Bei der Vignettierung ist Olympus sichtbar besser, beim Gegenlichtverhalten hingegen das Panasonic gutmütiger (aber auch mit dem typischen UV-Problem, das viele Panasonic-Objektive und nur wenige Olympus-Objektive zeigen). Bei Koma und Verzeichnung ist das Bild wie gesagt ausgeglichen.


    Der Unterschied bei der Lichtstärke ist eher homöopatisch, das fällt in der Praxis nicht auf (vor allem wegen der Vignettierung des Panasonics am langen Ende). Der etwas höhere Brennweitenbereich schon eher, aber groß ist der Unterschied nicht. Es reduziert sich daher meiner Meinung nach vor allem darauf, ob man den Makromodus und die Verstellbarkeit der Brennweiteneinstellung möchte oder nicht, und ob einem ein Innenzoomendes Objektiv lieber ist (bzgl. Robustheit, Abdichtung, etc.).


    Bezüglich deiner Einsatzzwecke, ich kann mir nicht vorstellen, mit einem Objektiv, dass recht schwache Leistungen am Rand zeigt (die selbst mit Abblenden nicht annäherend auf Mittenniveau kommen) Landschaften zu photographieren (oder auch größere Personengruppen). Da würde ich entweder eines der beiden lichtstärkeren Objektive nehmen (die beide eine deutlich größere Flächenhomogenität zeigen), oder lieber eine zweites Gehäuse mit einem zweiten Objektiv (12-32 + 35-100), was ja auch die Sicherheit erhöht, gerade wenn es wichtige Pressetermine sind. Aber wenn das bisher mit den Kitobjektiven für dich reichte, und du kein zweites Gehäuse willst, dann werden die beiden Zooms keine Probleme machen.

Unserer Olympus-Fachhändler

Foto Baur